Der gute Wille

Die gute Seite des Fachkräftemangels

Eine Frau und ein Mann in Arbeitskleidung balancieren auf einem Dach, auf dem Solarpaneele installiert werden.

Die Klimawende droht in einen gewaltigen Fachkräftemangel hineinzulaufen. Was tun? Es gibt da ein paar Möglichkeiten, die würden sogar noch die Gesellschaft voranbringen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Lokales und indigenes Wissen

Zyklon weht Europas Wissen weg

Fidschi

Klimaanpassung darf nicht nur aus eurozentrischer Sicht erfolgen, heißt es in einem Fachartikel zu indigenem und lokalem Wissen. Die Wissenschaftler:innen untersuchten vier Fallbeispiele aus Südostasien.

von Leonie Vogelsang

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 42

Nachhaltig Geld anlegen – aber richtig

Grafik: Pflanzen wachsen an Bankgebäuden und fossiler Infrastruktur hoch

Grüne Anlagen liegen voll im Trend. Doch oft handelt es sich dabei um ganz normale Finanzprodukte. Mangels staatlicher Regulierung ist oft nicht zu erkennen, was nachhaltig und was Greenwashing ist. Verbraucherzentralen reagieren mit Bildungsangeboten.

von Hermannus Pfeiffer

Einwöchiger Kurs

Von der Aktivistin zur Solarteurin

Vier Jugendliche, dahinter Grün.

Für die Energiewende fehlen an allen Enden Fachkräfte. Gleichzeitig wird Frauen, die zum Beispiel Solarteurin werden wollen, der Einstieg extra schwer gemacht. Das zeigt ein Solarcamp von Fridays for Future in Berlin.

Interview: Laura König

Das Antiblockiersystem

Science in Action: Debatten um den Wegfall von Parkplätzen in Berlin

Zwei Dutzend Menschen sitzen und stehen in einiger Entfernung in parkähnlicher Umgebung.

Die akademische Forschung hat eine zentrale Rolle bei der Transformation unserer Gesellschaften – getreu dem Motto: "Follow the Science!" Doch um "sozial robustes", konkret brauchbares Wissen zu produzieren, muss die Wissenschaft neue Formen der Zusammenarbeit außerhalb ihres Elfenbeinturms suchen und erproben.

ein Gastbeitrag von Juliane Haus

Klimawandel und lokale Sprachen

Die richtige Sprache finden

Junger Mann im T-Shirt vor einer Baka-Hütte mit Dach aus Bananenblättern.

Lokale Sprachen und das Wissen der Bevölkerung sind Schlüssel zum Schutz des Kongo-Regenwaldes. Klima- und Waldschutz-Initiativen wie die jüngsten Projekte der Bundesregierung in Kamerun sollten das berücksichtigen.

ein Gastbeitrag von Marc Ntouda

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Studieren heißt nicht mehr, jeden Tag an der Uni zu sein

Vor der Universitätsbibliothek der FU Berlin stehen einige Fahrräder.

Hochschulen sind Stätten der Wissenschaften, aber auch Arbeitgeber und Dienstleister. Wie bewegen sich aber Beschäftigte und Studierende dorthin und welche Auswirkungen hat die Pandemie? Eine Befragung an der Freien Universität Berlin ergab: Vieles scheint nicht mehr so zu sein wie früher.

ein Gastbeitrag von Franziska Zehl, Andreas Knie

Gastbeitrag

Journalismus im Wandel der Klimakrise

Eine Journalistin wird gefilmt, während sie in einer Demonstration von Extinction Rebellion in Berlin steht und in ein großes Mikro spricht.

Wie im Journalismus über die Klimakrise angemessen zu berichten ist, wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Oft ist immer noch vom Versagen der Medien die Rede. Oder es heißt, der Journalismus müsse sich von Grund auf ändern. Ausschlaggebend ist das nur bedingt.

ein Gastbeitrag von Thomas Klein

Die gute Nachricht

Die Weltbevölkerung wird schrumpfen

Schülerinnen und Schüler einer Grundschule in Laos

Seit der Pest im 14. Jahrhundert ist die Weltbevölkerung nie mehr geschrumpft. Doch schon in 50 Jahren könnte die Zahl der Menschen wieder abnehmen, allerdings nicht wegen einer Seuche, sondern wegen der niedrigen Geburtenrate – einer Begleiterscheinung wachsenden Wohlstands. 

von Christoph Müller

Ausgeforscht – Teil 1

Warum drei Klimaforscher:innen nicht mehr das Klima erforschen

Portraitfotos von Payal Parekh, Wolfgang Knorr, Janina Messerschmidt

Die Menschheit weiß seit Jahrzehnten alles Grundlegende über die Klimakrise – und hält sie trotzdem nicht auf. Was macht das mit denen, die dieses Wissen produzieren? Unsere Autorin hat mit Klimawissenschaftler:innen gesprochen, die ihren Job geschmissen haben und die Rettung des Planeten jetzt anders angehen.

von Theresa Leisgang

Buchrezension

Revolutionäre bauen auf die Physik

Windrad vor untergehender Sonne.

In ein Buch haben Cornelia und Volker Quaschning ihren bekannten Podcast gegossen. Der Rat der beiden Energieexpert:innen lautet: Wer der Physik folgt, kann jetzt eine Energierevolution entfachen.

von Jörg Staude

Klimakommunikation

"Man muss den Menschen die Wahrheit erzählen"

Kinder und Jugendliche streiken in Berlin fürs Klima

Von den ewigen Nörgeleien der Energiewende-Skeptiker und den lauter werdenden Beschwörungen eines umweltbedingten Totalzusammenbruchs hält Stefan Rahmstorf nichts. Der Physiker am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung will die Botschaften der Wissenschaft aber auch nicht zu positiv verkauft wissen.

Interview: Astrid Dähn

Klimakrise und Psychologie

Der Weltuntergang naht – oder vielleicht auch nicht

Aschgraue, verbrannte Hausreste und Autos an einer Straße nach dem mega-Waldbrand im Dezember 2017 in Kalifornien.

Eine wachsende Zahl von Menschen gibt den Kampf gegen die Erderhitzung mittlerweile verloren und versucht, sich auf den Kollaps des Planeten vorzubereiten. Ist das eine sinnvolle Strategie im Umgang mit der Klimakrise?

von Astrid Dähn

Rezension/Gastbeitrag

Eine digitale Kopie der Welt löst keine Probleme

Frau mit aufgesetzter Datenbrille steht mit leicht ausgestreckten Händen vor einer schwarten Wand, die mit Programmiercode vollgeschrieben ist.

Eine digitale Kopie unserer Welt kann nach Ansicht des Komplexitätsforschers Stefan Thurner helfen, Bedrohliches frühzeitig zu erkennen und politische Maßnahmen zu prüfen. Das in seinem Buch "Die Zerbrechlichkeit der Welt" beschriebene Konzept entspringt der Hoffnung auf technische Lösungen – mit all ihren Schwächen.

ein Gastbeitrag von Andreas Meißner

Kolonialismus und Naturschutz

Kolumbus hat Amerika nicht entdeckt

Zwei Kinder der Asháninka im brasilianischen Regenwald sitzen in einem hohen Baumhaus und schauen herunter.

Für vorgeblichen Naturschutz werden immer wieder indigene Menschen vertrieben. Auch der 30-Prozent-Plan der UN versucht Natur und Menschen zu trennen. Woher kommt dieses Denken und wie kann es überwunden werden? Ein Anfang könnte sein, indigenes Wissen als einen entscheidenden Teil der Lösung zu anzuerkennen.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Studie zum Arbeitskräftebedarf bis 2050

Bauleute, Facharbeiterinnen, Logistiker – Klimaberufe der Zukunft

Solarforscherin prüft Anlage zur Halbleiterforschung am NREL, dem Erneuerbaren-Forschungslabor des US-Energieministeriums in Colorado.

Klimaneutralität in Deutschland könnte auch an der mangelnden Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte scheitern. Dagegen müssen frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Der Wechsel zwischen Branchen und Berufen ist ebenso zu fördern wie eine höhere Erwerbsbeteiligung und umfangreiche Qualifizierung.

ein Gastbeitrag von Jürgen Blazejczak, Dietmar Edler

Der gute Wille

Die Teebeutel-Forscher:innen

Ein tetraederförmiger Kunststoff-Teebeutel wird aus einer gläsernen Teetasse genommen, der Tee hat die typische, eher noch helle Farbe.

Kennen Sie den Tea-Bag-Index? Nein, es geht nicht darum, wie stark Ihr Frühstückstee ist. Das Forschungsministerium hat eine großangelegte Bodenuntersuchung gestartet, bei der Tausende Schüler:innen Teebeutel vergraben. Ein Citizen-Science-Projekt, von dem viele etwas haben.

eine Kolumne von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Alles dichtmachen? Zum Teufel mit der Wissenschaft!

Video-Screenshot von Volker Quaschning.

Jan Josef Liefers und andere Künstler:innen haben mit der Aktion #allesdichtmachen für Aufmerksamkeit in der Coronakrise gesorgt. Ich als Wissenschaftler lege noch einen drauf und fordere: #zumteufelmitderwissenschaft #wasinteressierenmichfakten

eine Kolumne von Volker Quaschning

Rezension

Wissen ist Macht und Nichtwissen nicht länger entschuldbar

Eines der Logos von Economists for Future: stilisierte Weltkugel mit darübergelegten bunten Streifen.

"Economists4Future – Verantwortung übernehmen für eine bessere Welt" ist ein überfälliges Buch für den notwendigen Wandel in den Wirtschaftswissenschaften. Es belebt das Prinzip Neugier an einer lebendigen Wissenschaft neu und zeigt, wie wichtig die Demokratisierung von Wissen ist. 

ein Gastbeitrag von Claudia Kemfert

Quaschnings Videokolumne

Klartext zur Klimakrise, die dritte

Aus dem Homeoffice zusammengeschaltet: Özden Terli, Volker Quaschning, Stefan Rahmstorf und Maja Göpel.

Transformationsforscherin Maja Göpel, Klimaforscher Stefan Rahmstorf und Energiewissenschaftler Volker Quaschning sprechen Klartext, moderiert vom Meteorologen Özden Terli. Diesmal geht es um Lehren aus der Coronakrise für die Klimakrise.

eine Kolumne von Volker Quaschning