Gebäude
Gebäudeenergiegesetz beschlossen
Wärmewende bleibt Baustelle
Wirtschaftsministerium, Unions- und SPD-Fraktion loben das gestern vom Bundestag verabschiedete Gebäudeenergiegesetz als großen Fortschritt in Sachen Wärmewende. Dabei enthält das Regelwerk keinerlei Verschärfung der energetischen Standards.
Bauwende für Klima- und Ressourcenschutz
Was sich ändern muss, damit wir uns nicht die Zukunft verbauen
Wird ein Wohnbedürfnis durch Neubau erfüllt, entstehen die meisten Treibhausgase schon vor dem Einzug. Die öffentliche Förderung des Bauens und die gesetzlichen Vorschriften müssen sich künftig am Klima- und Ressourcenschutz und damit an Ökobilanzen für Häuser orientieren.
und Michael Burchert
Serie Klimalösungen
Aktiver Klimaschutz im Passivhaus
In neuen "Passivhäusern" kann man CO2-neutral wohnen. Die größere Herausforderung ist aber der Altbaubestand. Und auch "graue Energie" soll künftig berücksichtigt werden. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 6: Klimaneutrale Gebäude.
und Joachim Wille
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Klimaschädliche Leckagen unterschätzt
Zweifel an Klimabilanz von Nord Stream 2
Erdgas-Infrastrukturen setzen mehr Methan frei als lange angenommen. Die Deutsche Umwelthilfe hat deshalb bei der zuständigen Behörde beantragt, dass die Genehmigung der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 überprüft wird. Ein Rechtsgutachten sieht Spielraum für eine erneute Bewertung der Umweltwirkungen.
Klimaneutrale Gebäude
Heizen – künftig eher ohne Gas
Die Erdgasbranche trommelt für das Heizen mit Gas und für Gasanschlüsse in Wohngebäuden. Durch die Infrastruktur könnten künftig auch klimaneutral erzeugte Gase aus erneuerbaren Energien strömen, sagt sie. Doch der Einsatz der sogenannten grünen Gase im Wohnbereich ist durchaus fragwürdig.
Energieexperte kritisiert Klimaprogramm
Wie die Koalition beim Ölheizungs-Verbot mogelt
Das "Klimapaket" der Bundesregierung entpuppt sich mehr und mehr als echte Mogelpackung. Überschriften wie das Verbot neuer Ölheizungen täuschen Klimaschutz vor, wo am Ende die viel zu hohen Treibhausgasemissionen Deutschlands festgeklopft werden.
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Wärmeversorgung in Berlin
Keine dezentrale Wärmewende mit Vattenfall
Das Verbrennen von Kohle zu beenden bringt allein noch keine Energiewende. Auf Erdgas und Müllverbrennung zu setzen, wie es eine Machbarkeitsstudie für Berlin vorschlägt, überzeugt die Umweltverbände der Stadt nicht. Sie präsentieren nun selbst ein Gutachten.
Kosten der energetischen Sanierung
Gebäude in der Klimafalle
Die Klimaziele im Gebäudesektor lassen sich nur erreichen, wenn massiv investiert wird. Deshalb soll der Staat nun Fördergelder in Milliardenhöhe bereitstellen, fordern Wohnungswirtschaft und Mietervertreter. Zudem sollen Vorgaben für die energetische Sanierung fallen.
Debatte über Zukunft der Ölheizung
Abwrackprämie in westliche Keller
Durch Anreize, nicht durch Verbote wollen die Unionsparteien die Leute zu mehr Klimaschutz bewegen. Mit ihrer jüngst verkündeten Idee von einer "Abwrackprämie für alte Ölheizungen" könnte CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer dabei sogar mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Klimagerechte Gebäude
"Wir müssen weg von den Hightech-Ideen"
Eine radikale Forderung angesichts des Baubooms: Der Architekturprofessor Günter Pfeifer plädiert für einen Paradigmenwechsel beim Bauen, hin zu einem integrierten Klima- und Ressourcenschutz. Im Entwurf für das geplante Gebäudeenergiegesetz kann er davon nichts erkennen.
Weltweiter Erneuerbaren-Bericht
Energiewende mit angezogener Bremse
Während erneuerbare Energien weltweit immer mehr Strom liefern, kommen beim Heizen und Kühlen und im Verkehr nach wie vor meist fossile Brennstoffe zum Einsatz. Laut dem jetzt vorgelegten Statusbericht zu erneuerbaren Energien liegt das an schwachen oder schwankenden Vorgaben der Politik. Zudem fließen die meisten Subventionen noch immer für fossile Energien.