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Erdgas aus Russland war eine ziemlich dämliche Idee. Aber LNG-Terminals sollen uns jetzt retten.

LNG ist eine ziemlich coole Sache. Erdgas wird dazu bei minus 162 Grad Celsius verflüssigt.

 

Die Klimabilanz ist ziemlich mies. Egal, wir brauchen den Stoff.

Und Flüssigerdgas lässt sich prima von überallher per Schiff transportieren und an den neuen LNG-Terminals entladen.

Und weil wir schnell eine Lösung brauchten, werden nun richtig viele LNG-Terminals gebaut – mehr als wir in Europa benötigen. Werden alle Terminals voll ausgelastet, hat Deutschland keine Chance, seine Klimaschutzziele einzuhalten.

Nicht so schlimm, wir können doch irgendwann auf grünen Wasserstoff umsteigen.

In der Praxis wird flüssiger Wasserstoff aber bei minus 252 Grad transportiert. Und weil Wasserstoff sich schlecht transportieren lässt, wird er vielleicht künftig erstmal in Ammoniak umgewandelt. Große Teile der LNG-Terminals sind dann nicht mehr zu gebrauchen.

Momentan kommen wir an LNG nicht wirklich vorbei. Wir sollten aber so wenig Terminals wie irgend möglich bauen und stattdessen lieber beim Ausbau erneuerbarer Energien richtig Vollgas geben.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energie­systeme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energie­wende gelten als Standard­werke.

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