Die Transformation ganzer Volkswirtschaften besteht aus vielen kleinen Schritten und zahlreichen Prozessen. Wichtige Akteure warten lieber noch ab. In der Wirtschaft hat das grüne Jahrzehnt noch nicht wirklich begonnen.
Der Einfluss der Erdgaslobby ist auch heute noch stark, ergibt eine Analyse der Transparenzorganisation Lobbycontrol. Obwohl der Ukrainekrieg die Abhängigkeit von Erdgas vor allem aus Russland schmerzlich klargemacht hat, pflegt die Gasindustrie nach wie vor enge Kontakte in die Bundesregierung.
Der Kohleausstieg läuft schon, denken viele. Das ist aber falsch, denn bei Kohle geht es nicht nur um Strom, sondern auch um Stahl, Zement und Chemie. Und da ist die Welt noch lange nicht so weit.
Eine klimaneutrale Industrie in Deutschland soll vor allem über grüne Leitmärkte aufgebaut werden, rät der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums. Klimaschutzverträge zwischen Staat und Unternehmen – beispielsweise für grünen Stahl – sieht das Gremium eher skeptisch.
Um Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, fördern Tausende Kund:innen der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy Solarprojekte in den deutschen Kohleregionen. Davon profitieren Kirchengemeinden und Vereine ebenso wie Privatpersonen, die sich für die Energiewende engagieren.
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Endlich reagiert die EU mit einem eigenen Plan auf die massive Förderung grüner Technologien in China und den USA. Deutschlands und Frankreichs Wirtschaftsminister machen gut Wetter in Washington. Solange es keinen weltweiten CO2-Preis gibt, ist Industrieförderung der einzige Weg zur dringend nötigen Energiewende.
Kalenderwoche 5: Innerhalb eines Monats wurde die EU-Notfallverordnung in deutsches Recht überführt – endlich gibt es bei den Erneuerbaren ein "Deutschland-Tempo", freut sich Oliver Hummel, Vorstand beim Ökoenergieversorger Naturstrom und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Für 2023 rechnet er mit günstigeren Strompreisen für Haushaltskunden.
Im Kapitalismus soll es auch um die möglichst effiziente Allokation von Kapital für die Zukunft gehen. Da die Zukunft unbekannt ist, spielt eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle bei Investitionsentscheidungen. Welche Faktoren das sind, wollen nun einige US-Bundesstaaten per Gesetz regeln.
Der Transport von Wasserstoff per Schiff ist teuer. Industrieregionen, die darauf angewiesen sind, könnten daher ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Das Abwandern energieintensiver Unternehmen aus Europa kann aber verhindert werden, wenn dort genügend Wasserstoff produziert wird.
Die 200 Milliarden aus dem "Doppelwumms" werden wahrscheinlich nur zum Teil gebraucht. Das restliche Geld wäre gut in der Wärmewende angelegt, denn die Klimakrise wartet nicht.
Psychologische Studien zeigen, dass viele Menschen beim Klima in einer falschen sozialen Realität leben. Sie unterschätzen das Klimabewusstsein ihrer Mitmenschen stark – besonders drastisch in den USA, aber auch hierzulande.
Von den ewigen Nörgeleien der Energiewende-Skeptiker und den lauter werdenden Beschwörungen eines umweltbedingten Totalzusammenbruchs hält Stefan Rahmstorf nichts. Der Physiker am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung will die Botschaften der Wissenschaft aber auch nicht zu positiv verkauft wissen.
Der Stadtförster Dietrich Henke versucht, seinen Wald im Süden Brandenburgs an den Klimawandel anzupassen. Hilfe bekam er dabei ausgerechnet von einem Sturm.
Gas- und Stromtarife sinken, das entspannt die Finanzlage, und so könnte Geld für andere Aufgaben übrig bleiben. Warum nicht für mehr Klimaschutz? Die FDP wiegelt schon mal ab.
Mario Kohle will der Energiewende einen Schub geben. Sein Unternehmen vermietet Solarstromanlagen fürs Dach und installiert sie mit selbst ausgebildeten Arbeitskräften. Vor allem, wer sein Auto mit Strom vom eigenen Dach lädt, könne jetzt schnell Geld sparen.