Unsere Städte müssen umgebaut werden, sagt der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner. Es geht um kühlende Bäume, Parks und Wasserflächen, aber auch um klimagerechtes Bauen, Wohnen, Heizen und Fortbewegen.
Beton ist ein veritabler Klimakiller. Doch nun soll es eine Alternative geben, die bis zu 70 Prozent CO2 einspart. Bis zum Massenmarkt ist es aber noch ein weiter Weg, und ein Weiter-so wird auch damit nicht möglich sein.
Mit dem symbolischen Rentnerpaar im alt gewordenen Eigenheim wurde viel Stimmung gegen das Heizungsgesetz gemacht. Die Koalitionsparteien nutzten das aus und schrieben ein wenig bekanntes Steuergeschenk an Immobilienerben in ihren Vertrag.
Ein freiwilliger Autofreiheitsrabatt im Mietvertrag kann ein Beitrag für mehr Lebensqualität und verträgliche Mobilität in Städten sein. Voraussetzung ist, dass die nicht mehr benötigten Parkplätze anders genutzt werden dürfen.
Das Modernisieren eines Ein- oder Zweifamilienhauses auf den Energiestandard eines Neubaus bringt zumindest bei Altbauten aus den 1950er bis 1970er Jahren Gewinn. Das zeigt eine Analyse des Beratungsdienstes CO2-Online.
Es gibt zu wenig Wohnungen, und die Mieten explodieren. Es braucht eine neue Strategie, die gleichzeitig der Umwelt nützt. Ideen gibt es viele, aber dafür muss die Politik rechtliche Hürden abbauen.
Die neue Bundesregierung muss einen Turbo für den Klimaschutz beim Wohnen auflegen. Dabei darf sie nicht die gleichen Fehler machen wie die Ampel. Fachleute machen schon mal Vorschläge.
"Sanierungspolitik ist sozial und ökologisch gescheitert"
Mit energetischer Sanierung und Heizungstausch will es in Deutschland nicht so richtig vorangehen. Und das trotz zahlreicher Reformvorschläge für eine Wärmewende, die sowohl im Einklang mit den Klimazielen steht als auch sozial gerecht ist.
Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern verkennen oft den energetischen Sanierungsbedarf ihres Hauses. Zugleich macht sich Sanierungsmüdigkeit breit, zeigen jetzt veröffentlichte Ergebnisse einer repräsentativen Befragung.
Wieder was Neues vom Monsterbau in der Schwaben-Metropole, der ursprünglich kein Bahn-, sondern ein Immobilienprojekt war. Dieses könnte nun scheitern. Das wäre nicht schlimm, im Gegenteil.
Die "Stadt der kurzen Wege" ist wünschenswert, aber unrealistisch
Die Forschung fordert, intelligente Mobilitätskonzepte in die Stadtplanung zu integrieren. Doch die gesellschaftliche Differenzierung führt weiterhin zur Ausbreitung der Siedlungsflächen. Die "Stadt der kurzen Wege" gibt es vor allem für die ohnehin Privilegierten.
Die energetische Sanierung des Gebäudebestands kommt nicht voran. Eine Studie zeigt: Die bestehende Förderlandschaft setzt weder Anreize zur Sanierung noch zu deren sozial gerechter Gestaltung. Das ginge besser.
Die Schweizer Firma Neustark nutzt Betonabfälle, um darin CO2 aus Biogasanlagen zu speichern. In Berlin-Marzahn steht seit Kurzem die erste Anlage in Deutschland. Die Firmengründer sehen einen komplett neuen Industriezweig entstehen.
Neues Verfahren für emissionsfreien Recycling-Beton
Zement hält die Welt zusammen, feuert aber die Klimakrise an. Mit einem neuen Verfahren haben Wissenschaftler:innen es geschafft, Zement zu recyceln, und arbeiten nun an der industriellen Produktion.
Serielles Öko-Bauen, Erfolg gegen Energiecharta und zu streichendes Dienstwagen-Privileg
Kalenderwoche 17: Modernes Wirtschaften geht nur mit sozialen und ökologischen Elementen, deshalb überrascht der Zwölf-Punkte-Plan der FDP, sagt Aysel Osmanoglu, Vorständin der GLS Bank und Herausgeberratsmitglied von Klimareporter°. Auch frage sich, an wen eine mitverantwortliche Regierungspartei sich damit eigentlich wendet.
Grün und teuer: Das neue Vorzeige-Quartier in Berlin
Im Norden Berlins entsteht das Öko-Quartier Kokoni One. Holz als Baustoff, dachintegrierte Photovoltaikanlagen, Geothermie-Nahwärmenetz – alles gut und richtig, aber auch teuer.
Der Mieterbund und der Umweltverband BUND schlagen eine Drittelung der Kosten für die energetische Gebäudesanierung vor. Das soll soziale Härten vermeiden und die eingebrochene Sanierungsrate endlich wieder anheben.
Zu einer "privilegierten Maßnahme" in Wohnungen soll per Gesetz die Installation von Balkonsolaranlagen erklärt werden. Das werde nicht reichen, um die Widerstände der Vermieter gegen die Steckersolargeräte aufzulösen, betonen Solar-, Umwelt- und Mieterverbände.
Das Tübinger Start‑up Triqbriq hat ein neuartiges Holzbau-System entwickelt, für das hauptsächlich Schwach- und Schadholz verwendet werden kann. Fachleute sehen darin großes Potenzial für klimaneutrales Bauen.