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Neuer Anlauf für globalen Zertifikatehandel

Bei der Weltklimakonferenz, die am Montag beginnt, stehen die CO2-Märkte im Mittelpunkt. Durch den Handel mit Treibhausgaszertifikaten soll Klimaschutz billiger werden. Damit das Klima auch etwas davon hat, müssen aber die Marktregeln stimmen. Diese richtig hinzubekommen ist schwierig, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt.

von Christian Mihatsch

Brasilien will CO₂-Einsparungen doppelt zählen

Eine Tonne ist eine Tonne, es sei denn, man zählt sie doppelt. Letzteres muss der Weltklimagipfel in Madrid verhindern – mit Regeln für den globalen Handel mit CO2-Emissionsrechten. Brasilien sieht das jedoch anders – und möchte außerdem wertlose Altzertifikate anerkennen lassen.

von Christian Mihatsch

In der kommenden Woche beginnt der Weltklimagipfel in Madrid, bei dem der Handel mit Klimaschutz im Fokus steht. Schlecht reguliert könnte der CO2-Zertifikatehandel die gesamte Integrität des Paris-Abkommens unterlaufen, warnt der Umweltökonom Reimund Schwarze. Er geht davon aus, dass die Verhandlungen schwierig werden.

Interview: Susanne Schwarz

Jetzt ist es beschlossene Sache: Die kommenden Weltklimakonferenz im Dezember findet in Madrid statt. Spanien hatte seine Hauptstadt als Standort angeboten, nachdem Chile kurzfristig abgesagt hatte.

von Susanne Schwarz

Advertorials

Steht das Gebäudeenergiegesetz vor dem Aus? Die Union möchte es nach der Wahl am liebsten sofort abschaffen. Doch das hätte gravierende Folgen.

Dynamische Stromtarife geben Preisschwankungen an der Börse direkt an Kund:innen weiter. Haushalte, die ihr Verbrauchsverhalten daran anpassen, können reichlich sparen. Eine Kund:innengruppe profitiert besonders.

Am 1. Juni verwandelt sich das Herz Berlins wieder in eine bunte ökologische Flaniermeile. Auf der Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor findet zum 30. Mal das Umweltfestival statt. Projektleiterin Susanne Dittmar über Hintergründe und Highlights.

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Die Klimakonferenz COP 25 könnte wie geplant im Dezember stattfinden, obwohl Chile sich kurzfristig als Gastgeber zurückgezogen hat. Die spanische Regierung hat angeboten, die Weltklimakonferenz in Madrid auszurichten.

von Susanne Schwarz

Weltklimagipfel

Im Dezember hätte die nächste Weltklimakonferenz in der chilenischen Hauptstadt Santiago stattfinden sollen. Wegen anhaltender Unruhen hat die Regierung den Gipfel nun abgeblasen.

von Susanne Schwarz

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Grüne Geldanlage

Proteste in Chile kurz vor der COP 25

In Chile herrscht der Ausnahmezustand. Massenproteste wegen der sozialen Schieflage im Land auf der einen, massive Repression der Regierung auf der anderen Seite. In wenigen Wochen soll in der Hauptstadt Santiago die nächste Weltklimakonferenz stattfinden.

von Susanne Schwarz

Bei den UN-Klimakonferenzen sitzen nur Staaten am Verhandlungstisch. US-amerikanische Bürgermeister wollen das ändern und beim nächsten Gipfeltreffen Ende des Jahres in Chile direkt und an Präsident Trump vorbei mitreden.

von Verena Kern

Klima-Vorbereitungskonferenz in Costa Rica

Emissionsgutschriften über den Marktmechanismus CDM werden meist doppelt angerechnet – in dem Industrieland, das für die Einsparung zahlt, und dem Entwicklungsland, das das Geld für die Klimaprojekte bekommt. Brasilien, China und Indien wollen daran festhalten. Das sorgt für Dissens unter den Klimadiplomaten.

von Sandra Kirchner

Empfehlungen der Redaktion

Hinkley Point C, das teuerste Kraftwerk aller Zeiten, wird nicht deswegen gebaut, weil Großbritannien Strom braucht. Das AKW ist vielmehr wichtig, um das britische Atomwaffenarsenal zu erneuern. 

ein Gastbeitrag von Eva Stegen

Parallel zum UN-Klimagipfel in Madrid findet ein "Peoples' Summit" der Zivilgesellschaft in Santiago de Chile statt. Carola Rackete, Klimaaktivistin und Ex-Kapitänin der "Sea-Watch", spricht für Klimareporter° mit den Akteuren. Heute: Anthropologin Gabriela Cabaña über Umweltzerstörung durch "grüne" Energie.

eine Kolumne von Carola Rackete

Mit Agora Agrar hat ein weiterer Agora-Thinktank seine Arbeit aufgenommen, um mehrheitsfähige Lösungen für die Dekarbonisierung zu finden. Es geht dabei um das ganze Spektrum von Landnutzung und Ernährung, betont Direktorin Christine Chemnitz – und auch um mehr als nur um Treibhausgasreduktion.

Interview: Hanna Mertens

Meinungen

eine Kolumne von Volker Quaschning

Der gute Wille

eine Kolumne von Joachim Wille

Seit zwei Wochen polarisiert Greta Thunbergs Rede auf dem New Yorker Klimagipfel: Hat der emotionale Auftritt der 16-Jährigen etwa nicht auf das Konferenzparkett gepasst? Das ist angesichts des politischen Versagens in der Klimakrise eine zynische Debatte.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

UN-Generalsekretär zieht Klimaschutz-Bilanz

Kurz vor dem Klima-Sondergipfel der Vereinten Nationen im September gingen weltweit Millionen junger Menschen auf die Straße, um den Führungsverantwortlichen der Welt zu sagen: "Ihr lasst uns im Stich." Sie haben recht.

ein Gastbeitrag von António Guterres