Hurrikan "Helene" schockt die USA – und den Rest der Welt. Er war einer der verheerendsten Wirbelstürme, die die eigentlich sturmerprobte Region im Südosten des Landes je getroffen haben.
Die Schäden werden auf bis zu 100 Milliarden Dollar geschätzt, und sollten tatsächlich mehrere Hundert Menschen umgekommen sein, wie befürchtet wird, wäre er auch weit vorn in dieser Hitliste des Grauens.
Für alle, die sich mit der Dynamik des Klimawandels auskennen, ist das, was da gerade passiert, keine Überraschung. Die Weltmeere sind derzeit ungewöhnlich warm, und das wirkt wie ein Turbo für Wirbelstürme und andere Wetterphänomene.
Auch die Heftigkeit der Monsunregenfälle, die jetzt in Nepal Verwüstungen brachten, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf zurückzuführen. Für die Megafluten, die jüngst Mittel- und Osteuropa heimgesucht haben, ist es sogar schon wissenschaftlich nachgewiesen. Sie wurden durch den Klimawandel doppelt so wahrscheinlich und ungewöhnlich heftig.
In den USA war das Thema der Klimaveränderungen bisher kaum Thema im Wahlkampf. Das ändert sich nun. Möglich, dass es mit wahlentscheidend wird. Der Klimawandel-Leugner Donald Trump hat dabei gegenüber seiner Konkurrentin Kamala Harris schlechte Karten.
Traurig genug, dass es eine Katastrophe wie die von Helene ausgelöste brauchte, damit darüber nachgedacht wird.