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Dürremonitor

Von der Trockenheit in die Traufe

Ein Mischwald in vielen Grüntönen, Luftaufnahme im Herbst, einige Baumarten sind schon ohne Blätter.

Ein nasses Jahr 2023 hat die Böden wieder mit Wasser gesättigt. Doch ein Umdenken in der Wassernutzung bleibt wegen des Klimawandels wichtig, sagen Fachleute. Es würden immer noch nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen.

von Joachim Wille

Naturzerstörung durch Autoverkehr

"Mit dem 'Roadkill' muss Schluss gemacht werden"

Luftaufnahme: Um- und Ausbau des Autobahndreiecks Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Verkehrsforscher Helmut Holzapfel fordert ein Ende des weiteren Straßenbaus, um die Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima zu begrenzen. In Ministerien und Straßenbehörden herrsche immer noch altes Denken vor.

Interview: Joachim Wille

Offshore-Windkraft

Geld für Naturschutz wird im Haushalt verpulvert

Offshore-Windpark Sandbank in der Nordsee

Die Proteste der Bauern gehen ab heute weiter, obwohl die Kürzung ihrer Subventionen teilweise zurückgenommen wurde. Dazu will die Koalition auch 250 Millionen Euro einsetzen, die eigentlich für den Meeres-Naturschutz gebunden sind. Gegen diesen Eindruck wehrt sich wiederum das Umweltministerium.

von Jörg Staude

Vorschau auf 2024

Energie und Klima im Ampel‑Stau

Leicht futuritische, farbige Darstellung einer "Smart City" mit Windrädern, Solaranlagen, Speichern und städtischen Verbrauchern.

Im Jahr 2024 steht für die Ampel-Koalition das große Abarbeiten einer Vielzahl aufgeschobener Gesetzesvorhaben an. Diese betreffen nicht nur den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren, sondern auch den besseren Schutz von Klima und Natur.

von Jörg Staude

Von Deutschland nominiert

Neues Leben statt Todesstreifen

Eine Wildkatze läuft auf trockenen Ästen zielstrebig geradeaus.

Das "Grüne Band" an der früheren deutsch-deutschen Grenze wird als Unesco-Welterbe vorgeschlagen. In Deutschlands größtem Biotopverbund haben viele seltene Arten überlebt. Biotopverbünde dienen auch der Klimaanpassung.

von Joachim Wille

Fossile Energien und Menschenrechte

"Durch das Abbaggern der Orte ist viel Leid passiert"

Kraftwerk Boxberg

Die Gewinnung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas gefährdet weltweit den Status von Schutzgebieten sowie die natürlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung – und ist damit eine potenzielle Menschenrechtsverletzung.

von Jörg Staude

Naturbasierte Lösungen auf der COP 28

Die Natur ist beliebt und hat es dennoch schwer

Luftaufnahme des ehemaligen Grenzstreifens zwischen Thüringen und Bayern, der inzwischen ein Naturrefugium ist.

Intakte Ökosysteme binden CO2, puffern Wetterextreme ab und dienen dem Artenschutz. Naturbasierte Klimalösungen haben also gleich einen dreifachen Nutzen. Bislang waren die Fortschritte überschaubar. Das ändert sich gerade – wenn auch langsam.

von Christian Mihatsch

Biodiversität

Fortschreitender Klimawandel überfordert auch die Ökosysteme

Ein Boot vor einem Mangrovenwald auf den Andamanen am Rand des Indischen Ozeans.

Große Hoffnungen der internationalen Gemeinschaft ruhen auf dem Endspurt beim Weltklimagipfel in Dubai. Der Pariser Klimavertrag und das Kunming-Montreal-Abkommen zum Artenschutz müssen besser verzahnt werden.

ein Gastbeitrag von Carla Freund, Brick Medak

Gas- und Ölkonzerne in der Kritik

Blaues Feigenblatt für fossile Geschäfte

Karettschildkröten schwimmen über ein Korallenriff.

Mittels CO2-Speicherung will der staatliche Öl- und Gaskonzern Adnoc seine Geschäfte fortsetzen. Nicht nur der emiratische Konzern gefährdet mit seinen fossilen Projekten das Klima sowie die Artenvielfalt und die Gesundheit der Menschen, wie Analysen zeigen.

von Jörg Staude

Artensterben

Großteil aller Pflanzen und Pilze vom Aussterben bedroht

Extensiv bewirtschaftetes Grünland mit vielen Blumen.

Viele Arten sind der Wissenschaft noch unbekannt und könnten lange ausgestorben sein, bevor sie entdeckt werden. Pflanzen sterben heute 500-mal schneller aus als zu der Zeit, bevor Menschen existiert haben, wie ein neuer Bericht zeigt. 

von David Zauner

Gesetzesvorschlag von Umweltverbänden

Weniger Stress für den gestressten Wald

Sonnenlicht fällt in einem Laubwald und einen daran anschließenden Nadelwald.

Jede Form von Holznutzung bedeutet Stress für ein Waldökosystem, sagen Umweltschützer. Um den Schaden für den Wald möglichst gering zu halten und ihn zu revitalisieren, legen vier Naturschutzverbände einen eigenen Entwurf für ein neues Waldschutzgesetz vor.

von Jörg Staude

Der gute Wille

Heiliger Ibis, hau ab

Zwei Pharaonenibisse, weiße storchengroße Vögel mit schwarzen Köpfen und einem gebogenen schwarzen Schnabel, jagen eine Stockente über eine grüne Wiese.

Invasive Pflanzen- und Tierarten machen der Natur und uns zu schaffen. Sie sind aber nicht das wichtigste Problem. Dringender wäre es, sich den Haupttreibern des Artenschwunds zu widmen.

eine Kolumne von Joachim Wille

IPBES-Bericht

Schäden durch invasive Arten wachsen exponentiell

Fluss, der von Wasserhyazinthen stark zugewachsen ist

Invasive Arten sind eine Gefahr für die Artenvielfalt und verursachen auch finanzielle Schäden. Doch es gibt Instrumente, um das Problem und die Schäden zu begrenzen, wie ein neuer UN‑Sonderbericht zeigt.

von Christian Mihatsch

Die gute Nachricht

Das Öl bleibt im Boden

im ecuadorianischen Regenwald

Ecuadors Bevölkerung hat mit deutlicher Mehrheit für den Stopp der Ölförderung im Yasuní-Nationalpark gestimmt. Umweltgruppen hatten zehn Jahre lang für das Referendum gekämpft.

von Verena Kern

Forschung

Unerwarteter Wärmeschub in den Meeren

Abgestorbenes Korallenriff nahe den Virgin Islands in der Karibik.

Die Ozeane werden immer wärmer und die Hitzewellen darin häufiger. Die Fachwelt ist stark beunruhigt, denn die bisherigen Muster der Erwärmung scheinen sich schnell zu verändern. Leiden könnte viel mehr als nur der Tourismus.

von Joachim Wille

Meeresforschung

Die Ozeane ändern ihre Farbe

Getrübter blauer Ozean von unter Wasser gesehen

Eine Analyse von Satellitendaten zeigt einen Trend zu grüneren Ozeanen. Grund dafür dürften Änderungen der Plankton-Populationen sein – mit Folgen für das marine Ökosystem und die Rolle der Meere als CO2-Speicher.

von David Zauner

Klimawandel und lokale Sprachen

Die richtige Sprache finden

Junger Mann im T-Shirt vor einer Baka-Hütte mit Dach aus Bananenblättern.

Lokale Sprachen und das Wissen der Bevölkerung sind Schlüssel zum Schutz des Kongo-Regenwaldes. Klima- und Waldschutz-Initiativen wie die jüngsten Projekte der Bundesregierung in Kamerun sollten das berücksichtigen.

ein Gastbeitrag von Marc Ntouda

Wiederherstellung der Natur

Ein kleiner Sieg für den Naturschutz

Ein Blühstreifen in der Landschaft

Das Europaparlament stimmt mit knapper Mehrheit für das Naturwiederherstellungs-Gesetz. Die konservative EVP-Fraktion, die mit teils undemokratischen Mitteln versucht hatte, das Gesetz zu verhindern, unterliegt.

von Sandra Kirchner

Flüssigerdgas

LNG-Pläne auf Rügen sind beschlossene Sache

Zwei Dutzend Menschen mit bunten Schildern und Transparenten demonstrieren vor dem Bundesratsgebäude gegen LNG-Terminals auf Rügen.

Bundestag und Bundesrat haben am Freitag für ein neues Flüssigerdgas-Terminal auf der Ostseeinsel Rügen gestimmt. Umweltverbände und Bürgerinitiativen kündigen weiteren Protest und rechtliche Schritte gegen die LNG-Pläne an.

von Laura König

Müllers Woche

Armutszeugnis im Naturschutz, kurzsichtige LNG-Politik und die neuen McCarthys

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 26: Die Bundesregierung stellt zehn Milliarden für LNG-Infrastruktur bereit, aber wie später der Ausstieg aus dem LNG und die Umstellung auf Wasserstoff gelingen soll, ist ungeklärt, kritisiert Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Der politische Bedeutungsverlust der Ökologie beunruhigt ihn.