Strukturwandel

Nach uns der Ostsee

Im ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord soll mit dem Cottbuser Ostsee der größte künstlich geschaffene Binnensee Deutschlands entstehen. Doch nicht alle sind glücklich darüber. Anwohner befürchten, dass sie für die Schäden aufkommen müssen, wenn ihre Häuser im Wasser stehen.

von Friederike Meier

Kommentar

Warten, Schieben, Blockieren

Ein Stopp-Schild.

Über Nacht wurde die Kohlekommission, deren Auftrag und Besetzung so gut wie beschlossen schienen, nochmals von der Agenda des Bundeskabinetts genommen. Zwar ist der politische Katzenjammer groß – doch von einer Kommission, die sich mehr um Wirtschaftsförderung als um Klimaschutz kümmern soll, ist ohnehin nicht allzu viel zu erwarten.

ein Kommentar von Jörg Staude

Umweltschutz

Wasser-Proteste gegen die Kohle

Auf dem Wasser demonstrieren in Berlin am Samstag Hunderte für den Kohle-Ausstieg. In der Lausitz erzielen Umweltschützer und Kommunen einen Teilerfolg gegen den Tagebaubetreiber Leag.

von Jörg Staude

Bonn-Frühjahrskonferenz

"Kohleverbrennung ist für viele Länder am einfachsten"

Gerade laufen in Bonn die Zwischenverhandlungen für die große UN-Klimakonferenz im Dezember im polnischen Katowice. Der polnische Chefverhandler Tomasz Chruszczow erklärt im Klimareporter-Interview, warum das Kohleland Polen in Sachen Klimaschutz besser dasteht als Deutschland.

Interview: Susanne Götze

Schwache Grenzwerte

Krankmacher Kohle

Skulptur und Absetzer 1115 im Bergbau-Technik-Park Markleeberg. 

Aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken kommen Stoffe, die sich großräumig verteilen und teils schwere Krankheiten begünstigen. Eine deutliche Reduzierung wäre ohne Versorgungsprobleme möglich, denn Deutschland produziert riesige Stromüberschüsse.

von Susanne Schwarz

Kohle- und Atom-Ausstieg

Stromsektor trägt die Klima-Bürde

Inzwischen ist es alternativlos: Nur wenn die Kohleverstromung bis 2020 halbiert wird, kann Deutschland sein Klimaziel noch einhalten. Ein Abschaltkonzept für gut 20.000 Megawatt Braun- und Steinkohle samt beschleunigtem Atom-Ausstieg legte der Umweltverband BUND heute vor.

von Jörg Staude

Bürgerbeteiligung

Tagebaubetroffene wollen mitreden

In der geplanten Strukturwandelkommission wollen auch die Anwohner der Tagebaugebiete mitreden. In einem offenen Brief an Wirtschaftsminister Altmaier fordern sie mindestens zwei Sitze in der Kommission.

von Verena Kern

Treibhausgase

Emissionshandel im Tief

Erstmals seit sieben Jahren haben die Unternehmen, die am europäischen Emissionshandel teilnehmen, wieder mehr CO2 ausgestoßen. Das liegt auch an der deutschen Zement- und Stahlindustrie.

von Verena Kern

Serie: Strukturwandel

Es geht nicht um schnellen Kohleausstieg

Blick vom Aussichtspunkt Tagebau Reichwalde in Boxberg

Bei der Strukturwandelkommission der Bundesregierung geht es vor allem um Perspektiven für die betroffenen Regionen. Eine kurzfristige Stilllegung von Kohlekraftwerken in den Vordergrund zu stellen, wie es die Umweltverbände tun, ist zum jetzigen Zeitpunkt falsch. 

ein Gastbeitrag von Klaus-Peter Schulze

Energie

Der Kohle-Sammler

Daniel Křetínský

Daniel Křetínský, Chef der Prager Energiefirma EPH, dürfte Ende August ein mächtiger Mann in Deutschlands Energielandschaft sein. Nach der mitteldeutschen Mibrag will der Multimilliardär nun auch Vattenfalls Braunkohle-Sparte in der Lausitz übernehmen. Kritiker fürchten, dass das undurchsichtige EPH-Investorengeflecht schnell Geld abschöpfen will, ohne sich langfristig zu binden oder einen Strukturwandel einzuleiten.

von Benjamin von Brackel