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Studie zu regenerativer Rohstoffbasis

Wohlstand soll nachwachsen

Maschinelle Ernte auf einer Weidenplantage.

Die "Bioökonomie" ist dabei, die fossile Wirtschaft abzulösen. Doch dafür braucht sie ökologische Leitplanken, sonst drohen Konflikte mit Artenschutz und Ernährung. Der Umweltverband Nabu fordert zur Einhaltung der Belastungsgrenzen ein eigenes Gesetz.

von Joachim Wille

Windkraft-Studie

Vögel auf Kollisionskurs

Ein Wanderfalke in Nahaufnahme, er breitet die Schwongen aus und zeigt den Kopf mit dem markanten hakenförmigen Schnabel im Profil.

Eine neue Studie von Oldenburger Umweltforschern versucht zu bestimmen, welche Vogelarten durch Windräder besonders gefährdet sind. Es geht darum, durch rechtskonforme Lösungen die Blockade im Konflikt zwischen Windkraft und Artenschutz zu beenden.

von Jörg Staude

Serie zur Klima- und Biodiversitätskrise

Umbruch in der Nordsee

Zwei oben grau und unten rotbraun gefleckte Streifenbarben gründeln in klarem Wasser.

Arten- und Klimaschutz, zwei Seiten der gleichen Medaille – Teil 2: An wenigen Orten der Welt zeigt sich der Wandel der Ökosysteme durch den Klimawandel bereits so stark wie vor der Haustür Europas. Während die profitablen Kaltwasserarten abwandern, kommen aus dem Süden neue Fischarten nach.

von Benjamin von Brackel

Serie zur Klima- und Biodiversitätskrise

Artenschutz im Wartestand

Eine Elefantenherde zieht durch den Tarangire-Nationalpark im Noden Tansanias.

Arten- und Klimaschutz, zwei Seiten der gleichen Medaille – Teil 1: Nicht nur die Zerstörung und Verschmutzung ihrer Habitate setzen Tiere und Pflanzen unter Druck, sondern zunehmend auch der Klimawandel. Der Entwurf für einen Fahrplan für den weltweiten Artenschutz bis 2030 geht darauf aber bisher kaum ein.

von Benjamin von Brackel

Internationale Studie

Klimaschutz am Meeresboden

Ein Fischer hat das volle Schleppnetz geöffnet, und der Fisch ergießt sich auf das Deck des Trawlers.

Überfischung und andere menschliche Einflüsse bedrohen die Weltmeere – und damit auch das Klima. Allein durch die Grundschleppnetzfischerei wird unter Wasser rund eine Milliarde Tonnen CO2 freigesetzt. Abhilfe sollen größere Schutzgebiete schaffen.

von Verena Kern

Monetarisierung von Ökosystemleistungen

Ökonomie der Biodiversität

Ein Wiesenpieper, einem Sperling ähnlich, sitzt auf einem Holzpfahl.

Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften. Das hat nun auch ein Bericht des Top-Ökonomen Partha Dasgupta im Auftrag der britischen Regierung festgestellt. Seine Empfehlungen an die Politik bleiben im ökonomischen Mainstream. Aber nur auf den ersten Blick.

ein Gastbeitrag von Reinhard Loske

Brandbrief von 500 Forschern

Energie aus Holz ist kein Klimaschutz

Ein Harvester rückt Stämme in einem Nadelforst.

Gegen die Verwendung von Holz als Energiequelle und Klimaschutzinstrument sprechen sich mehr als 500 Wissenschaftler aus aller Welt aus. Einen entsprechenden offenen Brief sandten sie an die EU und mehrere Staatschefs.

von Jörg Staude

Natürlicher Klimaschutz

Feuchtgebiete auf dem Trockenen

Brände im Pantanal

Für das Klima gehören Feuchtgebiete zu den wichtigsten Biotopen. Dennoch genießen sie nur einen lückenhaften Schutz, auch in Deutschland. Die vor 50 Jahren verabschiedete internationale Ramsar-Konvention konnte den Schwund nicht stoppen.

von Sandra Kirchner

Folgen der globalen Erwärmung

Auf der "Rolltreppe ins Aussterben"

Violettstirn-Brillantkolibri

In Peru lässt sich die Zukunft der Artenvielfalt studieren: Der Klimawandel treibt Vögel in den Tropen die Berge hinauf. Ein Wettbewerb unter den Arten um die kühleren Orte ist in vollem Gang.

von Benjamin von Brackel

Senkenleistung der Land-Ökosysteme

Versagen Wälder und Böden den Klima-Dienst?

Wald, in den Sonnenlicht fällt.

Die Vegetation schluckt fast ein Drittel der menschengemachten CO2-Emissionen. Laut einer Studie könnte es bald nur noch halb so viel sein. Grund ist die Erderwärmung.

von Verena Kern

Seen-Studie

Hitzewellen unter Wasser

Das Ufer eines Sees umgeben von Wald

Der Klimawandel fördert das Aufheizen von Seen, das bedroht die Artenvielfalt und bringt die Ökosysteme der stehenden Gewässer an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Das zeigt eine neue Studie europäischer Umweltforscher:innen.

von Joachim Wille

Gipfel verknüpft Natur- und Klimaschutz

Afrika bekommt Große Grüne Mauer

Ein Mann wässert Baumsetzlinge für ein Aufforstungsprojekt in Nigeria

Klima- und Naturschutz werden meist wie getrennte Themen behandelt. Dabei wären enorme Synergien möglich, wenn man den einen Bereich zugunsten des anderen hebelt. Das gilt zum Beispiel für die "Große Grüne Mauer", einen 8.000 Kilometer langen Wald.

von Christian Mihatsch

Serie: Klimarettung 2021

Ein Programm zur Stabilisierung der Natur!

Moorlandschaft mit viel Wasser, hinter Nadelbäumen geht die Sonne unter.

Was für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre, hat die Welt 2020 fast geschafft – nicht mit Klimapolitik, sondern mit Corona-Lockdowns. Trotzdem kann 2021 ein Startpunkt für die Klimawende werden. In einer Serie zeigt Klimareporter° auf, was dafür passieren muss. Teil 8: Revitalisierung von Ökosystemen.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Naturerbe wird verspielt

Ein Luftbild der Nordseeinsel Pellworm

In einer neuen Liste von Weltnaturerbe-Stätten, die besonders stark von der Erderwärmung bedroht sind, steht auch das Wattenmeer. Die Klimakrise gilt inzwischen als größte Gefahr für das Weltnaturerbe. Arten- und Klimaschutz gibt es nur zusammen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Monetarisierung von Umweltschäden

Insekten noch viel wertvoller

Eine dicke Hummel fliegt auf eine weißrosa Apfelblüte zu.

Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsarbeit von Tieren beträgt weltweit eine Billion US-Dollar pro Jahr. Das haben Stuttgarter Wissenschaftler mit einer neuen Methode errechnet. Vor allem die Landwirtschaft macht den Bestäubern den Garaus, in den Tropen auch der Klimawandel. 

von Joachim Wille

Internationales Umweltstrafrecht

Ökozid darf nicht länger straflos bleiben

Satellitenaufnahme der großräumigen Ölverseuchung im Golf von Mexiko durch BP im Jahr 2010.

Die menschliche Zivilisation braucht intakte Ökosysteme. Millionen Menschen im globalen Süden leiden schon heute unter der Umweltzerstörung – im globalen Norden wird weiter abgewartet. Das muss ein Ende haben. Der Straftatbestand des Ökozid bietet eine große Chance.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Konferenz der Ressortchefs

Umweltminister für EU-Klimaziel von 60 Prozent

Kopf eines Rotmilans mit markantem Schnabel in Seitenansicht, Aufnahme aus dem Hochwildschutzpark Rheinböllen.

Für ein EU-Klimaziel von 60 Prozent CO2-Reduktion bis 2030 setzen sich die Umweltminister:innen von Bund und Länder ein. Das beschlossen sie am Ende ihrer dreitägigen Konferenz. Das umstrittene Thema Artenschutz und Windkraft schoben die Ressortchefs auf.

von Jörg Staude

Kolumbien

Wälder schützen heißt Landrechte verteidigen

Portrait Jani Silva

Der Kampf um den Amazonaswald ist ein Kampf um das Leben heutiger und künftiger Generationen. Kleinbäuerliche Gemeinschaften schützen die Ökosysteme mit ihrer gesamten Lebensweise. Kein Geld und keine Arbeitsplätze können die Zerstörung der Natur für Erdöl oder Palmöl wiedergutmachen.

ein Gastbeitrag von Jani Silva

Agroforstwirtschaft für Klimaschutz

Stellt Bäume auf den Acker!

Lavendelfeld zwischen Eichenbäumen.

Vom Nischenthema zur Hoffnung für die Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels: Auf einem Versuchsfeld im Norden Brandenburgs erforschen Studenten, wie sich Ackerbau und Forstwirtschaft kombinieren lassen – und Ernteausfälle durch Dürre in Zukunft vermeidbar sind.

von Margit Hildebrandt

Raubbau als Pandemierisiko

Naturschutz ist besser als Lockdown

Luftaufnahme: Geschlagene Stämme liegen aufgestapelt im Amazonas-Regenwald.

Der Weltbiodiversitätsrat IPBES warnt vor weiteren Pandemien. Vermeiden lasse sich dieses Szenario nur, wenn Politik und Wirtschaft beim Natur-, Umwelt- und Klimaschutz umsteuern, und zwar gleichzeitig und abgestimmt.

von Joachim Wille