Untersuchung zur Eigentümerstruktur
Großinvestoren verdrängen Bürgerenergie
Der Ausbau der Erneuerbaren wird mehr und mehr eine Sache der Stromkonzerne, Banken und Fonds. Deren Engagement sei an sich erfreulich, heißt es bei der Branchen-Agentur AEE. Eine Energiewende ohne echte Beteiligung komme aber in der Bevölkerung schlecht an.
und Carsten Kloth
Grüne Klimapolitikerin im Interview
"Laschet hat den Kohlekonzernen keine Grenzen gezeigt"
Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet war als NRW-Ministerpräsident auch am Vertrag des Bundes mit RWE und Leag beteiligt, zeigte aber den Kohleunternehmen keine Grenzen auf, kritisiert Lisa Badum, klimapolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag. Bei der Bundestagswahl werde die Union der Hauptgegner der Grünen sein.
Studie zur Klimafinanzierung
"Deutschland wählt den einfachsten Weg, nicht den besten"
Dass die Bundesrepublik einen bedeutenden Teil ihrer Klimahilfen für arme Länder per Kredit vergibt, wird ihrer Verantwortung als Industrieland nicht gerecht, sagt Sabine Minninger von Brot für die Welt. Dass das Geld zurückgezahlt werden muss, sei unfair und treibe die betroffenen Länder weiter in die Schuldenspirale.
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Umorientierung der Finanzströme
Allianz will Portfolio am 1,5‑Grad‑Ziel ausrichten
Die Wirtschaft nimmt das Paris-Abkommen ernst. Das gilt nicht nur für Firmen aus der "Realwirtschaft", sondern auch für wichtige institutionelle Anleger. Diese wollen die CO2‑Emissionen, die in ihr Portfolio eingebettet sind, in den nächsten 30 Jahren auf netto null bringen.
Wer bezahlt die Braunkohlesanierung?
Wenn Freunde der Leag Gutachten schreiben
Aus Lausitzer Tagebaulöchern sollen Seen werden – das Wasser dafür vielleicht sogar aus der Elbe zu holen wird enorm teuer. Wer soll das bezahlen, der Tagebaubetreiber Leag oder die öffentliche Hand? Um das zu klären, beauftragte die Staatsbehörde Umweltbundesamt ausgerechnet eine Leag-Tochterfirma mit dem Gutachten.
Willenbachers Woche
Blackrocks Greenwashing, russisches Erdgas und faule Argumente für Industriesubventionen
Kalenderwoche 2: Deutschland braucht dringend einen angemessen hohen CO2-Preis, fordert Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Denn wer Kollektivgüter wie ein intaktes Klimasystem zerstört, muss die Kosten tragen, die ein solches Verhalten verursacht.
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Greenwashing mit Firmenwagen
Mit zwei Motoren in die Sackgasse
Der Boom der großen und schweren Plug-in-Hybrid-Autos gefährdet das Klimaziel im Verkehr zusätzlich. Eine Studie für das Umweltministerium zeigt, wie dabei hohe CO2-Emissionen entstehen, die in den offiziellen Szenarien nicht auftauchen.
Klima-Kandidatencheck
Wie die Anwärter auf den CDU-Vorsitz zum Klimaschutz stehen
Heute wählt der CDU-Parteitag den neuen Vorsitz – und damit wohl auch den Kanzlerkandidaten der Union. Die drei Bewerber sind um die 60, männlich, weiß, westdeutsch, sogar alle aus NRW. Recht ähnlich auf den ersten Blick, aber der kann ja täuschen. Macht es einen Unterschied fürs Klima, wer gewinnt? Die drei im Profil.
und Susanne Schwarz
Greenwashing-Vorwürfe
Blackrock nur schwachgrün
Der vor einem Jahr angekündigte Kohleausstieg des weltgrößten Finanzkonzerns hat die Geschäfte bisher kaum klimafreundlicher gemacht, ergibt eine NGO-Analyse. Blackrock sei sogar am Neubau von Kohlekraftwerken beteiligt. Der US-Riese entgegnet, sein Einfluss sei begrenzt.
klima update° – Folge 9
Klimastiftung für Pipeline, Umweltgipfel, Protest für Agrarwende
Das neue Jahr ist gerade mal zwei Wochen alt und wartet bereits mit einer klimapolitischen Absurdität auf, über die unsere Redakteur:innen Sandra Kirchner und Christian Eichler dieses Mal im klima update° sprechen.