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Unser Trinkwasser ist immer mehr mit Nitrat, Pestiziden, Hormonen und Medikamenten belastet – gut, dass wir eine große Auswahl an Flaschenwasser haben!

Wie bitte? Schon mal darüber nachgedacht, wo das Wasser für die Flaschen herkommt? Wollen wir sauberes Grundwasser, hilft weniger tierische Produkte essen. Weniger Tiere gleich weniger Gülle gleich weniger Nitrat.

Jedes Wasser muss aber die gesetzlichen Vorgaben einhalten, und die sind bei Leitungswasser strenger als bei der Flasche. Und mit dem Flaschenwasser trinken wir auch noch Mikroplastik.

Trotzdem gehen in Deutschland pro Kopf und Jahr über 120 Liter Flaschenwasser über den Ladentisch.

Während Leitungswasser nicht mal einen Cent pro Liter kostet, kann man für Flaschenwasser auch gut und gerne mehr als einen Euro auf den Tisch liegen. Das sind Gewinnmargen für Lebensmittelriesen, die man sonst nur aus dem Drogenhandel kennt.

Dafür graben die Konzerne einigen Regionen das Wasser ab. Und wir schleppen die Dealerware auch noch mühsam nach Hause und die leeren Flaschen zurück in den Supermarkt. Aus irgendwelchen Gründen landen die dann trotzdem gerne mal in den Weltmeeren.

Auf dem gesamten Weg entstehen durch Flaschenwasser gigantisch viele Treibhausgase, 500‑mal mehr als bei Leitungswasser. Schleppt ihr noch oder trinkt ihr schon aus der Leitung?

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energie­systeme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energie­wende gelten als Standard­werke.

 

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