Anzeige
Anzeige

Politische Teilhabe

Frankreichs Bürger:innenrat legt Klimaschutz-Programm vor

Rücken einer Person mit gelber Warnweste, darauf ein handgeschriebener Zettel: "Révolution".

150 zufällig ausgewählte Menschen haben sich neun Monate über Klimapolitik gestritten – und die Ergebnisse nun der Regierung zur Umsetzung empfohlen.

von Susanne Schwarz

Windkraft-Papier des Wirtschaftsministeriums

20.000-Euro-Akzeptanz-Abgabe an die Kommunen

Liegende Windrad-Türme, von der Unterseite her betrachtet.

Nach der kürzlichen "Formulierungshilfe" für Änderungen am EEG-Gesetz hat das Bundeswirtschaftsministerium jetzt eine zweite Zuarbeit an die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD geliefert: ein Eckpunktepapier zur "finanziellen Beteiligung von Kommunen und Bürgern am Betrieb von Windenergieanlagen".

von Jörg Staude

Bürger:innenversammlung

Es ist Zeit, dass die Gesellschaft mitbestimmt

Demokratie

Die ökologische Ampel steht auf Tiefrot. Statt bei der Bewältigung der Coronakrise alte Fehler zu wiederholen, sollten diesmal die Bürger:innen mitentscheiden und die Regierung in einer Kommission für einen Klimarettungsschirm beraten.

ein Gastbeitrag von Tino Pfaff

Umfrage zur Energiepolitik

Kritik an Energiewende-Politik wächst

Offshore-Windräder am Meereshorizont.

Anders als das Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung erntet die politische Gestaltung der Energiewende breite Kritik. Teuer, chaotisch und ungerecht laufe der Umbau, sagen immer mehr Menschen. Fachleute warnen davor, die erneuerbaren Energien der Parteipolitik zu opfern.

von Annika Keilen

Energiewende

Neue Windkraft nur gegen Geld?

Auf einem Feld liegen drei Rotorblätter für eine Windkraftanlage, ein Kran hebt eines hoch.

Bis Ende März soll Wirtschaftsminister Altmaier den Ausbau der Erneuerbaren gesetzlich regeln. Für die Windkraft schlagen die Grünen jetzt eine kommunale Prämie von bis zu 10.000 Euro vor. Die Erneuerbaren-Branche plädiert eher für ein Wiederbeleben der Bürgerenergie, auch bei der Windkraft.

von Jörg Staude

Noch mehr Kritik am Ausstiegsgesetz

Städtische Steinkohle klagt über Braunkohle-Deal

Aus der Ferne betrachtet, stehen drei Kohlekraftwerke mit rauchenden Schornsteinen nebeneinander im Dunst.

Dass die Einigung von Bund und Kohleländern aus der letzten Woche offensichtlich die Braunkohle bevorteilt, hat jetzt auch Stadtwerke und ihre Eigner aufgeschreckt. Der Verband Kommunaler Unternehmen beklagt, dass der Ausstieg nun zulasten städtischer Energieunternehmen geht.

von Jörg Staude

Debatte um Bürgerbeteiligung

Windkraft: Geld gegen Genehmigungen

Windpark in offener Landschaft mit Raps- und anderen Feldern.

2020 gilt als Entscheidungsjahr dafür, ob die Windkraft an Land in Deutschland noch eine große Zukunft hat. Dass der SPD-Vorschlag für ein "Windbürgergeld" eigentlich ein alter Hut ist, zeigt nur, wie lange der Ausbau der Windenergie schon politisch blockiert wird.

von Jörg Staude

Schwarze Zeiten

Demokratische Zahlungsmoral

Steinschale auf Podest, im Hintergrund oval angeordneten Ränge und offenes Dach

Das umstrittene "Demokratie-Festival" des Kondomherstellers Einhorn im Berliner Olympiastadion wird wohl stattfinden, die nötigen Millionen sind per Crowdfunding zusammengekommen. Das Unternehmen hatte das Event zunächst als "größte Bürger:innenversammlung aller Zeiten" beworben. Hinter den großen Worten stecken schlichte Pläne.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

Wie sinnvoll sind Bürgerversammlungen?

Das richtige Streitklima

Viele Menschen stehen auf einer Straßenkreuzung, einige haben Zelte aufgebaut, weiter hinten ein pinkfarbenes Boot auf einem Wagen.

Klimaaktivisten fordern eine Bürgerversammlung für den Klimaschutz. Einer neuen Studie zufolge könnte das die polarisierte Klimadebatte voranbringen.

von Susanne Schwarz

Akzeptanz-Befragung zur Windkraft

Beteiligen statt verbannen

Montage eines Windrads Ende November 2014

Die Zustimmung für den Ausbau der Windenergie an Land ist groß, befindet eine Studie im Auftrag der Fachagentur Wind. Mit Beteiligung der Bevölkerung vor Ort könnte das Ansehen der Windkraft noch steigen.

von Sandra Kirchner

Fridays-for-Future-Konferenz in Lausanne

Fridays for Future macht Druck auf EU-Gesetzgeber

Demonstration am Invalidenpark in Berlin. Menschen demonstrieren mit Eisbär- und anderen Plakaten für mehr Klimaschutz.

Bisher prangerten Fridays-for-Future-Aktivisten meist nur die Politik im eigenen Land für den lahmenden Klimaschutz an. Auf ihrem internationalen Kongress in Lausanne hat die Klimastreik-Bewegung nun ein EU-weites Bürgerbegehren gestartet. Es soll Druck auf die gesamte europäische Politik ausüben.

von Annika Keilen

Porträt

Null CO₂ ist das Ziel

Porträtaufnahme von Marcel Hänggi.

Marcel Hänggi ist Initiator der Schweizer "Gletscher-Initiative". Sie will per Volksabstimmung die eidgenössische Verfassung ergänzen und so das Ende der fossilen Energien bis 2050 festschreiben. Das könnte klappen – und wäre ein starkes Signal für konsequenten Klimaschutz in Europa.

von Bernward Janzing

Thüringer Servicestelle für Windenergie

"Da helfen, wo die Hütte brennt"

Zwei Windräder stehen in einem Mischwald, davor ein Weizenfeld.

Thüringen will 2040 seinen Energiebedarf ausschließlich aus erneuerbaren Quellen decken. Um den Austausch zwischen Bevölkerung und Windparkplanern zu verbessern, wurde eigens eine Beratungsstelle in der Landesenergieagentur gegründet. Die Mitarbeiter gehen "beherzt an die Basis". Doch was wird nach der Wahl?

von Margit Hildebrandt

Klimanotstand

Großbritannien setzt Bürgerversammlung für Klimaschutz ein

Lachende Frau mit Schild "For our Children" in Menschenmenge

Im Herbst soll eine Bürgerversammlung planen, wie das Vereinigte Königreich bis 2050 klimaneutral werden kann. Klimaschützer fordern, dass die Ergebnisse des Gremiums verbindlich werden.

von Susanne Schwarz, Christian Mihatsch

Kommunen sollen profitieren

Brandenburg beschließt Windkraft-Zahlung

Windkraft Brandenburg

Nach Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt auch Brandenburg eine verbindliche Beteiligung der Kommunen an den Erträgen der Windkraft beschlossen. Das Problem: Weil der Neubau von Windanlagen auch hier praktisch zum Erliegen gekommen ist, wird in absehbarer Zeit niemand davon profitieren.

von Jörg Staude

Rezension

Wie man selber Klimapolitik macht

Viele Fußgänger eilen über einen Zebrastreifen.

Zwei Europäische Bürgerinitiativen für mehr Klimaschutz starteten in dieser Woche. Doch die Hürden sind hoch, die Erfolgsaussichten deshalb ungewiss. Auf kommunaler Ebene ist das anders. Hier lässt sich mit den Mitteln der direkten Demokratie sehr viel erreichen. Das Handbuch "Klimawende von unten" zeigt, wie.

von Verena Kern

Akzeptanz von Windrädern

Warmer Wind

Windräder in einer sonnigen Herbstlandschaft

Die große Koalition will Bürger und Kommunen stärker an den Gewinnen von Windparks beteiligen, damit sie den weiteren Ausbau mittragen. Experten sagen: Eine bundesweite Regelung wäre sinnvoll, aber kein Allheilmittel.

von Katja Dombrowski

Aktionsplan von Wirtschaftsminister Altmaier

Stromnetz – das Nadelöhr der Energiewende?

Strommast

Immer noch will die Bundesregierung das Stromnetz mehr und schneller als nötig ausbauen, lautet die Kritik, nachdem Wirtschaftsminister Altmaier letzte Woche seinen "Aktionsplan Stromnetze" vorlegte. Franziska Flachsbarth, Netzexpertin vom Öko-Institut, findet dagegen vieles am Plan des Ministers sinnvoll. Um die Klimaziele zu erreichen, komme Deutschland um neue Stromtrassen nicht herum.

Interview: Jörg Staude

Stromnetz

Altmaier will Netzausbau beschleunigen

Windkraft Brandenburg

Bisher ist nur ein kleiner Bruchteil der geplanten neuen Stromnetze genehmigt, geschweige denn gebaut. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will jetzt unter anderem die Genehmigungsverfahren vereinfachen.

von Susanne Schwarz

Mühlhaus' Woche

Energiewende-Fake-News, notwendige Bürgerbeteiligung und Flucht aus dem Verkehrskollaps

Kalenderwoche 19: Früher oder später wird die Energiewende eine Dezentralisierung mit sich bringen, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Doch wenn eine Windkraftanlage vor dem eigenen Haus gebaut wird, reagieren die Menschen noch immer mit Ablehnung.