Hand hält Bund Möhren, Szene auf Wildwiese

Bio-Möhre, Öko-Strom, aber die Geldanlage bei einer konventionellen Bank? So geht es vielen.

 (Foto: Ursa Studio/​Shutterstock)

Wir kaufen unsere Bio-Möhren regional, beziehen den Öko-Strom von einer Genossenschaft und fahren mit dem Fahrrad oder den Öffis zur Arbeit. Alles so grün und umweltfreundlich wie möglich. Doch unser Geld liegt bei konventionellen Banken oder dümpelt auf dem Konto bei der lokalen Kasse von früher rum.

Vielleicht haben wir uns auch zwischenzeitlich von einer der werbeträchtigen Banken ködern lassen, mit dem Angebot, weltweit kostenlos Geld abheben zu können oder 75 Euro für eine Kontoeröffnung zu bekommen.

Kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder! Denn so geht es vielen klimabewussten Menschen, die den Schritt zur nachhaltigen Geldanlage und einer nachhaltigen Bank noch nicht geschafft haben.

Dabei geht es gar nicht darum, die eigenen Finanzen jetzt sofort komplett umzukrempeln. (Überall eine neue Kontoverbindung hinterlegen? Mir die grünste und gleichzeitig trotzdem für mich passende Umweltbank suchen? In eine Windenergieanlage investieren – kommt da überhaupt was bei rum?) Vielmehr geht es darum, einen ersten Schritt zu machen. Überhaupt mal damit anzufangen, sein Geld auf die gute Seite zu bringen.

Und das ist dank neuer Anlagemöglichkeiten, Informationsportale und Online-Plattformen mittlerweile sogar recht einfach. Die Digitalisierung macht auch vor der Finanzbranche nicht halt und sorgt für viele neue Angebote von jungen Unternehmen, die oft ihren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten wollen.

Wie wird eine Anlagemöglichkeit grün?

Aktien, Anleihen, Fonds, Direktbeteiligungen, Crowdinvestments – das hört sich alles erst einmal nicht nachhaltig an. Doch die Art des Finanzprodukts selbst sagt wenig über deren ökologischen, sozialen oder ökonomischen Nutzen aus. Erst der Geschäftszweck des Unternehmens gibt der Anlage eine grüne Bestimmung.

Windräder und Freiflächen-Solaranlagen in der Dämmerung
Ob Direktbeteiligung oder Crowdinvesting – erst der Zweck gibt der Anlage die grüne Bestimmung. (Foto: Małgorzata Śmigielska/​Shutterstock)

So sind Direktbeteiligungen beispielsweise bei Windparks oder Aufforstungsprogrammen möglich. Aktien werden zum Beispiel von Herstellern von Biolebensmitteln oder Speichersystemen für Solarstrom ausgegeben.

Crowdinvestments ermöglichen eine grüne Geldanlage schon mit kleinen Beträgen, sie sind unter anderem bei Start-ups im Bereich E-Mobilität oder anderen nachhaltigen Branchen möglich. Auch Projektträger von Solar- und Windprojekten bieten derartige nachhaltige Investments an.

Wo bekomme ich einen neutralen und transparenten Überblick?

Das Informationsportal Nachhaltig Investieren ist gut geeignet für Anlage-Einsteiger. Es bietet einen Überblick darüber, welche Möglichkeiten es für nachhaltige Investments gibt: von nachhaltigen Banken und Fonds über Aktien und Anleihen bis hin zu Crowd-Investments. Die Anlageformen werden übersichtlich dargestellt, Chancen und Risiken beleuchtet und Anbieter vorgestellt.

Die Website des bereits seit 20 Jahren bestehenden Magazins Ecoreporter spricht Neueinsteiger ebenso wie Investitions-Profis an. Ecoreporter analysiert unterschiedliche nachhaltige Finanzprodukte, bietet umfangreiche Informationen zu Anlagearten und erklärt Fachbegriffe wie "Best-in-Class" oder "Divestment".

Wie investiere ich am einfachsten nachhaltig?

Für Wertpapiere, wie Aktien, Anleihen und Genussscheine, braucht man ein Depot bei einer Depotbank oder einem Online-Broker. Hier können Verwaltungs- und Transaktionsgebühren anfallen. Börsennotierte Anleihen können oft auch über Hausbanken gekauft werden. Fonds sind über Börsen, Fondsvermittler, Banken oder Anlagegesellschaften erhältlich.

Vier Keimlinge im Boden nach Größe geordnet
Auch eine erste kleine Investition in ein grünes Projekt macht schon einen Unterschied. (Foto: Love the wind/​Shutterstock)

Einfach und direkt funktioniert ein Crowdinvestment über eine Online-Plattform. Hierbei sollte man auf Plattformen setzen, die ausschließlich nachhaltige Produkte anbieten und Erfahrung in grünen Themen vorweisen können.

Bei manchen Anbietern muss man – wie bei einer Kontoeröffnung – über das sogenannte "Post-Ident-Verfahren" seine Identität nachweisen. Dies kann aber ebenfalls online erledigt werden.

Anstatt also vor dem großen Berg stehenzubleiben, der die Umstellung der gesamten Finanzen auf grün zu sein scheint: Einfach einen ersten kleinen Schritt machen. Zum Beispiel mit der Eröffnung eines Kontos bei einer Umweltbank oder mit einer ersten Investition in ein nachhaltiges Crowdinvesting.

Dieser Beitrag wurde nicht von der Redaktion erstellt. Er ist in Kooperation mit der Wiwin GmbH & Co. KG in der Rubrik Advertorials erschienen.