Deutschlands CO₂-Budget, Klimaverhandlungen in Bonn, globale Energiewende stagniert

Nur noch fünf Jahre darf Deutschland CO2 ausstoßen, dann ist das Budget erschöpft, wenn der Klimaschutz ernst gemeint sein soll. Bei der Bonner Klimakonferenz kamen die Staaten bei der Frage nicht weiter, wer für die Schäden bezahlt. Die weltweite Energiewende stockt, weil fossile Kraftwerke weiterlaufen.


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Diese Woche im klima update°:

  • Deutschlands CO2-Budget ist schon fast ausgeschöpft. Bleiben die Emissionen auf dem aktuellen Niveau, ist in etwa fünf Jahren Schluss. Sonst gibt es nicht mal mehr eine Fifty-fifty-Chance, dass die Erderhitzung bei den angepeilten 1,5 Grad stoppt – es sei denn, andere Länder springen ein und füllen die deutsche Klimaschutz-Lücke. Sollen Menschen in Deutschland mehr Recht auf CO2-Ausstoß haben als Menschen in anderen Ländern?

  • In Bonn war internationale Klimakonferenz: Zur Vorbereitung auf den nächsten Klimagipfel in Ägypten haben die Staaten versucht, die Agenda für die Klimaverhandlungen in den kommenden Jahren abzustecken. Weit gekommen sind sie nicht. Das große Problem-Thema: Wer bezahlt, wenn der Klimawandel Leben, Häuser, Infrastruktur zerstört – die Betroffenen oder die Verursacher?

  • Die globale Energiewende stagniert praktisch seit einem Jahrzehnt, zeigt eine Studie. Es werden zwar neue Solaranlagen, Windräder und Wasserkraftwerke gebaut, aber dann steigt der Energieverbrauch – und die fossile Energieproduktion läuft ebenfalls weiter oder wird sogar ausgebaut.

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