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Klima-Obfrau der Grünen-Fraktion

"Für die Emirate wird CCS zum Lackmustest"

Mohammed-bin-Raschid-Al-Maktum-Solarpark in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Als neutraler Vermittler statt als reiner fossiler Lobbyist präsentieren sich die Vereinigten Arabischen Emirate, Gastgeber des Weltklimagipfels im Dezember, sagt die Grünen-Abgeordnete Lisa Badum. In Afrika müsse Deutschland den Staaten mit fossilen Ressourcen signalisieren, dass eine grüne Transformation möglich ist.

Interview: Jörg Staude

klima update° – Folge 145

Präventivhaft für Aktivist:innen, erster afrikanischer Klimagipfel, fossile Subventionen

klima update° – Podcast

Zur Automesse IAA in München geht Bayerns Polizei massiv gegen Protestierende vor. Afrikas Staaten beanspruchen bei ihrem ersten Klimagipfel eine Führungsrolle in der Energiewende. Deutsche Staatshilfen für die fossile Industrie bremsen den Klimaschutz.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Afrika-Klimagipfel

Hört auf die Stimmen der afrikanischen Zivilgesellschaft

Letzte Montagearbeiten an einer Photovoltaikanlage auf einem Fabrikdach in Kenia.

Der erste afrikanische Klimagipfel fand diese Woche in Nairobi statt. Begleitet wurde er von Protesten unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Akteure – die mit der Forderung nach Klimagerechtigkeit auch für ein Ende kolonial-fossiler Ausbeutung eintreten.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Erster afrikanischer Klimagipfel

Afrika fordert Weltfinanzsystem heraus

Darling Wind Farm

Der "Africa Climate Summit" tagt seit heute in Nairobi. Es geht darum, das Wachstum der afrikanischen Volkswirtschaften in grüne Bahnen zu lenken. Dem steht auch das internationale Finanzsystem entgegen.

von Sandra Kirchner

Vor-Ort-Reportage

"Energiewende bedeutet in Senegal etwas anderes"

Zwei Fischer fahren auf einem kleinen Fischerboot mit Außenbordmotor über das Meer.

Senegal will Erdgas vor seiner Küste fördern und in den globalen Norden verkaufen. Auch Deutschland hat Interesse an dem fossilen Stoff. Doch ist das eine gute Idee – oder sollte das Land auf Solarenergie setzen?

von Hannes Koch (Saint-Louis und Diass)

Konzerne gegen Energiewende

Öl- und Gasmultis als "Brandbeschleuniger"

Bohrplattform auf dem Meer bei Sonnenuntergang.

Europas große Energiekonzerne pflegen ihr fossiles Geschäft und investieren kaum in erneuerbare Energien, zeigen zwei neue Analysen. Die Unternehmensstrategien haben mit den Ankündigungen, bis 2050 klimaneutral werden zu wollen, wenig zu tun.

von Joachim Wille

Klimawandel und lokale Sprachen

Die richtige Sprache finden

Junger Mann im T-Shirt vor einer Baka-Hütte mit Dach aus Bananenblättern.

Lokale Sprachen und das Wissen der Bevölkerung sind Schlüssel zum Schutz des Kongo-Regenwaldes. Klima- und Waldschutz-Initiativen wie die jüngsten Projekte der Bundesregierung in Kamerun sollten das berücksichtigen.

ein Gastbeitrag von Marc Ntouda

Schulden-Stundung bei Katastrophen

Pariser Gipfel stößt Umbau des Finanzsystems an

Solaranlage auf einem Dach der Universität in Kumasi, der zweitgrößten Stadt Ghanas.

Eigentlich sind sich die Staaten einig, dass das internationale Finanzsystem fundamental reformiert werden muss. Viele Entwicklungsländer sind überschuldet und können nicht genug in Klimaschutz und Anpassung investieren. Der Gipfel in Paris traf aber noch keine Entscheidungen. 

von Christian Mihatsch

Welttag gegen Wüstenbildung

Wüsten und Dürren – ein globales Problem

Über einer ebenen Wüstenlandschaft mit wenigen trockenen Pflanzen braut sich am dunklen Himmel ein Sturm zusammen.

Heute ist der Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre. In Europa kennen ihn die wenigsten, obwohl Trockenheit und Wüsten auch bei uns längst Realität sind.

von David Zauner

Vereinbarung mit Namibia

Eine "globale Blaupause für grünen Wasserstoff"

Riesiger Solarpark bis zum Horizont in einer Ebene.

In Namibia soll mit deutscher Beteiligung ein Megaprojekt für die globale Energiewende entstehen. Geplant sind Investitionen in Höhe des jährlichen Bruttoinlandsprodukts des Landes. Auch Jobgarantien sollen Sorgen vor einem "grünen Kolonialismus" zerstreuen.

von Joachim Wille

Treffen der Erdgaslobby

"Wir weigern uns, die Gas-Tankstelle Europas zu sein"

Hinter einer dichten Polizeikette ein langes weißes Transparent mit der schwarzen Aufschrift: Gas ist Kolonialismus.

Kritik aus dem globalen Süden, Massenfestnahmen und ein Großaufgebot der Polizei prägten die European Gas Conference in Wien. Aus ihrem Inneren drang nur wenig nach draußen.

von Christof Mackinger (Wien)

"Kakao-Barometer"

Süße Täuschung

Kakaofrucht an einem Kakaobaum

Das internationale "Voice Network" fordert höhere Preise für Kakao, um Bäuerinnen und Bauern ein existenzsicherndes Einkommen zu ermöglichen sowie Umwelt und Klima zu schützen. Nachhaltigkeits-Label könnten das Problem nicht lösen, die Politik müsse handeln.

von Joachim Wille

Attributionsforschung

Menschengemachte Fluten

Menschen gehen durch hüfthohes Wasser, im Hintergrund ein neues hellblaues Wohnhaus. Flutkatastrophe im südwest-nigerianischen Bundesstaat Ogun im Oktober 2019.

Eine neue Studie zeigt: Die verheerenden Überschwemmungen in Westafrika wurden durch den Klimawandel etwa 80-mal wahrscheinlicher. Klimafolgen in afrikanischen Ländern werden allgemein weniger wahrgenommen, weil es an Daten und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit fehlt.

von Joachim Wille

Extremwetter-Analyse

Afrikas vergessene Klimakatastrophen

Mehrere Viehkadaver liegen auf roter Erde. Im Hintergrund sind Büsche zu sehen. Menschen begutachten die Kadaver.

Fluten, Hitzewellen, Dürren – Afrika gehört zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen der Welt. Doch Medien berichten kaum darüber. Eine Analyse zeigt: Allein in diesem Jahr starben bereits über 4.000 Menschen in Afrika durch Wetterextreme.

von David Zauner

Umweltschützer gegen Gasförderprojekte

Fossiler Dammbruch befürchtet

Bohrplattform "Iran Khazar" im Einsatz an einer Förderplattform von Dragon Oil im Cheleken-Feld.

Ende des Jahres sollen an deutschen Küsten erste schwimmende Flüssigerdgas-Terminals den Betrieb aufnehmen – gleichzeitig unterstützt Deutschland den Aufbau neuer fossiler Export-Infrastrukturen besonders in Afrika. Umweltorganisationen warnen vor einem "fossilen Dammbruch".

von Jörg Staude

Vor dem G7-Gipfel in Elmau

Erneuerbare für Afrika statt Erdgas-Suche für Europa

Drei Arbeiter mit Helm schrauben ein Polarpaneel in luftiger Höhe an, im Hintergrund eine kapverdische Stadt.

Die verzweifelt anmutende Suche der Industriestaaten nach fossilen Brennstoffen außerhalb Russlands gefährdet auch die Energiewende in Afrika. Davor warnt nicht nur die Klimaaktivistin Vanessa Nakate, sondern auch der jetzt veröffentlichte "Africa Energy Outlook" der Internationalen Energieagentur IEA.

von Jörg Staude

Projekt im Sperrgebiet-Nationalpark

Wasserstoff aus der Wüste

Bildrendering zu geplanter Wasserstoff-Anlage in Namibia

Afrika könnte der H2-Kontinent werden. Deutsche Mittelständler wollen ein Großprojekt in Namibia bauen, und es gibt weitere Projekte von Ägypten bis Südafrika. Der Ukraine-Krieg macht die Umstellung noch dringender. Können die Fehler vergangener Großprojekte diesmal vermieden werden?

von Joachim Wille

Schwere Dürre in Madagaskar

Klimawandel noch nicht treibender Faktor

Trockener, aufgerissener Boden in Nahaufnahme.

Im ostafrikanischen Inselstaat Madagaskar hungern viele Menschen, weil eine Dürre die Ernten zerstört hat. Ein Klima-Check von Forscher:innen ergab nun: Diesmal haben die menschengemachten Treibhausgasemissionen, wenn überhaupt, nur eine geringe Rolle gespielt. Langfristig wird das aber anders aussehen.

von Joachim Wille

UN-Dekade zur Ökosystem-Renaturierung

"Die Natur ist in der Lage, sich selbst zu heilen"

Tony Rinaudo diskutiert mit einem afrikanischen Gesprächspartner, während beide in einer lockeren Gruppe einen Weg entlang gehen.

Die Trendwende im globalen Naturschutz ist noch zu schaffen, ist sich "Waldmacher" Tony Rinaudo im Interview mit Klimareporter° sicher. Es komme dabei weniger auf das an, was wir tun, als auf das, was wir lassen. Teil 2 und Schluss des Interviews.

Interview: Joachim Wille

UN-Dekade zur Ökosystem-Renaturierung

"Einfach ausgedrückt: Bäume sind Leben"

Tony Rinaudo vor einer aufgeschichteten und gesicherten Steinmauer.

Im Naturschutz brauchen wir ein anderes Herangehen, nicht nur immer mehr gepflanzte Bäume und mehr Geld, sagt der "Waldmacher" Tony Rinaudo im Interview mit Klimareporter°. In Westafrika entwickelte der weltbekannte Australier eine regenerative Methode zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Teil 1 des Interviews.

Interview: Joachim Wille