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klima update° – Folge 184

Österreichs Grüne retten EU-Naturschutzgesetz, Ende Gelände unter Extremismusverdacht, Zustimmung zu Klimaschutz

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Die EU-Staaten haben doch noch das Naturwiederherstellungsgesetz beschlossen. Der Verfassungsschutz stuft das Bündnis "Ende Gelände" jetzt als sogenannten linksextremen Verdachtsfall ein. Weltweit wünschen sich 80 Prozent der Menschen mehr Klimaschutz.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Der gute Wille

Das Lob der Brache

Auf einem Feld, das für ein Jahr brach liegt, wachsen Wildpflanzen, darunter einige Mohnblumen.

Stillgelegte Äcker wären ein Segen für Artenschutz und Klima. Doch wer will das schon hören.

eine Kolumne von Joachim Wille

Bioökonomie

Keine Strategie für Biomasse ist keine Option

Ein Harvester rückt Stämme in einem Nadelforst.

Im Februar kursierte ein fast fertiger Entwurf der "Nationalen Biomassestrategie". Seitdem ist es um ihn sehr still. Erste Stimmen sehen das Vorhaben als gescheitert an. Doch die im Koalitionsvertrag versprochene Strategie ist zu wichtig, um sie aufzugeben.

ein Gastbeitrag von Michaela Kruse

Nature Restoration Law

Zur Renaturierung auch mit Enteignung drohen?

Ein Wald aus toten Fichten neben der Brockenbahn im Hochharz.

Das von der EU nun doch verabschiedete Natur­wiederherstellungs­gesetz verlangt, mehr Flächen für Biodiversität zu schaffen. Wie im Bergbau und bei Infrastrukturvorhaben längst üblich, könnte dann Flächenbesitzern auch mit Enteignung gedroht werden.

von Jörg Staude

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 47

Biodiversität in Banken kein Thema

Grafik: Pflanzen wachsen an Bankgebäuden und fossiler Infrastruktur hoch

Die Finanzwirtschaft in Deutschland ignoriert die ökologischen Risiken ihrer Geschäfte, aber auch die Chancen des Naturschutzes. Nach Jahren des vermeintlichen "Ergrünens" der Branche kommt eine Umfrage zu ernüchternden Ergebnissen.

von Hermannus Pfeiffer

Antarktis-Konferenz

Mehr Schutz, aber nicht für alle

Eisberg in der Antarktis mit einem Pinguin.

Ein neues Schutzgebiet und strengere Regeln für die Einleitung von Grauwasser und für den Tourismus: Darauf haben sich die Antarktis-Vertragsstaaten bei ihrer 46. Jahrestagung geeinigt. Umweltorganisationen sehen Licht und Schatten.

von Christina Mikalo

Welttag der Biodiversität

Schutzgebiete allein können Artensterben nicht verhindern

Containerschiffe im Hamburger Hafen.

Um den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen, müssen Schutzgebiete nicht nur ausgeweitet, sondern auch besser verwaltet werden. Daran sollten lokale und indigene Gruppen mit entsprechenden Rechten beteiligt werden.

ein Gastbeitrag von Jonas Hein, Inacio da Cunha, Jean Carlo Rodriguez

Arten- und Klimaschutz

Klimawandel gefährdet Erfolge beim Naturschutz

Karettschildkröten schwimmen über ein Korallenriff.

Schutzmaßnahmen für die Natur können laut einer umfangreichen Studie den Rückgang biologischer Vielfalt stoppen. Gleichzeitig muss aber auch der Klimawandel gebremst werden, sonst könnte er bald die Hauptursache für den Artenschwund sein.

von Joachim Wille

Biodiversität

Ozeantemperaturen lösen weltweite Korallenbleiche aus

Ausgeblichene Korallen im Riff.

Den artenreichsten Ökosystemen der Meere, den Korallenriffen, steht die größte jemals beobachtete Bleiche bevor. Schon jetzt ist über die Hälfte der Riffe weltweit betroffen.

von David Zauner

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Vögel und Windkraft

Volker Quaschning vor einem stilisierten Windrad, auf seiner Schulter sitzt ein gezeichneter roter Vogel.

Einige sagen, Windkraft sei die große Gefahr für die Vogelwelt. Wirklich dramatisch viele Vögel sterben aber durch Katzen und Menschen – und die Klimakrise wird viele Vogelarten gleich ganz ausrotten. Vögel würden deshalb lieber Windräder bauen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Recherche in Rumänien

Lässt Ikea in Urwäldern holzen?

An einem Fahrweg im Wald liegen große Kiefernstämme.

Greenpeace prangert den schwedischen Möbelkonzern wegen der Nutzung von wertvollen Bäumen aus den Karpaten an. Filialen in einem Dutzend europäischer Länder könnten betroffen sein, auch in Deutschland.

von Joachim Wille

Umweltgesetzgebung

Die traurige Rückwärtsrolle der EU

Grünland-Renaturierung mit großen Wasserflächen in Mecklenburg.

Lieferketten-Standards, Renaturierung oder Pestizid-Regeln: Viele europäische Umwelt- und Klimagesetze wurden in den letzten Monaten auf Druck des Parlaments oder der EU-Regierungen gestoppt oder abgeschwächt.

von David Zauner

Ausbau der Wasserkraft

Auch innovativ bleibt Wasserkraft wenig naturverträglich

Älteres Wasserkraftwerk aus Beton mit vier Segmenten.

Wasserkraft gilt als grüne Energie, steht aber wegen ihrer Umweltwirkungen in der Kritik. Daran ändern auch neue, sogenannte innovative Anlagen nicht viel, zeigt eine neue Studie.

von Leonie Vogelsang

Treibhausgas-Emissionen

Ministerien entschärfen Biomasse-Strategie

Zusammengelegte Hände mit einem Häufchen Pellets, die gerade einem Blechkasten entnommen wurden.

Ein jetzt bekannt gewordener Entwurf der Nationalen Biomassestrategie wurde offenbar im Interesse der Holz- und Agrarlobby entschärft. Das zeigt eine Analyse des Klimareporter° vorliegenden Papiers. Kritik am Entwurf kommt auch aus der Erneuerbaren-Branche.

von Jörg Staude

Konferenz der Bonner Konvention

Ein Fünftel der wandernden Arten vom Aussterben bedroht

Zwei Dutzend tote Haie in der Auslage eines Marktstandes.

Zugvögel, Zebras oder Haie: Viele Tiere wandern über große Strecken. Ihre Bestände gehen weltweit zurück, zeigt der erste UN-Bericht über wandernde Tierarten. Hauptursache ist das Jagen und Fischen, noch vor dem Verlust und der Zerstückelung von Lebensräumen.

von Christian Mihatsch

Marktbasierter Naturschutz

"Bei der Biodiversität sind wir da, wo die CO₂-Märkte vor Jahrzehnten waren"

Bagger planieren ein Gelände, offenbar soll dort was gebaut werden. Im Hintergrund ein paar Bäume.

Der Umweltökonom Sophus zu Ermgassen über die Möglichkeiten, private Investitionen für den Schutz der Artenvielfalt nutzbar zu machen.

Interview: Christian Mihatsch

Moorschutz

Solar-Ausbau ohne Klimaschutz?

Über einem Solarpark auf einer Wiese geht die Sonne auf.

In Zukunft kann es hierzulande häufiger passieren, dass Photovoltaikanlagen auf trockengelegten Mooren entstehen – ohne dass die Moore wiedervernässt werden. Naturschützer:innen und Expert:innen sind besorgt.

von Leonie Vogelsang

klima update° – Folge 164

Ende der Klimakleberei, EU will neues Klimaziel, Parks im Klimastress

klima update° – Podcast

Statt Straßen zu blockieren, will die "Letzte Generation" künftig Verantwortliche zur Rede stellen. Die EU-Kommission schlägt ein nicht sehr ehrgeiziges EU-Klimaziel für 2040 vor. Die meisten Bäume in historischen Parks sind durch Klimafolgen beeinträchtigt.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Dürremonitor

Von der Trockenheit in die Traufe

Ein Mischwald in vielen Grüntönen, Luftaufnahme im Herbst, einige Baumarten sind schon ohne Blätter.

Ein nasses Jahr 2023 hat die Böden wieder mit Wasser gesättigt. Doch ein Umdenken in der Wassernutzung bleibt wegen des Klimawandels wichtig, sagen Fachleute. Es würden immer noch nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen.

von Joachim Wille

Naturzerstörung durch Autoverkehr

"Mit dem 'Roadkill' muss Schluss gemacht werden"

Luftaufnahme: Um- und Ausbau des Autobahndreiecks Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Verkehrsforscher Helmut Holzapfel fordert ein Ende des weiteren Straßenbaus, um die Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima zu begrenzen. In Ministerien und Straßenbehörden herrsche immer noch altes Denken vor.

Interview: Joachim Wille