Der Klimawandel ist da: Strategien zum Umgang mit der Erderwärmung in Deutschland.
Die kommunale Planung muss sich ändern, wenn die Infrastruktur Lebensqualität und Klimaschutz sicherstellen soll. Eine Kita im Berliner Bezirk Pankow macht das mit wissenschaftlicher Begleitung vorbildlich.
Die Klimaerhitzung wird sich immer stärker auf die menschliche Gesundheit auswirken. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin fordert die Anpassung des Gesundheitssystems.
Forscher haben Konzepte entwickelt, wie sich Städte besser an Hitzewellen und Starkregen anpassen können. Dazu gehört, das Stadtgrün nicht länger mit Trinkwasser zu gießen. Um die Erkenntnisse der Wissenschaftler anzuwenden, müssen sich aber Planungsprozesse grundlegend ändern.
Mehr Hitzetage, höherer Meeresspiegel: Wir merken den Klimawandel hierzulande schon deutlich, ergibt ein Bericht der Bundesregierung. Das zieht auch Folgen für die Gesundheit und für etliche Wirtschaftsbranchen nach sich.
Der Stadtförster Dietrich Henke versucht, seinen Wald im Süden Brandenburgs an den Klimawandel anzupassen. Hilfe bekam er dabei ausgerechnet von einem Sturm.
In den kommenden 30 Jahren dürften sich subtropische und tropische Insekten wie die Asiatische Tigermücke flächendeckend in Deutschland ausbreiten. Schon jetzt bereiten sich Virologen und Tropenmediziner darauf vor. Andere Teile der Welt könnten in Sachen Gesundheit hingegen von einer Erwärmung profitieren.
Bisher galt Berlin als Stadt mit einer entspannten Trinkwasser-Situation. Doch die zunehmenden Wetterextreme zwingen zum Umdenken. Nachdem im vergangenen Sommer kaum Regen fiel, war nun auch der Februar zu trocken. Die Stadt entwirft Pläne, um die Wasserversorgung an den Klimawandel anzupassen.
Auch an der Nordsee steigt der Meeresspiegel schneller als erwartet. Dagegen kommen wir auf Dauer mit technischem Fortschritt allein nicht an. Wir brauchen einen naturverträglicheren Küstenschutz.
Die Wasserversorger loben sich selbst: Man habe "die Dürreperiode der vergangenen Monate sehr gut gemeistert". Doch sie fordern mehr Investitionen in Leitungsbau und eine wasserfreundliche Landwirtschaft.
Die Dürre hat den Großteil der jungen Waldbäume eingehen lassen. Vertreter der Forstwirtschaft schätzen, dass die Kosten dafür die Milliardenmarke übersteigen. Mit solcher Trockenheit werden die Wälder künftig wohl häufiger zu kämpfen haben. Sie daran anzupassen ist wichtig – auch weil gesunde Wälder beim Klimaschutz helfen.
In Europa droht wegen der Hitzewelle ein Anstieg von Todesfällen. Besonders alte Menschen sind gefährdet. Deutsche Notaufnahmen sind trotz der heißen Tage nicht überfüllt. Seit dem Rekordsommer 2003 haben die Menschen ihr Verhalten angepasst, sagen Ärzte.
Schon zum zweiten Mal in diesem Jahrhundert könnte es einen "Jahrhundertsommer" geben, warnt die Chefin des Umweltbundesamtes Maria Krautzberger. Sie fordert eine bessere Anpassung an den Klimawandel und dringt darauf, dass Deutschland seine Klimaziele erfüllt. Was zu tun ist, sei bekannt. "Nun müssen Taten folgen."
Die zunehmende Hitze aufgrund des Klimawandels bekommen vor allem die Städte zu spüren. Stadtplaner müssen sich neu orientieren, um eine Metropole wie Berlin für die höheren Temperaturen zu wappnen. Das heißt: Mehr Grün, mehr Wasserstellen, weniger Beton.
Der Klimawandel lässt das Risiko verheerender Starkregen steigen, doch die Städte und Gemeinden sind darauf kaum vorbereitet, wie eine neue Studie zeigt. Wasserexperten und Wirtschaft fordern Kommunen zu besserer Vorsorge auf.
Auch Deutschland ist vom Klimawandel betroffen. Brandenburg wird künftig besonders stark mit Hitze und Trockenheit zu kämpfen haben.
Jetzt unterstützen Spenden
Newsletter abonnieren
Gerade nicht Ich habe schon gespendet