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Gastbeitrag

Die große Moor-Transformation

Zwei Prozent der Moorflächen sind noch naturnah, 94 Prozent sind entwässert, vier Prozent wiedervernässt.

Das 1,5-Grad-Limit einzuhalten bedeutet für die Landnutzung in Deutschland: Jährlich müssen mindestens 50.000 Hektar Moorböden wiedervernässt werden – eine Fläche so groß wie der Bodensee. In ihrer Dimension ist diese Aufgabe mit dem Kohleausstieg vergleichbar.

ein Gastbeitrag von Jan Peters, Franziska Tanneberger

Eckpunkte für Gesetzesänderungen

Windkraft und bedrohte Arten stehen vor der Trennung

Windpark in offener Landschaft mit Raps- und anderen Feldern.

Das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium legen gemeinsame Eckpunkte zum naturverträglichen Ausbau der Windenergie an Land vor. Daraus soll zügig ein Gesetz werden. Weder Erneuerbaren- noch Umweltverbände sind begeistert.

von Jörg Staude

Ausgeforscht – Teil 3

"Wir Klimawissenschaftler haben die Menschheit im Stich gelassen"

Portraitfoto Wolfgang Knorr

Heißt Klimaforschung immer nur das Werkeln am nächsten Klimamodell? Viel zu technologisch ist diese Herangehensweise dem Mathematiker Wolfgang Knorr, obwohl er selbst viele Jahre Klimamodellierer war. Jetzt forscht er nicht mehr selbst, sondern will etwas in der Welt bewegen – auch in der Wissenschaft.

von Theresa Leisgang

Ankündigung des Bundesumweltministeriums

Vier Milliarden für natürlichen Klimaschutz

Trotz der Belastungen des Bundeshaushalts durch Krieg und Energiepreiskrise sollen in den nächsten vier Jahren vier Milliarden Euro zusätzlich für Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz aufgebracht werden. Das kündigte Umweltministein Lemke am Montag auf einer Tagung zum Moorschutz an.

von Jörg Staude

Ernährung und Biodiversität

Was auf den Teller kommt

Ein Teller voller Salatgemüse.

Weil sich landwirtschaftlich genutzte Flächen immer weiter ausdehnen, sind die verbleibenden Naturgebiete weltweit unter Druck – mit gravierenden Konsequenzen für die Artenvielfalt. Was hilft: pflanzenbasierte Ernährung.

von Tjade Brinkmann

klima update° – Folge 70

Globaler Klimastreik, Fische werden grau, Lausitzer Tagebau macht dicht

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Fridays for Future streikt zum zehnten Mal global. Fische bleichen aus. Der Braunkohlekonzern Leag muss seinen Tagebau Jänschwalde per Richterspruch dichtmachen.

von Sandra Kirchner, Susanne Schwarz

Chef des Umwelt-Dachverbandes

"Der Rotmilan ist nicht das Problem der Energiewende"

Kopf eines Rotmilans mit markantem Schnabel in Seitenansicht, Aufnahme aus dem Hochwildschutzpark Rheinböllen.

Muss für den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien der Artenschutz weichen? Im Gegenteil, sagt der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Kai Niebert – und erklärt das am Beispiel des Rotmilans.

Interview: Hanna Gersmann

Citizen Science

Früher Frühling

Gelbe Haselblüten hängen an einem blattlosen Baum

Durch den Klimawandel beginnt die Pflanzenblüte einen Monat früher als noch vor wenigen Jahrzehnten, zeigt eine britische Studie. Nicht nur für Menschen mit Atemwegsallergien ist das problematisch.

von Verena Kern

Neuer UN-Report

Risiko für Waldbrände wächst weltweit

Feuer in Kalifornien verfinstern den Himmel

UN-Experten warnen vor einer Zunahme extremer Feuer um die Hälfte bis zum Jahr 2100. Waldbrände und Klimawandel treiben sich gegenseitig an, so ein neuer Bericht des UN-Umweltprogramms Unep. Regierungen sollen mehr zur Vorbeugung tun.

von Joachim Wille

Gastbeitrag

Das "unsichtbare" Massensterben der Arten

Foto eines Exemplars der Tobais Köcherfliege

Während wir in den Himmel starren und CO2-Moleküle zählen, stirbt uns das Leben unter den Füßen weg. Die scheuklappenartigen Klimadebatten von Politik, Medien und zivilgesellschaftlichen Organisationen machen das Massensterben der Arten unsichtbar. Es wird Zeit, den Horizont zu erweitern.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Gastbeitrag

Mehr Wald, mehr Moor und Aufforsten im Meer

Das Fockbeker Moor Ende Mai 2020, eine Baumgruppe ragt als Insel markant aus dem Morgennebel.

Im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung tauchen einige interessante naturbasierte Politikelemente auf. Diese gilt es nun in ein überzeugendes Konzept einer konsistenten klimapolitischen Doppelstrategie einzubauen. Teil 3 des Gastbeitrags.

ein Gastbeitrag von Udo E. Simonis

Neuer IPCC-Teilbericht

"Das Zeitfenster für eine klimaresiliente Welt schließt sich"

Reisende in der Abfertigungshalle eines Flughafens, durch das große Fenster ist zu sehen, wie die tief stehende Sonne auf das Rollfeld scheint.

Für Furore wird der neue Bericht des Weltklimarates zu den Folgen des Klimawandels und zur Klimaanpassung sorgen. Er erscheint zwar erst in einer Woche – die deutliche Ansage der Autoren wurde aber schon vorab bekannt: Das Zeitfenster für eine klimastabile Welt schließt sich bereits.

von Jörg Staude

Weniger Treibhausgase durch Naturschutz

Mammuts und Haie als Freunde des Klimas

Eine kleine Mammutherde grast auf einer schneebedeckten Ebene.

Artensterben und Klimaschutz beeinflussen sich gegenseitig. Eine aktuelle Studie zeigt nun: Ein Großteil der Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität stabilisiert auch das Klima. Die Wissenschaftler:innen fordern ein Umdenken.

von Tjade Brinkmann

Gastbeitrag

Die Re-Naturierung des Planeten

Afrika Benin

Der größte Irrtum des Klimaschutzes ist die Annahme, das Problem ließe sich allein mit technischen Mitteln lösen, ohne Lebensstil-Änderung und ohne Respekt vor der Natur. Klimapolitik auf allen Ebenen sollte naturbasierte Lösungen stärker in den Fokus nehmen. Teil 1 des Gastbeitrages.

ein Gastbeitrag von Udo E. Simonis

Der gute Wille

Das Torf-Tabu

Hier sind zwei Hände zu sehen, die einen Baumsetzling pflanzen.

Kann man das glauben? Immer noch landet jede Menge Torf in Blumenerden. Höchste Zeit, diesen Klimafrevel zu beenden.

eine Kolumne von Joachim Wille

Regierungsberater zum Windenergie-Ausbau

"Nicht alle Schutzgebiete müssen vor Windkraft geschützt werden"

Zwei Windräder stehen in einem Mischwald, davor ein Weizenfeld.

Für das Ziel, zwei Prozent der Fläche Deutschlands für Windkraft zu reservieren, ist der Umweltrat der Bundesregierung beim Naturschutz zu Kompromissen bereit. Heute will das Beratergremium seine Windkraft-Stellungnahme an die Umweltministerin übergeben.

von Jörg Staude

Rechtliche Hürden beim Ökostrom-Ausbau

"Beides ist möglich: Artenschutz und Ausbau der Windenergie"

Luftaufnahme einer Windkraftanlage, die auf einem Tulpenfeld steht.

Bislang ist nicht sicher, in welchem Umfang gefährdete Arten tatsächlich an Windanlagen zu Tode kommen. Dies endlich systematisch zu erforschen, fordern Silke Christiansen und Holger Ohlenburg vom Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende. Erfolgreicher Artenschutz und Windkraftausbau könnten gleichzeitig gelingen. Teil 2 des Klimareporter°-Interviews.

Interview: Jörg Staude

Vordenker der Energiewende

"100 Prozent Ökostrom bis 2030 sind möglich"

Solarwind

"Solarpapst" Eicke Weber sieht gute Chancen, dass die Ampel-Koalition der Energiewende einen neuen großen Schub gibt. Mögliche Hürden seien dabei nicht die Technik oder der Naturschutz, sondern der Widerstand der alten fossilen Energiekonzerne.

Interview: Joachim Wille

Rechtliche Hürden beim Ökostrom-Ausbau

"Das Haupthindernis für Windkraft ist nicht der Artenschutz"

Rotmilan

Auf zwei Prozent der Landesfläche sollen sich künftig Windrotoren drehen. Dieses Ziel im Baugesetzbuch zu verankern, wäre gesetzlich ausreichend, sagen Silke Christiansen und Holger Ohlenburg vom Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende. Der Artenschutz sei dabei nicht das größte Problem. Teil 1 des Klimareporter°-Interviews.

Interview: Jörg Staude

Nachruf

Die Liebe zum Lebendigen

Porträtaufnahmen von Thomas Lovejoy und Edward Wilson.

Erkenntnisfreude und Respekt für Diversität als Schlüssel zur Nachhaltigkeit: Eine Reflexion anlässlich des Todes der Biodiversitätsforscher Thomas Lovejoy und Edward Wilson.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske