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Globale Energiewende

Erneuerbare wachsen zu langsam, Fossile schrumpfen zu langsam

Zwei Windräder vor fast blauem Himmel, im Hintergrund dampfende Kühltürme des Kraftwerks Jänschwalde.

Der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik muss sich global um ein Vielfaches beschleunigen, um das 1,5-Grad-Limit einzuhalten, legt eine heute veröffentlichte Analyse offen. Parallel muss aber auch der Einsatz fossiler Energien bis 2030 um zwei Drittel bis drei Viertel sinken.

von Jörg Staude

Strommarkt

Verzögerte Kraftwerksstrategie schiebt Kohleausstieg über 2030 hinaus

Typische Braunkohle-Mondlandschaft, in der sogar der riesige Kohlebagger klein aussieht, dahinter das große Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe.

2024 wird es voraussichtlich keine Ausschreibung mehr für sogenannte H2-ready-Gaskraftwerke geben. Damit steht auch der Kohleausstieg 2030 infrage, zeigten Debatten beim Jahreskongress des Energiebranchenverbandes BDEW in Berlin.

von Jörg Staude

Carbon Contracts for Difference

Unternehmen und Klimaschutz sollen sich vertragen

Walzwerk mit rotglühendem Stahlblock.

Mit dem neuen Verfahren der sogenannten Klimaschutzverträge erhalten Firmen staatliche Zuschüsse für die Umstellung auf klimaneutrale Produktion. Im Erfolgsfall müssen sie das Geld aber auch wieder teilweise zurückzahlen.

von Hannes Koch

Tacheles, Oliver Hummel!

Der Solar-Deckel muss gelüftet werden

Großer Solarpark entlang der Autobahn A24 in Mecklenburg-Vorpommern, kurz vor der Grenze zu Schleswig-Holstein.

Weniger als ein Drittel der angebotenen Photovoltaik-Projekte erhielt bei der jüngsten Ausschreibung der Bundesnetzagentur einen Zuschlag. Mittels dreier Hebel kann die Ampel-Regierung das kurzfristig ändern.

eine Kolumne von Oliver Hummel

Branchenbilanz für 2022

Nullwachstum bei Biomethan-Ausschreibungen

Luftaufnahme eines landwirtschaftlichen Betriebs mit Maisfeldern, Biogasanlage, Windkraftanlagen und Photovoltaik auf den Dächern der Ställe.

Statt in der Energiekrise zu wachsen, stagniert die Energieerzeugung aus Biogas, so die Kritik des Branchenverbandes. Lichtblicke sind eine steigende Nachfrage nach Biomethan und die Herstellung von synthetischem Methan.

von Jörg Staude

Konkurrenz um Meeresflächen

Doppelschlag bei der Windkraft auf See

Jeweils mehrere dreibeinige Jacket-Gründungen für Offshore-Windräder stehen auf einigen schwimmenden Transportuntersätzen.

Aufs oder übers Meer wollen alle: LNG-Branche, Reedereien, Marine, Fischer und Segler. Um den knapper werdenden Platz konkurriert jetzt auch die Offshore-Windkraft, bisher vor allem mit den Naturschützern.

von Jörg Staude

Lizenzen versteigert

Ölkonzerne stürzen sich auf Offshore-Wind

Windpark im dänischen Öresund, von oben gesehen.

Bei den jüngsten Ausschreibungen für Windparks auf See haben sich kapitalkräftige Energiekonzerne durchgesetzt. Der Milliardenerlös aus den Lizenzen zeigt, dass Meeres-Windanlagen ein lukratives Geschäft werden können.

von Wolfgang Mulke

Bundestag streicht Projekt-Rückgabe

Knock-out für Tausende Megawatt Windkraft?

Auf einem überlangen Tieflader wird ein Windrotorblatt auf einer Straße durch die Nacht transportiert.

Den Bau mehrerer hundert Megawatt Windenergie sah die Branche im Frühjahr gefährdet – wegen enorm gestiegener Kosten. Inzwischen sollen sogar bis zu 4.000 fertig projektierte Megawatt infrage stehen. Eine gesetzliche Lösung wurde im Bundestag verhindert.

von Jörg Staude

Branche klagt über gestiegene Kosten

Hunderte Megawatt Windkraft auf der Kippe

Drei Windräder am Horizont vor tiefrotem Abendhimmel.

Weil die Ausschreibungen nicht krisenfest sind, sind mehrere hundert Megawatt Onshore-Windleistung aus dem Jahr 2022 gefährdet. Statt den Windkraft-Ausbau zu beschleunigen, muss die Ampel erst einmal das Wegbrechen aktueller Projekte verhindern.

von Jörg Staude

Willenbachers Woche

Gerechterer Gaspreis, zu langsames EEG und atomarer Showdown

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 41: Politik, Medien und große Teile der Gesellschaft diskutieren fast nur über die Atomkraft – Energiesparen und Erneuerbare geraten so ins Hintertreffen, warnt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Er schlägt eine nach Einkommen gestaffelte Gaspreis-Erstattung vor.

Ausschreibungen der Bundesnetzagentur

Kein "Wumms" beim Ökostrom-Zubau

Ein selbstfahrender Auflieger transportiert ein schräg nach oben weisendes Windrad-Rotorblatt über die Landstraße von Heinzenberg nach Weilmünster.

Weiter kein Aufschwung bei den Erneuerbaren: Bei den jüngsten Auktionen der Bundesnetzagentur wurde bei Windkraft die ausgeschriebene Menge nur zu knapp 60 Prozent abgerufen, bei Biomasse nur zu etwa einem Drittel. Branchenverbände sehen explodierende Kosten als Ursache.

von Jörg Staude

Willenbachers Woche

Absurde Gasumlage, unsinnige Ausschreibungen und freies Repowering

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 34: Der Solarboom lässt auf sich warten – wegen unsicherer Flächen, Engpässen, Inflation, Bürokratie und mehr, klagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Gegen hohe Strompreise schlägt er vor, dass Windräder und Solarparks ohne Genehmigung erneuert werden dürfen.

Tacheles, Andreas Knie!

Zurück zur neuen Bundesbahn

Sich kreuzende Bahngleise

Alle wollen die Bahn zerschlagen. Aber das System Schiene gehört zusammen. Trotzdem läuft es derzeit nicht gut bei der Deutschen Bahn. Ein Vorschlag für ein neues Wettbewerbsmodell.

eine Kolumne von Andreas Knie

Experte zu Steinkohle-Ausschreibungen

"Eine Ausnahme ist das Kraftwerk Moorburg nicht"

Dampfende Kühltürme des Kraftwerkes Westfalen aus der Ferne.

Klimapolitisch wäre es besser, Steinkohle-Kraftwerke entsprechend ihren CO2‑Vermeidungskosten stillzulegen, sagt Tim Höfer vom Energieberatungsunternehmen Enervis. Mit den Steinkohle-Ausschreibungen gehen gleichzeitig sehr alte wie auch neue Anlagen vom Netz, ergab eine Enervis-Studie für den Ökostromer Greenpeace Energy.

Interview: Jörg Staude

EEG-Vorlage aus dem Wirtschaftsministerium

Ausschreibungen für alte Windräder fallen weg

Windkraft

Wie vorausgesagt muss das Wirtschaftsministerium die kaum vier Monate alte EEG-Novelle schon wieder reparieren. In der Klimareporter° vorliegenden "Formulierungshilfe" für die Gesetzeskorrekturen erfüllt sich die Hoffnung auf höhere Ausbauziele für die Erneuerbaren aber nicht.

von Jörg Staude

Ausschreibungsergebnis

Steinkohleausstieg spart mehr Geld, aber weniger CO₂

Das Bild zeigt ein Kohlekraftwerk. Im Vordergrund stehen einige Windräder.

Bis zum Jahresende werden weitere 1.500 Megawatt Steinkohleverstromungs-Kapazität stillgelegt. Das ergab die zweite Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur. Die fällt preiswerter aus als die erste, bringt aber noch weniger fürs Klima.

von Jörg Staude

Studie zum Energiewende-Design

Ausschreibungen – ein Fehler im System

Blick über die Dächer einer Kleinstadt, im Hintergrund einige Windräder.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der Windkraft, erreicht nicht das notwendige Niveau. Ursache sind einer Studie zufolge auch die wettbewerblichen Ausschreibungen, die kleinere und mittlere Projekte benachteiligen. 

von Sandra Kirchner

EEG-Novelle

Für alte Windkraft gibt es nur einen Notgroschen

Einige Windräder in Landschaft mit Wäldern und feldern, im Hintergrund ein großes Kohlekraftwerk mit neun dampfenden Kühltürmen.

Für Windkraftanlagen, die ab dem Jahreswechsel keine Einspeisevergütung mehr bekommen, soll es im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Anschlussförderung geben. Die frohe Botschaft der Regierungskoalition entpuppt sich bei näherem Hinsehen eher als Notgroschen.

von Jörg Staude

Ergebnis von Stilllegungs-Auktion

Auch "neuer" Steinkohle wird der Ausstieg bezahlt

Steinkohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg an der Elbe mit großem Kühlturm.

Die erste Ausschreibung zur Steinkohle-Stilllegung endet doppelt überraschend: Die Kraftwerkseigner wollten deutlich mehr als die ausgeschriebenen 4.000 Megawatt loswerden. RWE und Vattenfall setzen sich mit nagelneuen Kraftwerks-Blöcken durch.

von Jörg Staude

Zubau-Analyse

Windbranche laboriert auch noch an 2017

Ein selbstfahrender Auflieger transportiert ein schräg nach oben weisendes Windrad-Rotorblatt über die Landstraße von Heinzenberg nach Weilmünster.

Der Ausbau der Windkraft an Land nimmt langsam wieder Fahrt auf, zeigt eine heute veröffentlichte Analyse der Fachagentur Wind. Eine Ursache für den starken Einbruch in den letzten Jahren sieht die Analyse auch im Ausnahmejahr 2017.

von Jörg Staude