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Kalenderwoche 40: Mit ihrem Diesel-Konzept bekommt die Bundesregierung die Städte nicht sauber, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mit-Herausgeberin von Klimareporter°. Die Politik muss die Autobauer zur Erneuerung bewegen.

50.000 Menschen sind heute zum Hambacher Forst gekommen, um gegen seine Abholzung für Braunkohle zu protestieren. Wegen des gerichtlich angeordneten Rodungsmoratoriums herrscht heitere Stimmung. Der Wald ist nach der gerade abgeschlossenen Räumung schon wieder besetzt.

von Susanne Schwarz, Susanne Götze

Enteignungen für Tagebaue leicht gemacht

Die Entschädigungsforderungen der Kohlelobby stellen den Rechtsstaat auf den Kopf. Denn nur für zwingende Gemeinwohl-Interessen dürfen Tagebaubetreiber eigentlich Grundabtretungen durchsetzen. Doch noch immer sind Wälder und Dörfer vom Bagger bedroht – obwohl das öffentliche Interesse längst den Kohleausstieg verlangt. Damit muss Schluss sein.

ein Gastbeitrag von Hannelore Wodtke und René Schuster

Kohle-Studie von DIW und Wuppertal-Institut

In der Kohlekommission soll es vor allem um den Strukturwandel gehen, fordert die Politik, warnt aber unablässig vor hohen Kosten und zieht die Bremse an. Dieses Herangehen stellte sich schon in der Vergangenheit als falsch heraus, wie ein neuer "Kohlereader" zeigt. Tatsächlich übersteigt der Nutzen des Kohleausstiegs die Kosten deutlich.

von Sandra Kirchner

Advertorials

Dynamische Stromtarife geben Preisschwankungen an der Börse direkt an Kund:innen weiter. Haushalte, die ihr Verbrauchsverhalten daran anpassen, können reichlich sparen. Eine Kund:innengruppe profitiert besonders.

Die Genossenschaft ist eines der kraftvollsten Instrumente, um gemeinsam Veränderung zu bewirken. Die Elektrizitätswerke Schönau treiben so den Wandel zur klimagerechten Gesellschaft voran.

Steht das Gebäudeenergiegesetz vor dem Aus? Die Union möchte es nach der Wahl am liebsten sofort abschaffen. Doch das hätte gravierende Folgen.

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Jetzt, wo das Gericht ein Machtwort gesprochen und die Rodung des Hambacher Forstes gestoppt hat, kommt auch Nordrhein-Westfalens Landesregierung zur Besinnung. Das hätte man gern früher gehabt – statt der zuvor betriebenen Eskalation im Interesse von RWE.

ein Kommentar von Joachim Wille

Zweifacher Rückschlag für Kohlelobby

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat die Rodung des Hambacher Forstes vorerst gestoppt. Damit hatte ein Eilantrag des Umweltverbandes BUND wegen der Verletzung europäischen Umweltrechts Erfolg. Auch das Verbot der Großdemonstration am Samstag hob ein Gericht am Freitagnachmittag auf.

von Jörg Staude

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Grüne Geldanlage

Weltgrößte Kohlekraftwerksbauer

Rund 1.400 neue Kohlekraftwerke befinden sich weltweit in Planung. Viele der verantwortlichen Unternehmen sitzen in China, aber auch deutsche Konzerne mischen mit.

von Susanne Schwarz

Divestment und Energiewende

Südkoreas Stromerzeugung hängt an der Kohle. Erstmals wollen nun zwei Pensionsfonds ihre Gelder aus klimaschädlichen Investitionen abziehen, und die Kohleprovinz Süd-Chungcheong tritt einer globalen Anti-Kohle-Allianz bei.

von Sandra Kirchner

Der Europäische Gerichtshof hat Deutschland wegen zu laxen Umgangs mit Daimler verurteilt. Der Autokonzern hatte die Klimaanlagen in Neuwagen zu spät auf das klimafreundlichere Kältemittel R1234yf umgestellt. Nun rächt sich, dass die Autobauer nicht schon längst auf das natürliche Kältemittel CO2 gegangen sind.

von Joachim Wille

Empfehlungen der Redaktion

Die Erderhitzung noch bei 1,5 Grad zu halten, würde an ein Wunder grenzen. Das kann man dem neuen Bericht des Weltklimarats entnehmen. Entscheidende Punkte haben die Regierungen aber aus der üblichen Zusammenfassung herausverhandelt. So kann das nichts werden.

eine Kolumne von Verena Kern

In Wolfsburg setzen sich Klimaaktivist:innen für eine sozial gerechte Verkehrswende ein. Sie fordern die Abkehr vom Auto und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Damit werden sie nicht zu rückwärtsgewandten Traditionalist:innen, sondern füllen eine strategisch wichtige Rolle aus.

ein Gastbeitrag von Clara S. Thompson

Psychologische Studien zeigen, dass viele Menschen beim Klima in einer falschen sozialen Realität leben. Sie unterschätzen das Klimabewusstsein ihrer Mitmenschen stark – besonders drastisch in den USA, aber auch hierzulande.

von Verena Kern

Meinungen

UBA-Bericht zu Klimazielen

ein Kommentar von Joachim Wille
eine Kolumne von Volker Quaschning

Die Erwärmung der Meere und damit auch der Anstieg des Meeresspiegels werden mehrere Jahrhunderte andauern, selbst wenn die Treibhausgas-Anreicherung in der Atmosphäre sofort aufhören würde. Allein das zeigt die Bedeutung der Ozeane für das Klimasystem. Auch einige weitere Zusammenhänge lösen bei Wissenschaftlern Besorgnis aus.

ein Gastbeitrag von José L. Lozán

Das Europaparlament will, dass die Autokonzerne den CO2-Ausstoß ihrer Pkw bis 2030 um 40 Prozent senken. Der Regierungen der EU-Staaten wollen sich am Dienstag im Ministerrat auf eine gemeinsame Position festlegen. Deutschland setzt sich für schwache Vorgaben ein.

von Susanne Schwarz