Landtagsbeschluss gegen Wassermangel

Lausitzer Tagebau-Seen sollen schrumpfen

Sechs dampfende Kraftwerks-Kühltürme bei Nacht, aus der Entfernung über einen See aufgenommen.

Kohle raus, Wasser rein – an dieser bisher üblichen Sanierungslösung für alte Braunkohletagebaue hat der Brandenburger Landtag jetzt deutliche Zweifel formuliert. Zumindest sollen die künftigen Ex-Tagebau-Seen kleiner werden.

von Jörg Staude

Agroforstwirtschaft für Klimaschutz

Stellt Bäume auf den Acker!

Lavendelfeld zwischen Eichenbäumen.

Vom Nischenthema zur Hoffnung für die Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels: Auf einem Versuchsfeld im Norden Brandenburgs erforschen Studenten, wie sich Ackerbau und Forstwirtschaft kombinieren lassen – und Ernteausfälle durch Dürre in Zukunft vermeidbar sind.

von Margit Hildebrandt

Strukturhilfen

Braunkohleregion spaltet sich

Protestwanderung Lausitz

Bund und Länder haben ein Gremium ins Leben gerufen, um einen Teil der Milliardenhilfen für die Kohleregionen zu verwalten. Zeitgleich beschlossen Wirtschaftsförderer in der Lausitz, als Brandenburger und Sachsen künftig getrennte Wege zu gehen.

von Jörg Staude

Verwirrung um Stromlieferung

Eon schließt Tesla vorerst nur an

Großes gefülltes Bierglas vor dunklem Hintergrund.

Der Tech-Konzern Tesla lässt seine künftige Gigafactory vom Stromkonzern Eon versorgen? Diese Nachricht sorgte zuletzt für Aufregung – die wäre bei genauerem Hinsehen nicht nötig gewesen.

von Jörg Staude

E-Autofabrik in Brandenburg

Tesla produziert keinen Klimaschutz

Tesla-Werk in Fremont (Kalifornien)

Der Elektroautobauer Tesla will bei Berlin eine neue Gigafactory für die Autoproduktion hochziehen. Ein Blick auf die Ökobilanz zeigt, wie verdreht "Klimaschutzpolitik" am Ende sein kann. Gerechte Mobilität kann es mit dem Auto nicht geben.

ein Gastbeitrag von Sabine Leidig

Rodungsstopp in Grünheide

Umweltbewegung agiert bei Tesla-Fabrik unglücklich

Roter Sport-SUV von schräg vorn gesehen.

Es gibt gute Gründe, die Elektromobilität nicht nur unkritisch zu bejubeln. Einige Umweltverbände und Klimaaktivisten machen im Fall der Tesla-Fabrik in Grünheide dabei aber keine besonders gute Figur.

von Hanno Böck

Anti-Kohle-Protest in der Lausitz

Der "Sturm" auf das Kraftwerk Jänschwalde

Weiß gekleidete Aktivisten stehen auf einem Bahngleis und hängen ein Transparent auf: "Die Lausitz kann mehr als Kohle".

Der Versuch einer "Erstürmung" des Braunkohle-Kraftwerks Jänschwalde durch 200 Anti-Kohle-Aktivisten ging am Samstag durch die Medien. Inzwischen stellt sich das als  offensichtliche Falschmeldung heraus. Die Frage ist, wie es dazu kam.

von Jörg Staude

Ende Gelände

Aktivisten blockieren Kohlereviere

Anti-Kohle-Aktivisten mit großem Transparent im Lausitzer Kohlerevier

Hunderte Klimaaktivisten des Anti-Kohle-Bündnisses "Ende Gelände" blockieren Kohleinfrastruktur im Lausitzer und Leipziger Revier. Die Polizei berichtet von Angriffen und verletzten Beamten, Aktivisten sprechen von Schlägen und Tritten.

von Verena Kern

Cottbuser Stadtverordnetenversammlung

SPD sucht Kohle-Schulterschluss auch mit der AfD

Ende-Gelände-Aktivisten protestieren gegen Kohle

Die SPD im Cottbuser Stadtparlament will die anderen Fraktionen, die AfD eingeschlossen, für eine gemeinsame Erklärung gewinnen, in der den Anti-Kohle-Aktivisten von "Ende Gelände" Gewalttätigkeit und Rechtsbruch vorgeworfen wird. Die Protestbewegung weist dies entschieden zurück.

von Jörg Staude

Windbranche begrüßt Gigafactory

"Das ist eine Superstory für Brandenburg"

Flaches Gebäude mit Solardach in karger Landschaft

Tesla braucht Ökostrom für seine E-Autos und die Gigafabrik und kommt deswegen nach Brandenburg, sagt der Landeschef des Windenergieverbandes BWE, Jan Hinrich Glahr. Für ihn ist das die gute Nachricht, auf die die Erneuerbaren-Branche so lange gewartet hat. Das werde auch die Akzeptanz der Windkraft verbessern.

Interview: Jörg Staude

Intransparente Finanzierung

Dunkle Wolken über der Braunkohle

Hier ist das Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe in der Lausitz bei Nacht zu sehen

Sinkende Wirtschaftlichkeit, nicht gesicherte Sanierungskosten und nun auch noch in Schweden aufgekommene Korruptionsvorwürfe brauen sich gerade für die Lausitzer Kohle als dunkle Wolken über dem Branchenhimmel zusammen.

von Jörg Staude

Koalitionsverhandlungen in Brandenburg

Proschim noch immer nicht gerettet?

Aufnahme des Braunkohletagebaus Welzow Süd

Keine neuen Tagebaue und keine Tagebau-Erweiterungen in Brandenburg: Darauf einigen sich SPD, CDU und Grüne in den Koalitionsgesprächen. Beim Erneuerbaren-Ausbau will die "Kenia-Koalition" das Tempo nicht anziehen.

von Sandra Kirchner

Analysen aus Brandenburg und Sachsen

Kohleausstieg nicht wahlentscheidend

Ein riesiger Schaufelradbagger baggert Abraum ab.

Nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen rückt ein schnellerer Kohleausstieg in den Bereich des Möglichen – vor allem, wenn die Grünen mitregieren sollten. Die Wähler könnten das sogar tolerieren, zumindest war das Thema Kohle nicht wahlentscheidend, wie Analysen zeigen.

von Jörg Staude

Wahlen in Brandenburg und Sachsen

Regierungsparteien setzen sich durch

Landtag Brandenburg

Bei den Landtagswahlen in Brandenburg und in Sachsen erzielt die AfD enorme Zugewinne, wird aber in keinem Land stärkste politische Kraft: Das bleiben die SPD in Brandenburg und die CDU in Sachsen. Die Grünen verbessern sich jeweils, die Linke verliert. In möglichen Koalitionsgesprächen wollen sich die Grünen für 2030 als Kohleausstiegs-Datum einsetzen.

von Jörg Staude

Brandenburg vor der Landtagswahl

Keine Lust auf Energiewende

Zwei Windräder vor fast blauem Himmel, im Hintergrund dampfende Kühltürme des Kraftwerks Jänschwalde.

Eigentlich steht Brandenburg bei der Energiewende gut da – wenn es um erneuerbare Energien geht. Doch der Wahlkampf für die Landtagswahl war von der Sorge um die Zukunft der Kohlekumpel in der Lausitz dominiert. 

von Sandra Kirchner

Regierung beschließt Strukturstärkungsgesetz

Kohle-Milliarden mit ein paar Klimapflichten

Das Kohlekraftwerk Neurath Grevenbroich ist seit 1972 in Betrieb.

In einer gesetzgeberischen Tour de Force beschließt das Bundeskabinett noch vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen das Hilfegesetz für die Braunkohle-Regionen. Neu in den Regelungen: Ab 2027 gibt es frisches Geld vom Bund nur gegen messbare Fortschritte beim Kohleausstieg.

von Jörg Staude

Kommunen sollen profitieren

Brandenburg beschließt Windkraft-Zahlung

Windkraft Brandenburg

Nach Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt auch Brandenburg eine verbindliche Beteiligung der Kommunen an den Erträgen der Windkraft beschlossen. Das Problem: Weil der Neubau von Windanlagen auch hier praktisch zum Erliegen gekommen ist, wird in absehbarer Zeit niemand davon profitieren.

von Jörg Staude

Waldumbau

"Die Natur strukturiert sich selbst"

Eine kleine Buche wächst im lichten Kiefernforst.

Der Stadtförster Dietrich Henke versucht, seinen Wald im Süden Brandenburgs an den Klimawandel anzupassen. Hilfe bekam er dabei ausgerechnet von einem Sturm. 

von Friederike Meier

Strukturwandel in Kohleregionen

Milliarden für Länder-"Wunschliste"

Das futuristisch anmutende Bibliotheksgebäude (IKMZ) der BTU Cottbus-Senftenberg.

Mit einem Monat Verspätung hat das Bundeskabinett heute die Eckpunkte für ein "Strukturstärkungsgesetz" beschlossen. Die Regelungen, um den Kohleregionen bis 2038 zunächst 14 Milliarden der insgesamt versprochenen 40 Milliarden Euro zukommen zu lassen, sollen noch vor der Sommerpause verabschiedet werden.

von Jörg Staude

Müll- statt Kohleverbrennung

Jänschwalde steigt auf Abfall um

Mülltonnen

Am Standort des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde will der Lausitzer Kohlekonzern Leag eine "Energie- und Verwertungsanlage" bauen. Möglicherweise will sich das Unternehmen absichern, falls die Kohleverstromung früher endet als bisher geplant.

von Jörg Staude