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Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Alle Räder stehen still, wenn die Hackerin es will

Autoverkehr in einer US-amerikanischen Großstadt, transparent darüber gelegt sind technisch-geometrisce Strukturen, alles blau eingefärbt.

Unser Verkehrssystem ist verletzlich und die Zukunft hält von Extremwetter bis Cyber-Attacke neue Stresstests bereit. Um unsere Mobilität krisenfest zu machen, müssen wir auch in Richtungen denken, die völlig gegen die Trends der vergangenen Jahrzehnte gehen – und zum Beispiel im Alltag wieder unabhängiger von jeglichen Verkehrsmitteln werden.

ein Gastbeitrag von Stephan Rammler

Der gute Wille

Hamburg wird Bordeaux

Silhouette einer Skyline vor einem roten Himmel

Die globale Erwärmung hat die Lebensbedingungen der Regionen in Deutschland bereits deutlich verändert. Viele weisen heute ein Klima auf, das vor 50 Jahren 100 bis 600 Kilometer weiter im Südwesten herrschte. Und das geht so weiter.

eine Kolumne von Joachim Wille

Der gute Wille

Ostsee statt Mittelmeer

Ladepunkt Inselwerke Usedom

Es wird immer wärmer, auch in den Tourismusregionen. Darauf müssen sich Reisende einstellen, macht eine Studie des Umweltbundesamts klar. Aber auch die Angebote müssen sich wandeln.

eine Kolumne von Joachim Wille

Lancet-Report 2021

Diagnose: Kein Mittel gegen Hitzeschocks

Ein Arzt misst den Blutdruck

Mediziner:innen warnen, dass Deutschland sich zu wenig auf die durch den Klimawandel ausgelösten Gesundheitsrisiken gewappnet ist. Während die Klimakrise zunehmend als Problem wahrgenommen wird, hat sich der Sektor noch immer nicht an die sich ändernden Umstände angepasst.

von Joachim Wille

Tacheles, Hartmut Graßl!

Der Anpassungsdruck an Wetterextreme steigt

Ein Gewässer-Warnschild steht im Rhein-Hochwasser.

Nach der "Bringschuld" durch die Wissenschaft gibt es auch eine "Annahmepflicht" durch die Gesellschaft. Eine Schlussfolgerung aus dem schweren Hochwasser vom Juli sollte der Abschied von der Dominanz ökonomischer Argumente in der Regionalentwicklung sein.

eine Kolumne von Hartmut Graßl

Der gute Wille

Parole Entschottern

Sogenannter Schottergarten mit Kieselsteinen in einem kleinen Vorgarten, zwischen den Steinen wachsen verschiedene Pflanzen.

Schottergärten stören nicht nur den Wasserhaushalt und den kommunalen Frieden, sie erfordern auch deutlich mehr Pflegeaufwand als gedacht. Könnte dies ein Argument sein, das auch eherne Fans umdenken lässt?

eine Kolumne von Joachim Wille

Unterlassene Hochwasservorsorge

Talsperren sperren sich gegen Klima-Management

Brücke über die Wupper mit Stauwehr, im Vordergrund ein gelbes Schild: Betreten der Anlage und Baden verboten – Lebensgefahr.

Das Problem, wie Talsperren im Klimawandel zu managen sind, betrifft nicht nur die Überflutungs-Regionen in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz. In Deutschland gibt es mehr als 370 Talsperren. Die Mehrzahl von ihnen muss sich auf die Folgen des Klimawandels einstellen.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Klimaanpassung für Bäume

Eine Schule für die Wurzel

Mit grauem Splitt, also mit klein gebrochenen Steinchen, gefülltes Loch im Boden, vielleicht auf einer Baumscheibe.

Die "Splittzylinder-Technik" soll kränkelnden Stadtbäumen in Zeiten des Klimawandels helfen. Karlsruher Forscher wollen jetzt Kommunen und Bürger für die einfache Methode begeistern. Für den Wald ist sie allerdings zu aufwändig.

von Joachim Wille

Umwelt- und Agrarministerin erneut im Clinch

Wahlkampf mit Wald

Stämme gefällter Bäume liegen geschnitten und gestapelt im Wald zum Abtransport bereit.

CDU-Agrarministerin Julia Klöckner legt ein Konzept für klimabeständige Wälder bis 2050 vor. SPD-Umweltministerin Svenja Schulze beschwert sich, dass sie nicht mitarbeiten konnte.

von Hannes Koch

Graßls Woche

Katastrophen-Wissen, billigere Klima-Investitionen und ein Stopp für Verkehrsflächen

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 35: Die Sachschäden durch die Flutkatastrophe an Ahr und Erft kosten 30 Milliarden Euro aus der Steuerkasse – Anpassung an Extremwetterlagen wäre viel weniger teuer, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Deutschland muss auch den Flächenverbrauch für Verkehrsinfrastruktur stoppen.

Dena-Chef über Klimastrategien

Wie die Flutkatastrophe den Klimadiskurs verändern wird

Blick auf den überfluteten Bahnhof und die umliegenden Straßen des Eifel-Erholungsorts Kordel.

Mehr Klimaanpassung, mehr Tempo beim Strukturwandel und konsequentes globales Handeln: Vor diesen drei großen Aufgaben steht die nächste Bundesregierung. Dabei muss sie eine wachsende gesellschaftliche Polarisierung unbedingt vermeiden, denn es stehen schwierige Debatten bevor.

ein Gastbeitrag von Andreas Kuhlmann

Die gute Nachricht

In Wien doppelt grün aufs Dach

Pergola mit Solarmodulen auf einem Hausdach, darunter grünt und blüht es.

Die Stadt Wien fördert jetzt die Kombination von Gebäudegrün und Photovoltaik – Klimaschutz und -anpassung in einem. Die Lösung wird in Deutschland seit fast zwanzig Jahren angeboten und fristet noch immer ein Nischendasein. Förderprogramme gibt es hierzulande praktisch nicht.

von Jörg Staude

Kosten der Klimakrise

Tief Bernd brachte Rekordschäden für deutsche Versicherungen

Das Gebäude der Volksbank von Altenahr stand fast zur Hälfte unter Wasser, das Haus daneben ist zerstört. Der gesamte Uferbereich an der Ahr ist verwüstet.

Die Hochwasser im Juli waren eine humanitäre Katastrophe und zerstörten das Hab und Gut tausender Menschen. Jetzt haben die Versicherungen ihre Kosten aufsummiert. Mehrere Behörden haben sich indes zusammengeschlossen und mahnen an: Deutschland muss sich besser auf die Folgen der Klimakrise vorbereiten.

von Susanne Schwarz

Risikoanalysen des Umweltbundesamtes

Der "Gunstraum" im Klimawandel

Wasser steht auf einer Wiesenlandschaft im Nationalpark Unteres Odertal.

Die Realität überholt schon heute teilweise die Voraussagen der Klimamodelle. Für die Klimarisiko-Forscher des Umweltbundesamtes bleibt Deutschland dennoch zunächst ein sogenannter "Gunstraum". Die weitere Entwicklung hänge von den Fortschritten im Klimaschutz ab.

von Jörg Staude

Leitende Ärztin und Buchautorin

"Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde"

Rauchsäule über einem abgeernteten Feld.

Tausende Hitzetote, immer mehr Allergiker, West-Nil-Fieber in Sachsen: Schon heute macht die Klimakrise krank. Wie können wir uns schützen? Ein Gespräch mit der Umweltmedizinerin Claudia Traidl-Hoffmann über die Pandemien der Zukunft und das große Vorbild Frankreich.

Interview: Andreas Holzapfel

Déjà-vu bei der Hochwasservorsorge

Wenn eine volle Talsperre wichtiger ist als Flutschutz

Wuppertalsperre und Wupperbrücke über die aufgestaute Wupper.

Die Flut im Tal der Wupper wurde durch das Versagen des Talsperren-Managements zur Katastrophe. Aus dem Flutereignis von 2002 in Sachsen hatte in Westdeutschland niemand lernen wollen. Ob sich das nun ändert, dafür gibt es ein klares Kriterium.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Umgang mit Extremtemperaturen

Immer wieder Hitzeschock

Sonnenuntergang am Ende einer mehrspurigen, von Gebäuden gesäumten Hauptstraße voller Autos.

Wie gewöhnt man sich an etwas, das man noch nie erlebt hat? Geht die Erderhitzung ungebremst weiter, wird sich die Menschheit immer wieder mit neuen extremen Temperaturrekorden konfrontiert sehen. Das macht die Anpassung an das tödliche Wetter schwer.

von Hannah Schröer

Buch über klimabedingte Artenwanderung

Das größte Freilandexperiment aller Zeiten

Eisbär

Tiere und Pflanzen sind an die Temperatur in ihrem Lebensraum angepasst. Wegen der Klimaerwärmung müssen Arten weltweit umsiedeln. Es finde eine "massive Umverteilung des Lebens auf der Erde" statt, schreibt Benjamin von Brackel in seinem neuen Buch.

von Christian Mihatsch

Unwetterkatastrophen

Pflicht zur Vernunft

Fachwerkhäuser an der Rheinstraße in Leutesdorf stehen bis zum Erdgeschoss unter Wasser.

Eine Versicherungspflicht macht Tote nicht lebendig, aber die laufenden Kosten einer Versicherung lassen Menschen vernünftiger mit Naturgefahren umgehen.

ein Gastbeitrag von Gert Wagner, Claudia Kemfert

Flutkatastrophe 2021

Bahn will Strecken teilweise verlegen

Luftbild der Gemeinde Kordel, deren Ortskern und Bahnstrecke unter Wasser steht

Als Konsequenz aus den Überschwemmungen müssen manche Gleise weiter von den Flüssen entfernt neu gebaut werden. Das kann teilweise Jahre dauern.

von Hannes Koch