Strom
Wirtschaft
Ökoenergie-Jobs: Zehn-Millionen-Marke geknackt
Immer mehr Menschen arbeiten in der Erneuerbaren-Branche. Allein 2017 kamen eine halbe Million Beschäftigte in dem Sektor hinzu. Allerdings ballen sich die Jobs in nur wenigen Ländern. Ein Grund: Entwicklungsbanken steuern zu langsam um.
Lückings Woche
Neue Marktmacht, kriminelle Manager und drei EEG-Novellen
Kalenderwoche 18: Die Stromliberalisierung war ein Erfolg, doch jetzt droht ein Rollback mit zwei Megakonzernen für Erzeugung und Netze, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°.
Kohle- und Atom-Ausstieg
Stromsektor trägt die Klima-Bürde
Inzwischen ist es alternativlos: Nur wenn die Kohleverstromung bis 2020 halbiert wird, kann Deutschland sein Klimaziel noch einhalten. Ein Abschaltkonzept für gut 20.000 Megawatt Braun- und Steinkohle samt beschleunigtem Atom-Ausstieg legte der Umweltverband BUND heute vor.
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Quaschnings Videokolumne
Macht die Dächer voll!
Für die Paris-Ziele muss der Solarzubau verachtfacht werden. Bisher verhindern das die deutschen Gesetze. Zu fragen ist, welche Änderungen hier nötig wären und wie eigene Solaranlagen beim CO2-Sparen helfen können. Es zeigt sich, dass große Dachanlagen besser sind – und dass Trump das Klima mehr schützt als Merkel.
Kleinst-Solarsysteme
Strom vom Balkon wartet auf Norm
Kleine Solarmodule für die Steckdose beteiligen Mieter an der dezentralen Energiewende und helfen die Stromkosten zu senken. Doch mancher Netzbetreiber verbietet den Anschluss der Stecker-Solarmodule, eine Sicherheitsnorm des Elektrotechnik-Verbandes verhindert die Nutzung. Dabei ist die befürchtete Überlastung der Stromkreise eher eine theoretische Gefahr.
Markt-Liberalisierung
Als der Wettbewerb zum Strom kam
Vor 20 Jahren trat das Gesetz in Kraft, das den Markt für Strom und Gas in Deutschland öffnete. Die Gebietsmonopole fielen weg. Seitdem kann man Atom- und Kohlestrom abwählen. Das wichtigste Versprechen der Reform, dass Elektrizität billiger wird, hat sich aber nicht erfüllt.
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Visegrád-Staaten
Erneuerbare kostengünstiger als AKW
32 Jahre nach Tschernobyl wollen osteuropäische Länder neue Atomreaktoren bauen – auch um unabhängig von Energieimporten zu werden. Dabei ist die Stromproduktion aus Erneuerbaren heute konkurrenzfähig mit der Atomenergie, zeigt eine Studie. Die AKW-Subventionen hätten auch Marktverzerrungen in Deutschland zur Folge, warnen Ökostromanbieter.
Kemferts Woche
Erneuerbare Teamplayer, hinderliche Subventionen und ein Friedensprojekt
Kalenderwoche 16: Bundeswirtschaftsminister Altmaier sollte lieber die Subventionen für fossile Energien abschaffen statt die erneuerbaren auszubremsen, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mit-Herausgeberin von Klimareporter°.
Geplante Kraftwerke
Thailand überdenkt seinen Strommix
Vor drei Jahren hat Thailand noch mit einer enormen Zunahme des Stromverbrauchs und wenig erneuerbaren Energien geplant. Doch der Plan ist weitgehend Makulatur und Großprojekte werden zurückgestellt. Nach drei Kohlekraftwerken steht nun auch ein Staudamm vor dem Aus.
Kommentar
Das letzte Monopoly
Zwei der beherrschenden Energiekonzerne der letzten Jahrzehnte – Eon und RWE – haben noch einmal einen Coup gelandet und die Branche neu sortiert. Ob sie damit Erfolg haben werden, ist nicht sicher. Gewiss ist hingegen, dass die beiden Energieriesen zum letzten Mal Monopoly spielten.
Klimaschmutzplan
Wie der Kohleausstieg vereitelt wurde
Um die Klimaziele zu erreichen, wollte Wirtschaftsminister Gabriel mit Unterstützung der Kanzlerin den Kohleausstieg einleiten. Keine zwölf Wochen dauerte es, bis beide vor der Kohleindustrie einknickten. Ein Musterbeispiel für die Macht der Lobbys in der Politik. Teil 2 unserer Serie zur Klimabilanz der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit dem Recherchebüro Correctiv.
Benjamin von Brackel
und Verena Kern