Klimapolitik
Gastbeitrag
Die große Moor-Transformation
Das 1,5-Grad-Limit einzuhalten bedeutet für die Landnutzung in Deutschland: Jährlich müssen mindestens 50.000 Hektar Moorböden wiedervernässt werden – eine Fläche so groß wie der Bodensee. In ihrer Dimension ist diese Aufgabe mit dem Kohleausstieg vergleichbar.
und Franziska Tanneberger
Kommentar
Ohne russisches Gas
Noch immer erhält Putins Russland aus dem Westen fast eine Milliarde pro Tag für Energielieferungen. Die EU und Deutschland müssen schnellstmöglich einen generellen Energieboykott auf den Weg bringen. An der Finanzierung sollten die obersten Einkommensschichten direkt beteiligt werden.
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Polizei-Großeinsatz in Wien
Straßen-Besetzung vollständig geräumt
In dieser Woche ist am Wiener Stadtrand das letzte Protestcamp gegen ein geplantes Straßenprojekt geräumt worden. Die Stadt Wien hält an den umstrittenen Bauplänen fest, während Österreichs grüne Umweltministerin sich unbeholfen distanziert.
Schon 140.000 Unterschriften
"Raus aus Putins Falle"
Ein Bündnis aus sieben Nichtregierungsorganisationen geht mit einem Appell für eine schnellere Energie- und Verkehrswende an die Öffentlichkeit. Deutschland sei "viel zu abhängig von Kohle, Öl und Gas aus den Händen von Despoten".
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Kolumnen
Neubewertung der Klimaanpassung
"Kleine Schwester" des Klimaschutzes wird teure Verwandte
Ein 60-Millionen-Programm für Klimaanpassung legt Umweltministerin Lemke auf – eine Erste Hilfe für extremwettergeplagte Kommunen. 2023 soll ein Klimaanpassungsgesetz folgen, mit dem Lemkes Haus gesetzgeberisches Neuland betritt. Dann dürfte auch klarer werden, was der klimaresiliente Umbau von Stadt und Land wirklich kostet.
Schmidt-Pleschkas Woche
Absurdes Kohle-Urteil, Gebote gegen Erdgas und Milliarden für natürliche Lösungen
Kalenderwoche 13: Nach dem Kohlekompromiss hätte es in Nordrhein-Westfalen einen Dialog über bedrohte Dörfer wie Lützerath und einen angepassten Kohleplan gebraucht, meint Ralf Schmidt-Pleschka vom Ökostrom-Unternehmen Lichtblick, Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Vom Milliardenprogramm für natürlichen Klimaschutz ist er positiv überrascht.
Ausgeforscht – Teil 2
"Mein Chef sagte: 'Du bist zu politisch'"
Payal Parekh studierte Geologie, um die Hintergründe der Umweltprobleme zu verstehen, die ihr Sorge bereiteten. Als ihr geraten wurde, sich besser nicht öffentlich zu den politischen Konsequenzen ihrer Ergebnisse zu äußern, stellte sie fest: Das war nicht ihre Welt – und ließ die Forschung hinter sich.
Klimastrategie der US Army
Bundeswehr nutzt Potenzial für Energiewende nicht
Militärstandorte sind ideal für ein Microgrid, mit eigener Stromerzeugung, der Speicherung in Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen und einer intelligenten Steuerung des Stromverbrauchs. Die US-Armee weiß das, die Bundeswehr nicht.
Urteil zugunsten von RWE
Lützerath: Ball liegt bei der Bundesregierung
Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat über das Dorf Lützerath entschieden: Der Kohlekonzern RWE darf Grundstücke abbaggern und Wald roden. Das Gericht machte deutlich, dass Forderungen von Klimaaktivist:innen keine gesetzliche Grundlage haben. Damit sich das ändert, müsste die Politik handeln.