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Klimaforscherin über neuen IPCC-Teilbericht

"Der Klimawandel ist ein Gerechtigkeitsproblem"

Die Sonne strahlt vom blauen Himmel auf einen im Vordergrundstehenden Grashalm

Unsere Gesellschaft ist verwundbar und deshalb durch den Klimawandel gefährdet, sagt Klimaforscherin Friederike Otto. Wie viel uns der Klimawandel kostet, das verdeutliche der neue Teil des IPCC-Berichts. Ihr eigener Forschungsbereich spielt darin eine besondere Rolle.

Interview: Tjade Brinkmann

klima update° – Folge 60

Habecks Energiewende, Hitzejahre, die großen Menschheitsrisiken

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Klimaminister Habeck stellt erste Pläne vor. 2021 war weltweit viel zu warm. Die führenden Köpfe der Wirtschaft sehen die Klimakrise als größtes Menschheitsrisiko.

von Susanne Schwarz, Verena Kern

klima update° – Folge 55

Dürre in Madagaskar, klimabedingte Albatros-Scheidungen, "grüne" Geldanlagen

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Die extreme Dürre in Madagaskar ist eher keine Folge der Klimakrise. Die treibt dafür Vögel in die Scheidung. "Grüne" Fonds sind oft gar nicht so öko.

von Sandra Kirchner, Susanne Schwarz

Schwere Dürre in Madagaskar

Klimawandel noch nicht treibender Faktor

Trockener, aufgerissener Boden in Nahaufnahme.

Im ostafrikanischen Inselstaat Madagaskar hungern viele Menschen, weil eine Dürre die Ernten zerstört hat. Ein Klima-Check von Forscher:innen ergab nun: Diesmal haben die menschengemachten Treibhausgasemissionen, wenn überhaupt, nur eine geringe Rolle gespielt. Langfristig wird das aber anders aussehen.

von Joachim Wille

Ottos Woche

1,5 Grad als politisches Ziel, knappes Wasser und das Zeitalter der Schäden und Verluste

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 40: Die Erfüllung des Pariser Klimaabkommens mit dem 1,5-Grad-Ziel wird die wichtigste Aufgabe der neuen Regierung sein, sagt Friederike Otto, Klimaforscherin am Grantham Institute des Imperial College London und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Physikalisch ist das noch möglich, aber es fehlt bisher der politische Wille, trotz aller Rhetorik.

Attributionswissenschaft

Klimaforscher:innen auf Time-Liste der 100 einflussreichsten Personen

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Sie überprüfen, wie viel Klimakrise im Extremwetter steckt: Die Wissenschaftler:innen Friederike Otto und Geert Jan van Oldenborgh stehen auf der Liste der 100 in diesem Jahr einflussreichsten Menschen des US-Nachrichtenmagazins Time.

von Susanne Schwarz

Neue Attributionsstudie

Der Regen-Turbo

Blick von der Ahrschleife zur Altstadt von Altenahr. Die steinerne Brücke über die Ahr ist noch intakt, aber der gesamte Uferbereich ist verwüstet.

Der Klimawandel machte die Starkniederschläge wahrscheinlicher, die im Juli zu Überschwemmungen an der Ahr und der Erft führten. Zuordnungsstudien für Starkregen sind schwieriger als für Hitzewellen. Doch solche Flutkatastrophen werden wahrscheinlicher und die Schäden nehmen tendenziell zu.

von Joachim Wille

Ottos Woche

Leere Klimarhetorik, bessere Unwetterwarnungen und nervenaufreibende IPCC-Berichte

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 29: Es gibt eine enorme Kluft zwischen der Rhetorik und dem Handeln der Regierungen, kritisiert Friederike Otto, Professorin im Climate Research Programme der Universität Oxford und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Wer Klimaziele erreichen will, muss alle Entscheidungen daran messen und bei Bedarf nachbessern.

Überschwemmungen und Hitzewellen

Das war erst der Anfang

Teilweise überflutete kleine Straße, ein Auto steht im Wasser, Äste und Kleinholz liegen herum.

Stark- und Dauerregen hat es schon immer gegeben. Aber weil sich das Klima in Deutschland bereits deutlich erwärmt hat, sind diese Ereignisse wahrscheinlicher geworden. Die Überflutungen sind ein Weckruf, der nicht überhört werden sollte.

von Christian Mihatsch

Klimaforscherin über neue Studie

"Hitzewellen sind die Manifestierung des Klimawandels"

Ein Thermometer zeigt 40 Grad an, im Hintergrund knallt die Sonne.

Der Klimawandel hat die jüngste Rekord-Hitzewelle im Westen Nordamerikas 150-mal wahrscheinlicher gemacht, ergibt eine soeben erschienene Kurzstudie eines internationalen Teams. Unklar ist noch, ob die Vorgänge einen wirklich seltenen "Ausreißer" darstellen oder ob der Klimawandel eine neue Dynamik entwickelt.  

von Jörg Staude

Tacheles, Friederike Otto!

Hitze tötet hier und jetzt

Alter Mann kühlt sich in der Hitze mit nassem Tuch den Kopf.

In Europa sind Hitzewellen die mit Abstand tödlichsten Extremwetterereignisse. Trotzdem nehmen wir sie nicht wirklich ernst. Durch das weitere Verbrennen von Kohle, Gas und Öl werden wir sehr viel mehr und heißere Hitzewellen erleben.

eine Kolumne von Friederike Otto

Ottos Woche

Extreme Hitzewellen, das Forschungsfeld Attribution und der Mangel an gutem Klimajournalismus

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 13: Heute ist jede Hitzewelle aufgrund des menschengemachten Klimawandels heißer, als sie es ohne Klimawandel wäre, sagt Friederike Otto, geschäftsführende Direktorin des Environmental Change Institute an der Universität Oxford und neues Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. In Deutschland trage die Politik eine große Verantwortung, denn der Klimawandel war auch vor 30 Jahren schon kein Geheimnis.

Extremniederschläge in Australien

Nicht mehr ganz normal

Straßensperrung nach Flut in Queensland

Vor einem Jahr die Megabrände, nun die Überschwemmungen – Australien kämpft erneut mit extremem Wetter. Die Rolle des Klimawandels bei der Hochwasserkatastrophe ist nicht einfach zu bestimmen. Die Prognosen sind freilich dramatisch, und die australische Politik reagiert weiterhin kaum.

von Joachim Wille

Extremwetterattribution

Den Klimawandel greifbar machen

Qualm steigt von einem brennenden Wald auf

Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen: Dass das Klima sich ändert, ist längst deutlich zu spüren. Dennoch ist das Thema für viele immer noch fern und abstrakt. Der Deutsche Wetterdienst will das ändern und künftig den Einfluss des Klimawandels bei Wetterextremen deutlicher aufzeigen.

von Verena Kern

Klimabedingte Naturkatastrophen 2020

Die Katastrophen neben Corona

Heuschrecken-Schwarm über einem Feld in Madagaskar.

Waldbrände, Überschwemmungen, Heuschreckenplagen: Während die Welt mit dem Corona-Virus kämpfte, waren alle Kontinente im Jahr 2020 auch von verheerenden Klimakatastrophen betroffen. Ein Überblick.

von Verena Kern

Zufall oder verändertes Klima?

Hitzewelle in Sibirien ohne Klimakrise "nahezu unmöglich"

Luftbild: Wasserreiche Tundra-Landschaft mit karger Vegetation.

Klimawissenschaftler:innen haben ermittelt, wie viel Klimawandel in dem außergewöhnlichen Wetter steckt, das Sibirien im ersten Halbjahr erlebt hat.

von Susanne Schwarz

Neue Studie

Klimawandel ist jetzt auch Wetterwandel

Großflächig aufgewirbelter Schnee vor dem Weißen Haus.

Laut einer aktuellen Studie lässt sich der Einfluss des Klimawandels mittlerweile auch im täglichen Wetter nachweisen. Das kann hilfreich sein, um zum Beispiel während Kältewellen den Einfluss des Klimawandels zu erklären.

von Friederike Meier

Attributionsforschung

Juli-Hitze durch Klimakrise um drei Grad wärmer

Symbolbild: Bäume vor Sommerhimmel

Rekordtemperaturen, wie Deutschland sie in der vergangenen Woche erlebt hat, würden ohne den menschengemachten Klimawandel nur alle 50 bis 100 Jahre auftreten. Derzeit ist alle zehn Jahre damit zu rechnen, haben Klimaforscher ermittelt.

von Verena Kern

Attributionsforschung

"Ein Jahrhundert-Sommer alle paar Jahre"

Rhein führt Niedrigwasser

Klimaforscherin Friederike Otto erläutert, welchen Anteil der Klimawandel an Hitzewellen und Überschwemmungen hat. Mit ihrem Team hat sie für europäische Städte die Wahrscheinlichkeit eines Hitzesommers wie 2018 berechnet. Die Ergebnisse solcher Forschung könnten bald für Klimaklagen bedeutsam sein.

Interview: Joachim Wille

Folgen der Klimakrise

Tödliche Hitze in Japan 2018 nur durch Klimawandel erklärbar

Mann mit ernstem Gesicht, Kimono und traditionellem Sonnenhut aus Stroh

Über Wochen 40 Grad, zahlreiche Hitzetote: Wissenschaftler der japanischen Wetterbehörde haben untersucht, inwieweit das extreme Wetter im vergangenen Sommer in Zusammenhang mit dem Klimawandel stand.

von Susanne Schwarz