Finanzen & Wirtschaft
Sackgasse Wirtschaftswachstum
Dasselbe in Grün ist keine Lösung
Die Klimakrise ist endlich in aller Munde, doch die Politik macht weiter wie bisher: Neue Fernziele und Aktionspläne, marktbasierte Anreizprogramme, ein paar steuerliche Korrekturen – und die Beschwörung von "grünem" Wachstum. Wir brauchen aber eine grundlegende Reform unseres Wirtschaftsmodells.
und Hermann Ott
Siemens und Co im Dilemma
Veto-Power für Nachhaltigkeit
Siemens wollte den Adani-Auftrag nicht ablehnen, um sein bedeutendes Öl- und Gas-Geschäft zu schützen. Warum hat das interne Nachhaltigkeitsgremium den Deal überhaupt abgenickt? Auf den Leiter dieses Gremiums kommt jetzt viel Arbeit zu, denn er soll Nachfolger von Siemens-Chef Kaeser werden.
Risiko-Report des Weltwirtschaftsforums
Nichtstun ist gefährlich
Von Umweltrisiken wie Extremwetter und Naturkatastrophen geht derzeit die größte Bedrohung aus, heißt es im neuen Weltrisikobericht des Weltwirtschaftsforums. Bei der Klimakrise nicht zu handeln, sei viel teurer als Klimaschutz. Für Kritiker sind die Warnungen scheinheilig. Die Herausgeber des Reports stünden für einen neoliberalen Kapitalismus, der die Klimakrise erst verursacht habe.
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Große Player wollen umschwenken
Finanzinvestor Blackrock entdeckt Klimarisiken
Der Chef des weltweiten größten privaten Finanzinvestors Blackrock macht sich in einem Schreiben für den Klimaschutz stark und sagt eine baldige "erhebliche Umverteilung von Kapital" voraus. Auch andere große Player der Weltwirtschaft setzen auf ein klimafreundlicheres Image.
Meinungen
Kommentare
Gastbeiträge
Kommentar
Wie hält es Siemens mit der Glaubwürdigkeit?
Die Proteste gegen das Siemens-Geschäft mit der australischen Adani-Kohlemine haben dem Konzern, der bis 2030 klimaneutral sein will, ein Glaubwürdigkeitsproblem eingebracht. Das Beispiel zeigt, wie wichtig Öffentlichkeit ist, wenn es um Klimaschutz geht.
Beteiligung an australischer Kohlemine
Siemens-Chef kriegt Post von Fridays for Future
Der Münchner Technologiekonzern steht in der Kritik, weil er sich an einer gigantischen neuen Kohlemine in Australien beteiligt. Die Klimabewegung macht gegen die Pläne mobil, unter anderem mit massenhaften Beschwerde-Mails an Siemens-Chef Joe Kaeser.
Milliarden-Schaden für Australien
Fossile Industrie soll Brandkosten mitbezahlen
Noch walzen sich die Feuer durch australische Wälder und Ortschaften – zugleich diskutiert das Land, wer die Kosten für den Wiederaufbau tragen soll. In Deutschland verlangt Fridays for Future, dass der Siemens-Konzern aus seinen Geschäften mit der riesigen Adani-Kohlemine im Nordosten Australiens aussteigt.
Willenbachers Woche
Crowdinvesting, Wind vor Braunkohle und die Mär vom Klimaschützer Atomkraft
Kalenderwoche 50: Nicht nur beim Green Deal wollen einige EU-Länder Atomkraft als klimafreundliche Energie einstufen, auch bei den Kriterien für grüne Geldanlagen, warnt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Kuratorium. Das wäre ein Irrweg.
Klimaanpassung und Vorsorge
Deutschland kann sich im Klimawandel versichern
Der Klimaschutz geht schleppend voran – höchste Zeit, dass sich Kommunen, Gebäudeeigner, Haushalte und jeder Einzelne vor den Folgen des Klimawandels vernünftig schützen. Dazu könnte auch eine Versicherungspflicht gehören.
und Christian Groß
Wissenschaftsbasierte Klimaziele
700 Firmen wollen mehr Klimaregulierung
Ehrgeizige Klimapolitik schade der Wirtschaft, glauben viele Politiker. Aus Sicht vieler Firmen trifft das Gegenteil zu. Sie sehen sich in der Pflicht, die Pariser Klimaziele zu erfüllen, und fordern dabei Unterstützung in Form strikter Klimaschutzauflagen.