Windräder und Freiflächen-Solaranlagen vor rosa-blauem Sonnenuntergang.
Weltweit werden immer mehr Windräder und Solaranlagen aufgestellt, Corona hat daran nichts geändert. (Foto: Jianti Zhongwen/​Kenueone/​Pixabay)

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist 2020 so stark vorangegangen wie seit 1999 nicht mehr. 45 Prozent mehr Erneuerbaren-Kapazität kamen laut der Internationalen Energieagentur (IEA) im Vergleich zum Vorjahr hinzu.

"Dass Wind- und Solarenergie einen Rekord nach dem anderen brechen, gibt uns mehr Anlass zum Optimismus, was unsere Klimaziele angeht", sagte IEA-Chef Fatih Birol diese Woche.

Fossile Energieträger hätten zudem nur einen Anteil von zehn Prozent an den neuen Kapazitäten zur Stromgewinnung ausgemacht.

Birol appellierte an die Regierungen, nun den passenden politischen Rahmen für weitere Investitionen in Solar- und Windenergie, den Netzausbau und in weitere erneuerbare Energien zu setzen. "Ein massiver Ausbau der sauberen Stromgewinnung ist nötig, wenn die Welt auch nur eine Chance haben will, ihre Klimaziele zu erreichen", so der IEA-Chef.

Die gute Nachricht

Alles geht den Bach hinunter? Den Eindruck kann man beim (Klima-)​Nachrichtenlesen leicht bekommen, und oft stimmt er. Aber es gibt auch positive Entwicklungen. Die sammeln wir hier.

Die guten Zahlen kommen ziemlich überraschend. Im vergangenen Frühjahr hatten Branchendienste wie Bloomberg Green und auch die IEA selbst davor gewarnt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien durch die Corona-Lockdowns zurückgehen könnte.

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