Protest
Tausendfacher ziviler Ungehorsam
So plant "Extinction Rebellion" den Aufstand fürs Klima
Nach zwei Wochen Besetzung hat "Extinction Rebellion" die Londoner Innenstadt gestern aus freien Stücken geräumt – der britischen Polizei war es zuvor nicht gelungen, die Proteste komplett aufzulösen. Das liegt an der Strategie der Klimaaktivisten, die in einen Volksaufstand münden soll. Bisher läuft alles nach Plan.
Friedlicher Protest
Rebellion gegen die Klimakrise geht in zweite Woche
Der Plan ist kühn: Demonstranten wollen in London vier Verkehrsknotenpunkte zwei Wochen lang lahmlegen. Bislang haben sie Erfolg. Das liegt an einer ungewöhnlichen Taktik, die das übliche Vorgehen der Londoner Polizei bei Protesten aushebelt.
Ziviler Ungehorsam
Was "Extinction Rebellion" fordert
Wenn man nach ihnen greift, kommen manche Sterne näher: Die Bewegung "Extinction Rebellion", die gerade vor allem in London spektakuläre Klima-Proteste veranstaltet, klingt teilweise unrealistisch. Ihre Forderungen könnten trotzdem hilfreich sein.
Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus!
klimareporter° wird herausgegeben vom gemeinnützigen Klimawissen e.V. – Ihre Spende macht unabhängigen Journalismus zu Energiewende und Klimawandel möglich.
Balthesens Aufbruch
Wir streiten, wir streiken weiter
"Fridays for Future" ist eine komplexe Bewegung geworden, die ihren Platz auf dem politischen Parkett sucht: Soll man die Systemfrage stellen oder sich auf Tagespolitik konzentrieren? Unsere Kolumnistin organisiert die Schulstreiks in München mit und macht sich Gedanken, wie es nach der ersten Erfolgswelle weitergehen soll.
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Fridays for Future
"Bahntickets sollen maximal 20 Euro kosten"
Wenn die Parteien den Klimaschutz ernst nehmen, müssen sie sich früher oder später Maßnahmen wie einem CO2-Preis von 180 Euro öffnen, sagt Luisa Neubauer von Fridays for Future. Die Bewegung habe nur die Mindestanforderungen genannt, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Kommentar
Was "Fridays for Future" fordert, ist machbar
Die Aktivisten der Schulstreik-Bewegung schaffen es, mit ihren gestern vorgestellten Grundsatzforderungen frischen Wind in die Debatte zu bringen. Sie verstecken sich nicht hinter abstrakten Konzepten, sondern bleiben konkret. Und: Ihre Agenda ist nicht utopisch.
Forderungskatalog
"Fridays for Future" legt Grundsatzforderungen vor
Schneller Kohleausstieg, 100 Prozent Erneuerbare, Steuern auf Treibhausgase und ein Stopp der Subventionen für Kohle, Öl und Gas: Die jungen Aktivisten von "Fridays for Future" formulieren erstmals, welche Klimapolitik sie von der Bundesregierung erwarten.
Klimademo in Wien
Massenprotest gegen Flughafenausbau
Erst wurde der Bau in einem spektakulären Urteil untersagt, dann genehmigte das österreichische Bundesverwaltungsgericht doch den Neubau der "Dritten Piste" am Flughafen Wien. Seit Jahrzehnten protestieren Anwohner und Umweltschützer gegen das umstrittene Vorhaben – so auch heute.
Bericht
Ölindustrie wegen Doppelspiel am Pranger
Klimaschutz – so der Eindruck – finden seit dem Paris-Gipfel fast alle großen Ölkonzerne toll. Doch wie ein neuer Bericht zeigt, hat sich ihr Geschäftsmodell kaum verändert und sie lobbyieren weiter für fossile Energie. Das erzürnt Anleger – und provoziert Klimaklagen. Wie die von Umweltverbänden gegen Shell, die heute eingereicht wird.
Schulstreik fürs Klima
Greta Thunberg in Berlin: "Raus aus der Komfortzone"
Regierungspolitiker fordern die protestierenden Schüler auf, wieder zur Schule zu gehen – Zehntausende von ihnen sehen dafür keinen Grund und demonstrieren mit prominenter Unterstützung erneut in Berlin.