Klimaabkommen gilt nur einen Tag

Mit einem Tag Verspätung und nach einer durchverhandelten Nacht wurde im Jahr 2012 das "Doha-Amendment" verabschiedet. Doch anschließend ließen sich die Staaten Zeit – so viel Zeit, dass sie fast versäumten, das Ergänzungs-Klimaabkommen zu ratifizieren, bevor es ausläuft. 

von Christian Mihatsch

Die nächste Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow wird von einem Team vorbereitet und geleitet, das nur aus Männern besteht. Die einseitige Auswahl der britischen Regierung ist ein Skandal.

ein Kommentar von Verena Kern

UN-Klimaverhandlungen in Verzug

Diplomat:innen aus allen Weltregionen ziehen ein zusätzliches Klima-Meeting für das kommende Jahr in Betracht, um den pandemiebedingten Verhandlungsrückstand aufzuholen. Das UN-Klimasekretariat schlägt unterdessen Alarm: Seine Kasse ist halb leer.

von Susanne Schwarz

Dieses Jahr gibt es überhaupt keine internationalen Klimaverhandlungen – auch nicht die "kleine Runde" in Bonn, die traditionell im Frühjahr technische Fragen klärt. Durch die Coronakrise soll sie nun auch zum Ersatztermin im Oktober nicht stattfinden.

von Susanne Schwarz

Advertorials

Beim 12. Barcamp Renewables der Energieblogger geht es Mitte November dieses Jahres um Austausch und Vernetzung für eine Demokratisierung der Energieversorgung.

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Großbritannien setzt sich durch

Ein Jahr Pause: Die 26. Weltklimakonferenz in Glasgow wird wegen der Coronakrise statt im kommenden November erst zwölf Monate später stattfinden. Die afrikanischen Staaten hatten auf einen früheren Termin gedrungen.

von Susanne Schwarz

Die Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow soll erst im nächsten November stattfinden, wenn es nach der britischen Regierung geht. Umweltschützer:innen befürchten, dass nun auch der Klimaschutz so lange liegenbleibt.

von Susanne Schwarz

Dossiers

Serie: Superwahljahr 2024

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Schon vor seiner Verschiebung war ein Erfolg des Glasgower Klimagipfels unsicher, meint Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik im Klimareporter°-Interview. Trotz Coronakrise und der Kritik an den Megatreffen wird es die Weltgipfel weiter geben, ist er sicher. Eine bessere Alternative habe noch niemand.

Interview: Jörg Staude

COP-26-Verschiebung

Die Coronakrise verzögert auch das Fortkommen der Klimadiplomatie: Die nächste Weltklimakonferenz muss verschoben werden. Das geht jetzt nicht anders – sollte aber für einen "Green Deal" nach Corona genutzt werden.

ein Kommentar von Joachim Wille

Beschluss von UN und britischer Regierung

Der für November im schottischen Glasgow geplante Weltklimagipfel wird auf nächstes Jahr verschoben. Das beschlossen heute das UN-Klimabüro und die britische Regierung.

von Jörg Staude

Empfehlungen der Redaktion

Verkehrsforscherin kritisiert Klimastudien

Männer geben ihr Geld eher für klimaschädliche Dinge aus als Frauen, sagen Studien. Für Mobilitätsforscherin Meike Spitzner liegt der Kern des Problems aber tiefer: in Strukturen, die einen großen Teil des Lebens und Wirtschaftens unsichtbar machen.

von Sandra Kirchner

Studie zu Arten- und Klimaschutz

Ein Forschungsteam empfiehlt, die Hälfte der globalen Landmasse unter Naturschutz zu stellen. Menschenrechtsorganisationen haben Einwände. Sie warnen vor der Vertreibung von Millionen Menschen.

von Susanne Schwarz

Wer als Geschäft nicht genug Parkplätze anbieten kann, verliert Umsatz – seit vielen Jahren hält sich dieser Mythos hartnäckig, auch in Stadtplanung und Verkehrspolitik. Dabei haben sich die Verhältnisse umgekehrt: Heute gewinnen Läden dort mehr Kundschaft, wo weniger Autos fahren.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie, Michael Hoffmann

Meinungen

ein Kommentar von Joachim Wille
eine Kolumne von Volker Quaschning

Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich nun auch auf die UN-Klimaverhandlungen aus. Bis Ende April wird es keine Treffen und Konferenzen geben, entschied Klimachefin Espinosa.

von Verena Kern

Lobbyismus in der Klimapolitik

Für eine realistische Chance, das Pariser 1,5-Grad-Limit einzuhalten, müssen wir jetzt aufhören, fossile Brennstoffe zu verbrennen und zu finanzieren – und wir müssen die Politik vor der fossilen Industrie und ihrem Lobbyismus schützen. Als ersten Schritt fordern wir einen fossilfreien Weltklimagipfel in Glasgow.

ein Gastbeitrag von Beth Irving, Angela Valenzuela, Luisa Neubauer