Strom
Kommentar
Gorleben kann leben
Nach über vier Jahrzehnten ist die größte Fehlentscheidung in der deutschen Atommüll-Politik korrigiert worden. In Gorleben wird es kein Endlager geben. Doch nun folgt der zweite, viel schwierigere Teil der Suche nach einem geeigneten Standort für den Müll des vermeintlichen Klimaretters Atomkraft.
Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
Viel Branchenkritik am EEG-Entwurf
Das Bundeskabinett hat den überarbeiteten Gesetzentwurf zum neuen EEG beschlossen. Die Erneuerbaren-Branche will sich über die teils kurzfristigen Änderungen nicht freuen. Auch die Umweltministerin sieht weiteren Handlungsbedarf.
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Konzept von Thinktank
Sozis wollen Industrierabatte umlenken
Die Industrie genießt umfangreiche Ausnahmen bei den Energiepreisen. Mit einem dreistufigen Modell will die Friedrich-Ebert-Stiftung die Rabatte absenken. Das soll die Unternehmen zu mehr Klimaschutz bewegen und zusätzliche Einnahmen generieren, die wiederum in Klimatechnologien fließen sollen.
Mühlhaus' Woche
Krisenfeste Ökostrom-Finanzierung, Altmaiers Zumutungen und der schlafende Riese der Energiewende
Kalenderwoche 37: Nach 15 Jahren in Regierungsverantwortung und Ministerämtern kommt Peter Altmaier mit "Vorschlägen" zum Erneuerbaren-Ausbau, wundert sich Jens Mühlhaus, Vorstand beim Münchner Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Angebracht wären ein ordentlicher Entwurf zum EEG oder ein taugliches Kohleausstiegsgesetz.
Neues Erneuerbare-Energien-Gesetz
Die Last mit den Prosumer-Profilen
Im Entwurf für das EEG 2021 werden Solarstrom-Betreiber, die ihre EEG-Förderung verlieren, vor die Wahl gestellt: Entweder allen Strom abliefern oder teure Messtechnik einbauen. Der Thinktank Agora Energiewende schlägt jetzt eine alternative Lösung vor, die Lobbyorganisation Eurosolar eine andere.
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
SPD will EEG-Umlage auf null setzen
Mit Detailvorschlägen zum EEG 2021 hält sich die SPD vorerst nicht auf. Die Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten macht sich lieber dafür stark, die EEG-Umlage schon Anfang kommenden Jahres auf null zu setzen.
Braunkohle-Vertrag
Milliarden-Entschädigungen – wofür eigentlich?
Am heutigen Montag hört der Wirtschaftsausschuss des Bundestags Experten zum Vertrag mit den Braunkohlekraftwerksbetreibern an. Die vorab veröffentlichen Stellungnahmen laufen auf eine teilweise vernichtende Kritik an dem Vertragswerk hinaus, mit dem fragwürdige Milliarden-Entschädigungen verteilt werden sollen.
Meyers Woche
Zu niedrige Ausbaupfade, Mieterstrom und Wasserstoff als Wunderwaffe
Kalenderwoche 36: Die Vorschläge des Wirtschaftsministeriums zur EEG-Novelle sind zu sehr auf große Energieversorger zugeschnitten, sagt Tim Meyer, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Kleine und bürgernahe Projektierer drohen noch weiter aus dem Markt gedrängt zu werden.
Steinkohle-Ausstieg
Vattenfall gibt Moorburg in Stilllegungs-Auktion
Fünf Jahre nach der Inbetriebnahme könnte das Aus für das umstrittene Steinkohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg kommen. Der Vattenfall-Konzern hat das Kraftwerk zur ersten Stilllegungs-Auktion der Bundesnetzagentur angemeldet. Bei Zuschlag winken bis zu einer Viertelmilliarde Euro Entschädigung.
Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
"Solarstromer dürfen für Weiterbetrieb nicht draufzahlen"
Den Ausbau der Photovoltaik auf 100.000 Megawatt, wie ihn der Entwurf des neuen EEG für 2030 vorsieht, muss schon Mitte der 2020er Jahre erreicht werden, fordert Solarverbandschef Carsten Körnig. Entscheidend für den Weiterbetrieb sogenannter Ü20-Anlagen sei der Wegfall der EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom.
Der Klima-Lügendetektor
RWE: Peinlich dick auftragen
RWE wird "100 Prozent nachhaltig" – und auch "frei von Ungerechtigkeit" und "frei von altem Denken". So verspricht es der Imagefilm. Dass RWE weiterhin mehr Kohle- als Grünstrom produziert und dafür Dörfer zerstört, passt da nicht ins Bild.