Green Planet Energy bestückt gepachtete Dachflächen mit Photovoltaikanlagen und versorgt die Mieter:innen direkt mit dem Solarstrom. (Bild: Christine Lutz/​GPE)

Der Himmel ist wolkenverhangen an diesem Frühlingstag, und es tröpfelt. Hamburger "Schietwetter" herrscht, als die kleine Gruppe – alle mit Sicherheitshelm auf dem Kopf – dem Mehrparteien-Wohnhaus in Hamburgs Osten aufs Dach steigt. Ortstermin im Morellenquartier, ein Gebäude der Wohnungsbaugenossenschaft Hansa, bedeckt von einer brandneuen Solaranlage.

"Egal, ob die Sonne scheint oder es regnet – in jeder Situation werden die Mieterinnen und Mieter hier mit sauberem Strom versorgt", sagt Remi Gruszka, einer aus der Gruppe. Er ist Geschäftsführer von Green Planet Solutions, kurz GPS, einer neuen Tochterfirma des genossenschaftlichen Ökoenergieanbieters Green Planet Energy.

GPS macht hier, im Hamburger Morellenquartier, "Mieterstrom" – ein Win-win-Konzept für alle Beteiligten. Denn dabei werden die Mieter:innen direkt mit dem Strom versorgt, der auf ihren Dächern erzeugt wird.

So auch anderswo in Hamburg, wo die Energiegenossenschaft Dachflächen pachtet und mit Photovoltaikanlagen bestückt, deren Strom für das Haus genutzt wird. Und wenn die Sonne nicht scheint – wie an besagtem Frühlingstag –, dann werden die Haushalte mit dem sauberen Ökostrom der Genossenschaft beliefert.

Balkendiagramm: Mieterinnen und Mieter sind zu 64 Prozent für Mieterstrom, 24 Prozent sind dagegen oder skeptisch.
"Ja, auf jeden Fall" möchte jede zweite Mieter:in Solarstrom direkt vom Dach beziehen. (Bild: Civey/​GPE)

Um das Mieterstromkonzept weiter voranzubringen, hat Green Planet Energy im April seine Kooperation mit der Hansa begonnen. Das Morellenquartier mit 225 Wohneinheiten hatte die Hansa bereits in den 1960er-Jahren errichtet und entwickelt es nun zukunftsfähig weiter.

Die teilnehmenden Mieterinnen und Mieter der Wohnungsbaugenossenschaft können bald mit einem Mix aus eigenerzeugtem Strom und Ökostrom beliefert werden.

"Das Tolle daran: Mit Mieterstrom können auch Privatpersonen direkt an der Energiewende partizipieren und diese vorantreiben – und zusätzlich ergibt sich für sie ein finanzieller Vorteil", sagt Remi Gruszka.

Großes Interesse kollidiert mit bürokratischen Hürden

Das Projekt fällt in eine Zeit steigender Nachfrage nach Mieterstromprojekten. Das belegt auch eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Green Planet Energy: Gut 49 Prozent der Befragten können sich "auf jeden Fall" vorstellen, Solarstrom vom Dach des von ihnen bewohnten Miethauses zu beziehen, weitere 15 Prozent sagen dazu "eher ja".

Ungefähr die Hälfte der Immobilienbesitzer:innen kann sich vorstellen, "Mieterstrom" zu liefern. (Bild: Civey/​GPE)

Bei den Hausbesitzenden sieht es etwas anders aus. Etwa ein Drittel von ihnen möchte derzeit noch keine Photovoltaikanlage auf dem Dach errichten lassen. Vor allem der bürokratische Aufwand und mögliche bauliche Umänderungen werden kritisch gesehen.

Nachdem unter anderem Green Planet Energy Verbesserungen einforderte, beschloss der Gesetzgeber im April deutliche Vereinfachungen für die Umsetzung von Mieterstromprojekten.

"Wir begrüßen diese Vereinfachungen sehr", sagt Maximilian Weiß, Referent für Energiepolitik bei Green Planet Energy. "Damit die Energiewende auch flächendeckend und sozial gerecht in die Städte getragen werden kann, müssen aber auch die noch bestehenden Hürden abgebaut werden."

Balkendiagramm: Hausbesitzer fürchten beim Mieterstrom vor allem große bauliche Maßnahmen, bürokratische Hürden und zu geringe Wirtschaftlichkeit.
Die Hauseigentümer:innen geben verschiedene Gründe an, beim Mieterstrom zu zögern. (Bild: Civey/​GPE)

Dennoch möchten viele Menschen das Konzept Mieterstrom nutzen – und ein Drittel der Befragten wäre laut Civey-Umfrage auch dazu bereit, sich selbst finanziell zu engagieren, um Photovoltaikanlagen auf ihrem Dach nutzen zu können. Anreize dafür sind nicht nur die lokale und nachhaltige Nutzung des Stroms, sondern auch die dadurch entstehenden günstigeren Strompreise.

Von den Hausbesitzenden werden vor allem die bürokratischen Aufwände und mögliche bauliche Umänderungen kritisch gesehen. Um also die hohe Nachfrage nutzen zu können und das Konzept den Hausbesitzenden möglich zu machen, sollte "der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen für Mieterstrom weiterhin verbessern und diese Chance im Sinne einer sozialen Energiewende dringend nutzen", empfiehlt Maximilian Weiß.

Mehr Innovationen für die Energiewende zu Hause

Damit die Ökoenergiegenossenschaft dieses Potenzial selbst weiter heben kann, hat sie nun Green Planet Solutions gegründet, eine hundertprozentige Tochterfirma, die Menschen gezielt und kompetent in der Umsetzung ihrer persönlichen Energiewende unterstützt.

Sechs Personen stehen auf einem Dach neben dort schräg installierten Solarpaneelen.
Für gute Ökostromversorgung bei jedem Wetter (von links): Remi Gruszka (GPS), Nils Müller (GPE), Dirk Hinzpeter, Jana Kilian (beide Hansa), Sönke Tangermann (GPE), Nils Neuse (Hansa). (Bild: Robert Schlossnickel)

Ziel von Green Planet Solutions ist es, sowohl den veränderten Anforderungen der Verbraucher:innen und ihrem Wunsch nach sauberer Energie nachzukommen als auch die Chancen der dezentralen Energiegewinnung, Speicherung und Steuerung des Verbrauchs zu nutzen.

Dafür ist – neben dem Mieterstrom – ein weiterer, besonders wichtiger Faktor die Umrüstung auf ein nachhaltiges Heizsystem. So setzt Green Planet Solutions konsequent auf den Einbau klimafreundlich betriebener Wärmepumpen.

Green Planet Solutions engagiert sich mit seinen Projekten, "um den Kund:innen einen möglichst großen Nutzen zu bieten und dabei zugleich einen möglichst großen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten", so fasst GPS-Geschäftsführer Remi Gruszka die Mission zusammen. So wie beim Mieterstrom-Projekt in Hamburg – ganz egal, wie das Wetter auch wird.

Dieser Beitrag wurde nicht von der Redaktion erstellt. Er ist in Kooperation mit der Green Planet Energy e.G. in der Rubrik Advertorials erschienen.