Aktivierte Kipppunkte, mehr Emissionen durch Waldbrände, erneuerbare EU

Schon bei 1,5 Grad globaler Erwärmung könnten mehrere Klima-Kippelemente ausgelöst werden. Die sommerlichen Waldbrände in Europa haben besonders viele Luftschadstoffe freigesetzt. Die EU könnte die Energiewende in knapp 20 Jahren schaffen.


Unseren Podcast können Sie auch hier hören:


Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. taz-Logo

Das klima update°

ist ein Projekt des Klimawissen e.V.

Die Produktion ist nur durch unsere Spender:innen möglich. Wenn Sie dazu beitragen wollen, geht das hier. Wir danken Ihnen hier und jetzt – aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn Sie zustimmen).

Diese Woche im klima update°:

  • Schon heute hat sich die Erde so stark erwärmt, dass mehrere Kippelemente im Klimasystem instabil zu werden drohen. Wenn die globale Durchschnittstemperatur auf mehr als 1,5 Grad steigt, könnten mehrere Klima-Kipppunkte ausgelöst werden, zeigt eine neue Studie. Die Eisschilde auf Grönland und der Westantarktis drohen abzuschmelzen, die Permafrostböden im Norden Sibiriens und Kanadas könnten auftauen, tropische Korallenriffe absterben und der Antrieb für den Golfstrom zusammenbrechen. Das könnte weitere Kipppunkte aktivieren.

  • Die verheerenden Waldbrände in Europa haben in diesem Sommer die höchsten Luftschadstoff-Emissionen seit 2007 verursacht. Die Brände werden intensiver und länger, hat der Copernicus-Atmosphären-Überwachungsdienst Cams mitgeteilt.

  • Die EU könnte schon 2040 ein Energiesystem erreichen, das vollständig auf erneuerbaren Quellen beruht. Eine Studie der Technischen Universität Lappeenranta im Auftrag der Grünen im EU-Parlament zeigt, dass das machbar und bezahlbar wäre.

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus!

klimareporter° wird herausgegeben vom gemeinnützigen Klimawissen e.V. – Ihre Spende macht unabhängigen Journalismus zu Energiewende und Klimawandel möglich.

Spenden Sie hier