Erdsystem
Frankreich, Spanien, Portugal
Waldbrände: Teufelskreis aus Klima- und Umweltkrise
Die Waldbrände in Südwest-Europa haben dieses Jahr die doppelte Fläche des Saarlands verschlungen. Eine neue Studie untersucht, was zu dem ungewöhnlichen Ausmaß der Brände geführt hat, und wagt einen Blick in die Zukunft. Einige Ergebnisse erscheinen zunächst paradox.
Attributionsforschung
Menschengemachte Fluten
Eine neue Studie zeigt: Die verheerenden Überschwemmungen in Westafrika wurden durch den Klimawandel etwa 80-mal wahrscheinlicher. Klimafolgen in afrikanischen Ländern werden allgemein weniger wahrgenommen, weil es an Daten und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit fehlt.
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Forest Declaration Assessment 2022
Wälder werden weniger schnell abgeholzt
Bis 2030 soll die weltweite Zerstörung von Wäldern und anderen Lebensräumen beendet werden. Dazu verpflichteten sich 145 Länder auf dem letztjährigen Klimagipfel in Glasgow. Laut einem neuen Bericht werden die meisten Länder das Ziel wohl verfehlen.
Graßls Woche
Klimaschutz-Hoffnung, handlungsfähige EU und das Sterbeglöcklein für die Energiecharta
Kalenderwoche 43: Die politischen Entscheidungen hinken der Klimaforschung um Jahrzehnte hinterher, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Den verhinderten Ausstieg aus fossilen Energieträgern, der auch noch sehr gesundheitsfördernd wäre, betrifft das genauso wie internationale Energieverträge.
Ozeane im Klimawandel
Unter Wasser wird's zu heiß
Die Temperatur der Weltmeere steigt seit den 1950er Jahren und jedes Jahrzehnt schneller als das vorherige. Eine neue Studie zeigt, dass die Entwicklung der Meerestemperatur von uns abhängt. Tropische Wirbelstürme, ausgeblichene Korallenriffe und schmelzende Polkappen – schon heute sind die Folgen unübersehbar.
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Neue Attributionsstudie
Dürre alle 20 statt alle 400 Jahre
Eine Studie weist nach: Sommerdürren auf der Nordhalbkugel sind durch den Klimawandel mindestens 20-mal wahrscheinlicher geworden. Die Forschungsgruppe macht deutlich: Solange die Welt nicht aus Kohle, Öl und Gas aussteigt, wird die Lage schlimmer.
Hurrikans verändern sich
Nicht häufiger, aber heftiger
Der Klimawandel erhöht die Zerstörungskraft von Wirbelstürmen. Sie treten nicht öfter auf als früher, nehmen aber schnell an Stärke zu und ziehen langsamer über das Land, wobei große Regenmassen niedergehen. So wie jetzt beim Hurrikan "Ian" über Florida.
Rekord-Gletscherschmelze in den Alpen
Deutschland hat jetzt nur noch vier Gletscher
Ein schneearmer Winter und der heiße Sommer lassen die Gletscher in den Alpen stark schrumpfen. Verstärkt wird die Schmelze durch Saharastaub, der sich im März auf die Eisflächen legte und die Sonneneinstrahlung intensivierte. Die Folge sind Rekord-Eisverluste.
Graßls Woche
Beflügelnde Energiewende, Sommer ohne Überraschung und die Aufforstungs-Illusion
Kalenderwoche 38: Beim kommenden UN-Klimagipfel muss eine Koalition von Vorreiterstaaten zeigen, dass eine Energiewende auch die Wirtschaft beflügelt, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Aufforstung in Trockengebieten ist laut einer neuen Studie keine Trumpfkarte.
Attributionsstudie
Ein "Klima-Massaker", warnt UN-Chef Guterres
Eine neue Studie zeigt, dass die Erderwärmung die Megaflut in Pakistan wahrscheinlich getriggert hat. Der UN-Generalsekretär warnt die Industriestaaten vor einem Weiter-so. Sie müssten endlich ihre Verantwortung für die Klimakrise anerkennen und die Treibhausgas-Emissionen reduzieren.
klima update° – Folge 94
Aktivierte Kipppunkte, mehr Emissionen durch Waldbrände, erneuerbare EU
Schon bei 1,5 Grad globaler Erwärmung könnten mehrere Klima-Kippelemente ausgelöst werden. Die sommerlichen Waldbrände in Europa haben besonders viele Luftschadstoffe freigesetzt. Die EU könnte die Energiewende in knapp 20 Jahren schaffen.
und Sandra Kirchner