Kommentare – Kolumnen – Gastbeiträge

Das Antiblockiersystem

Klimabewegung muss die Regierungsgrünen angreifen

Rot-Gelb zeigende Ampel in einem Villenviertel in Göttingen.

Politik ist das Durchsetzen von Interessen, deshalb helfen moralische Appelle an die FDP und ihre Regierungsvertreter nicht weiter. Die Klimaschutzbewegung muss endlich darauf reagieren, dass die Grünen in der Ampel keine grüne Politik machen.

ein Gastbeitrag von Martin Gegner

Kommentar

Setzen, sechs

Aktion vor dem Bundeskanzleramt mit Großpuppen von Scholz, Lindner und Habeck sowie Darstellungen der Energiewende, etwa eine Straßenbahn und Windräder.

Der Expertenrat hat gesprochen, und die Klimapolitik der Ampel kommt gar nicht gut weg dabei. Die Defizite liegen nicht nur in den Sektoren Verkehr und Gebäude, auch Industrie und Kraftwerke erhalten keine guten Noten. Das Klimagesetz aufzuweichen wäre genau die falsche Reaktion.

ein Kommentar von Joachim Wille

Gastbeitrag

Im Teufelskreis aus niedrigen CO₂-Preisen, hohen Subventionen und sozialer Schieflage

Zahlreiche große, schwarze Autos auf dem Parkplatz am Flughafen Niederrhein in der Abenddämmerung.

Die Klimapolitik in den Bereichen Gebäude und Verkehr steckt in einer Sackgasse. Wir brauchen einen Strategiewechsel. CO2-Preise müssen ins Zentrum der Klimapolitik gestellt werden, verbunden mit der Zahlung eines Klimageldes für alle Bürger.

ein Gastbeitrag von Gerhard Hübener

Kommentar

Der Ausstieg muss bleiben

Menschen stehen vor den beiden Kühltürmen des AKW Grohnde und schwenken gelbe Fahnen mit der roten Anti-Atom-Sonne.

Deutschland tut gut daran, den Weg der Energiewende beschleunigt weiter zu beschreiten. Das könnte auch ein Vorbild für andere Länder sein, die immer noch auf die teure und gefährliche Atomkraft setzen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Atomkraftwerke für Klimaschutz

Volker Quaschning und ein stilisiertes AKW vor rotem Hintergrund.

Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke wegen Klimaschutz? Die drei AKW deckten nicht mal 1,5 Prozent unseres Energiebedarfs. Wer wenigstens 50 Prozent Treibhausgase einsparen will, müsste 100 neue AKW in zehn Jahren bauen, 20 davon in Bayern, und der Atommüll bleibt auch da.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Kommentar

Atom- und Kohlelobby verdient den politischen Blackout

Das Atomkraftwerk Isar 2 nahe dem niederbayerischen Landshut, bei Nacht aufgenommen.

Mit dem Argument einer angeblichen "Stromlücke" haben Atom- und Kohlelobby schon mehrfach die Energiewende ausgebremst – und so für eine Stromlücke gesorgt, um alte Atom- und Kohlekraftwerke am Laufen zu halten. Solche Narrative verdienen endlich den politischen Blackout.

ein Kommentar von Jörg Staude

Das Antiblockiersystem

Pro und kontra Kiezblocks: Nichtstun ist keine Option

Schöne sanierte Altbaufassade in Berlin-Prenzlauer Berg.

Das Konzept der Kiezblocks zur Verkehrsberuhigung ist an das der Superblocks in Barcelona angelehnt: In hochverdichteten Wohngebieten können flächendeckende Durchfahrtsperren Aufenthaltsqualität und Luftgüte spürbar verbessern. Doch leisten Kiezblocks nicht der Gentrifizierung Vorschub? Eine Erwiderung auf die Kritik von Przemysław Borucki.

ein Gastbeitrag von Weert Canzler

Das Antiblockiersystem

Pro und kontra Kiezblocks: Verkehrswende über den Tellerrand denken

Eine Kreuzung in einem Berliner Wohngebiet ist durch eine Reihe Poller diagonal gesperrt, Menschen bewegen sich per Rad und zu Fuß hindurch, während der Autoverkehr auf Anwohnerverkehr beschränkt bleibt.

Das Konzept der Kiezblocks zur Verkehrsberuhigung ist an das der Superblocks in Barcelona angelehnt: In hochverdichteten Wohngebieten können flächendeckende Durchfahrtsperren Aufenthaltsqualität und Luftgüte spürbar verbessern. Doch leisten Kiezblocks nicht der Gentrifizierung Vorschub? Das befürchtet unser Autor – eine Erwiderung von Weert Canzler folgt.

ein Gastbeitrag von Przemysław Borucki

Rezension

Raus aus der Klimablase

Ein Arbeiter schiebt eine beladene Palette

Die Klimabewegung muss Milieugrenzen überwinden und sich mit anderen Bewegungen zu breiteren Bündnissen zusammenschließen. Nur so lasse sich die "imperiale Lebensweise" im globalen Norden überwinden, sagt Buchautor Alexander Behr.

ein Gastbeitrag von Angelika Zahrnt

Graßls Woche

Ampel-Klima, Vorbild Schweiz und die bessere Alternative zu E‑Fuels

Kalenderwoche 14: Als großes Industrieland wird Deutschland voraussichtlich nicht alle CO2-Emissionen komplett vermeiden können, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Ob das Verpressen des Gases unter der Nordsee eine sichere Option sein kann, sollte deshalb rasch untersucht werden. 

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Trinkwasser

Volker Quaschning spricht, hinter ihm eine Palette Mineralwasserflaschen mit hellblauen Deckeln.

Flaschenwasser verursacht 500-mal mehr Treibhausgase als Leitungswasser. Es kostet bis zu 100-mal mehr, wir müssen es schleppen und Lebensmittelkonzerne graben dafür manchen Regionen das Wasser ab. Trotzdem werden in Deutschland pro Kopf und Jahr 120 Liter Flaschenwasser verkauft. Warum?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Gastbeitrag

Fallstricke des Carbon Farming

Drainage-Rohr gegen Bodenversalzung.

Landwirtschaft als bezahlte CO2-Senke: Die Idee klingt gut, ist aber nicht zu Ende gedacht. Denn die humusaufbauenden Maßnahmen müssen "für immer" beibehalten werden, das entstehende System ist instabil und nicht klimaresilient.

ein Gastbeitrag von Jan-Hendrik Cropp

Der gute Wille

Curry-, aber ohne Wurst

Ein Currygericht in einem Teller neben anderem auf einer Ablage.

Der Fast-Food-Klassiker ist weiterhin beliebt, doch unter der Pelle tut sich Erstaunliches. Große Unternehmen der Ernährungsbranche sehen sich an der Spitze der Bewegung für gesundes, tier- und klimafreundliches Essen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Hummels Woche

Schwammige Klimapolitik, eingepreister Atomausstieg und der geplatzte EU-Knoten

Porträtaufnahme von Oliver Hummel.

Kalenderwoche 13: Wer Ziele erreichen will, muss Verantwortlichkeiten festlegen, so gesehen sind die Koalitionsbeschlüsse zum Klimagesetz ein Rückschritt, sagt Oliver Hummel, Vorstand beim Ökoenergieversorger Naturstrom und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Für den Sommer rechnet er mit Strompreisen auf heutigem Niveau.

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Klima-Volksentscheid: Nach dem Scheitern ist vor dem Handeln

Ein kleiner motorisierter Ponton schwimmt auf der Spree, darauf ein winkender Mann und ein großes grün-rotes Banner: Es ist noch nicht zu spät!

Es nützt nichts, die Klimakrise zu verdrängen, wie es Berlin beim Volksentscheid getan hat. Bei aller verständlichen Frustration in der Klimabewegung: Es bestehen Chancen für konkreten Klimaschutz in der Stadt – überall, wo die politische Situation es zulässt.

ein Gastbeitrag von Weert Canzler

Tacheles, Andreas Knie!

Widerstand ist Pflicht!

Große Autobahn-Baustelle in Deutschland, die Autobahn soll verbreitert werden.

Die Bundesregierung hat den Verkehr als klimapolitisches Ziel aufgegeben. Im Klimagesetz werden keine Sektorziele mehr definiert. Stattdessen werden neue Autobahnen gebaut – ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und Ausgleichsflächen. Das kann man nur als Totalinsolvenz bezeichnen.

eine Kolumne von Andreas Knie

Kommentar

Schlappe für die Grünen

Traurige Sonnenblume

Die Ampel-Bundesregierung wrackt den Klimaschutz ab, da helfen auch keine Solar-Autobahnen. Für die Grünen war der Koalitionsausschuss eine enorme Schlappe – und auch für die SPD und ihren "Kanzler für Klimaschutz".

ein Kommentar von Joachim Wille

Gastbeitrag

Wer bezahlt die Klimakatastrophe?

Das Foto zeigt eine Straßenszene in Haiti. Nach einem Hurrikane sind die Straßen überflutet, Menschen stehen knietief im Wasser.

Der auf der letzten UN-Klimakonferenz beschlossene internationale Fonds für Verluste und Schäden durch die Klimakrise wird nun ausgestaltet. Entscheidend für den Erfolg wird die Beteiligung der am stärksten Betroffenen sein.

ein Gastbeitrag von Hyacinthe Niyitegeka, Kathrin Henneberger

Kommentar

Gut gemeint, aber offenbar doch zu radikal

Banner zum Berliner Klimaentscheid beim Globalen Klimastreik Anfang März 2023

Der Klima-Volksentscheid in der Hauptstadt ist gescheitert. Die Initiative für ein klimaneutrales Berlin 2030 hat eigene Fehler gemacht und die anderer ausgebadet. Das geht besser.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Wendepunkt beim Wasser

Vegetationslose Berglandschaft mit Geröllfeldern und einem See.

Mit einem Aktionsplan mit hunderten freiwilligen Maßnahmen ging der "Wassergipfel" der Vereinten Nationen gestern zu Ende. Höchste Zeit für einen neuen Umgang mit der überlebenswichtigen Ressource.

ein Kommentar von Joachim Wille