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Moor-Wiedervernässung

Lass die Gummistiefel daheim, es geht ins Moor

Ein kleiner Bagger hebt ein großes altes Staurohr aus dem Boden heraus.

Früher mystische Landschaften, heute karge Flächen: Moore wurden lange agrarisch genutzt und liegen nun meist trocken. Lösungen fürs Klima müssen auch wirtschaftlich sein. Ein Beispiel aus Brandenburg zeigt, wie es geht.

von Pia Hesse

Umweltpolitik unter Rot-Lila

Klimaschutz in Brandenburg in der Sackgasse

Riesiger konventioneller Wirtschaftsacker im Nordosten Deutschlands, eine typische Monokultur.

In Brandenburg zeichnet sich schon nach etwas mehr als 100 Tagen Koalition von SPD und BSW eine erschreckende Bilanz für den Klima- und Naturschutz ab. Der Kurs der neuen Landesregierung führt klimapolitisch in die Irre.

ein Gastbeitrag von Magdalena Eder

UN-Naturschutzgipfel

Ein bisschen Frieden mit der Natur

Luftaufnahme einer Wiese mit zahlreichen schmalen Abschnitten, auf denen Torfmoose wachsen.

Mit dem Beschluss von Rom gibt es endlich eine Perspektive für eine Trendwende beim globalen Artenschutz. Doch viel wird davon abhängen, ob der Plan auch auskömmlich finanziert und eingehalten wird.

ein Kommentar von Joachim Wille

UN-Naturschutzgipfel

Staaten verabschieden Plan zur Finanzierung von Artenschutz

Susana Muhamad beim Hammerschlag, der den Konferenzbeschluss bestätigt.

Weil die Artenvielfalt rapide abnimmt, wurden 2022 globale Biodiversitätsziele verabschiedet. Für die Umsetzung gibt es nun einen Plan, woher die Mittel kommen sollen. Die USA waren an den Verhandlungen nicht beteiligt.

von Christian Mihatsch

UN-Naturschutzgipfel

Hoffen auf den Jetzt-erst-recht-Effekt

Buntes Transparent mit dem Spruch: Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Die Staaten der Welt unternehmen in Rom einen neuen Anlauf zur Finanzierung des internationalen Abkommens zur Biodiversität. Die Voraussetzungen sind nicht unbedingt besser geworden.

von Joachim Wille

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 51

Die Suche nach der einen Zahl

Grafik: Pflanzen wachsen an Bankgebäuden und fossiler Infrastruktur hoch

Natur ist wertvoll – als Kapital der Wirtschaft. Eine Zahl, wie für den CO2-Ausstoß, gibt es für Biodiversität nicht. Konzerne suchen dennoch längst nach Daten, um Ökosystem-Leistungen zu quantifizieren.

von Hermannus Pfeiffer

Der gute Wille

Als Trump das Käppi hochging

Donald Trump

Noch-US-Präsident Joe Biden hat große Ozeanflächen unter Schutz gestellt. Er poliert damit sein Bild vor der Geschichte auf. Bleiben wird von den Last-Minute-Dekreten wohl wenig.

eine Kolumne von Joachim Wille

UN-Bericht

Ohne Biodiversität kein Klimaschutz

Bagger planieren ein Gelände, offenbar soll dort was gebaut werden. Im Hintergrund ein paar Bäume.

Die Natur- und die Klimakrise können nur gemeinsam bewältigt werden. Das macht der Weltbiodiversitätsrat in seinem "Nexus-Report" klar. Dabei sei integrierter Klima- und Artenschutz eigentlich ein Gewinnerthema.

von Joachim Wille

Biodiversität

"Größtes Wildtier-Massensterben der Moderne"

Ein kleiner, felliger Rattenigel schreit, man sieht seine scharfen Zähne.

Ein Rattenigel und ein nach Mango riechender Ingwer: Forscher:innen entdecken neue Arten in der Mekong-Region. Eine andere Studie zeigt derweil, wie stark der Klimawandel manchen Arten bereits zusetzt. Nach einer Hitzewelle sind in Alaska vier Millionen Trottellummen verhungert.

von David Zauner

Naturschutzorganisationen

Mehr Wildnis in Deutschland wagen

Der geflutete frühere Braunkohletagebau Grünhaus in der Niederlausitz.

Eine erste bundesweite Bilanz über Wildnisgebiete in Deutschland zeigt: Es gibt noch viel zu wenig Flächen, in denen die Natur sich selbst überlassen bleibt. Das Zwei-Prozent-Ziel ist aber erreichbar.

von Joachim Wille

Artenschutzkonferenz in Cali

Anti-Natur-Politik mit Reserve-Planet

Rostiges Autowrack in der Wüste im Zwielicht.

Die Krise der Biodiversität könnte für die Menschheit gefährlicher werden als der Klimawandel. So betrachtet ist das Scheitern des Weltnaturschutzgipfels in Kolumbien ein besonders großes Fiasko.

ein Kommentar von Joachim Wille

Abbruch wegen Beschlussunfähigkeit

Artenschutz ohne neues Geld und ohne Kontrolle

Die drei Konferenzleiterinnen sitzen auf dem Podium der 16. UN-Biodiversitätskonferenz, das mit den entsprechenden Logos und Schriftzügen versehen ist.

Der UN-Biodiversitätsgipfel in Kolumbien konnte wichtige Beschlüsse nicht verabschieden. Die Staaten waren sich über Finanzfragen und Überwachungsregeln noch uneinig – Delegierte ärmerer Länder, die nicht umbuchen konnten, mussten dennoch abreisen. Trotz des Fiaskos gab es einzelne Fortschritte.

von Christian Mihatsch

klima update° – Folge 202

Verkehr im Jahr 2040, Verfassungsklage wegen Artensterben, Unwissen über eigenes Haus

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Laut "Verkehrsprognose 2040" wächst der Verkehr weiter kräftig – und der CO2-Ausstoß? Umweltschützer:innen ziehen nach Karlsruhe, um mehr Naturschutz durchzusetzen. Wer ein Haus besitzt, verkennt oft den Sanierungsbedarf – auch das bremst die Wärmewende.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

UN-Naturschutzgipfel in Cali

Artenschutzkonferenz will Frieden mit der Natur

Dichter Regenwald mit einem kleinen Wasserfall.

Die globale Artenvielfalt und die wildlebenden Tiere sind massiv unter Druck. Vor zwei Jahren wurden neue UN-Artenschutzziele vereinbart. Nun geht es ab heute bei der 16. UN-Biodiversitätskonferenz um Umsetzung und Finanzierung.

von Christian Mihatsch

Living Planet Report 2024

Immer weniger Wildtiere

Kabeljau schwimmt im Wasser.

Einen Rückgang von Wildtier-Populationen um fast drei Viertel in nur 50 Jahren vermeldet der WWF. Mehr Anstrengungen im Naturschutz und eine Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft seien nötig.

von Joachim Wille

Chemie und Biodiversität

Plastik schädigt die Bienen

Eine dicke Hummel fliegt auf eine weißrosa Apfelblüte zu.

Nutzinsekten nehmen Nano- und Mikroplastik über Nahrung und Luft auf. Das kann laut einer Studie ihre Funktionen als Bestäuber beeinträchtigen. Das Forschungsteam sieht Risiken für die globale Ernährungssicherheit.

von Joachim Wille

"Bio-CCS"

Teure Luftbuchung: CO₂‑Abscheidung in Holzkraftwerken

Mit Rundholz beladener Truck fährt an einem Enviva-Firmenschild vorbei.

Ohne eindeutige politische Leitplanken drohen bei der sogenannten Beccs-Technologie teure Fehlentwicklungen – auf Kosten der Steuerzahler, des Klimas, der Bioökonomie und vor allem der Wälder.

ein Gastbeitrag von Michaela Kruse, Sven Selbert

klima update° – Folge 193

Fossile Subventionen, aufgeheizte Seen, E‑Fuels sollen Verbrenner retten

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Vor allem der Verkehrssektor profitiert von hohen klimaschädlichen Subventionen. Deutschlands Seen erwärmen sich schneller als die Luft – ein Problem für Fische. Die Autoindustrie fordert ein Verkaufsverbot fossiler Brennstoffe ab 2045, um E‑Fuels den Weg zu ebenen.

von Katharina Schipkowski, Sandra Kirchner

Müllers Woche

Aufhaltsame Radikalisierung, mutlose Endlagersuche und Crutzens Warnung

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 33: Gegen die Vereinnahmung des Umweltgedankens von rechts hilft eine integrierte Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Den Pro-Auto-Vorstoß der FDP dürfe man nicht zu ernst nehmen.

klima update° – Folge 191

Klimaprotest vor Borkum, US-Wahlkampf, IPCC ohne Zeitplan

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Umweltverbände haben gegen neue Erdgasbohrungen in der Nordsee geklagt – mit Erfolg. Bei den US-Wahlen geht es auch um eine klimapolitische Richtungsentscheidung. Der Weltklimarat kann sich nicht auf einen Zeitplan für seinen nächsten Sachstandsbericht einigen.

von Verena Kern, Franziska Betz