Bepreisung fossiler Brennstoffe

Deutschlands Energiesteuern belasten besonders die Einkommensschwächeren. Eine konsequente Bepreisung fossiler Energien nach ihrem CO2-Gehalt könnte nicht nur für effektiven Klimaschutz sorgen, sondern auch die soziale Schieflage beenden.

von Verena Kern

Klimaschutz kennt nicht nur Gewinner, er vernichtet auch Arbeitsplätze in der Kohleindustrie. Dieses Dilemma stand im Fokus des ersten Tages beim UN-Klimagipfel. Auf Initiative des polnischen Gipfelpräsidenten wurde eine Deklaration für einen "gerechten Wandel" verabschiedet. Darunter verstehen linke Kritiker jedoch etwas anderes.

von Christian Mihatsch

Die COP 24 in Katowice hat begonnen. Der dritte Klimagipfel nach Paris wird an den von dort ausgesandten Signalen gemessen, ob der 2015 beschworene Wille zum Abschied von den fossilen Energien überhaupt trägt. Doch bisher steuert die Welt faktisch weiter mit Vollgas in die Klimakrise.

ein Kommentar von Joachim Wille

Weil die Politik ihre Klimaschutzverprechen nicht einhält, wollen mehrere Kläger nun den Druck zum Handeln erhöhen und ziehen gegen Bundesregierung und Parlament vor Gericht. Doch die Hürden für Verfassungsbeschwerden sind enorm hoch.

von Sandra Kirchner

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Die Dokumentation "Urgewald – Auf den Spuren des Geldes" zeichnet die bewegte Geschichte der 1992 gegründeten Organisation nach, der es immer wieder gelingt, Einblicke in verborgene Machtstrukturen der Finanzwelt zu geben.

Beim 12. Barcamp Renewables der Energieblogger geht es Mitte November dieses Jahres um Austausch und Vernetzung für eine Demokratisierung der Energieversorgung.

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Einpreisen von Umweltschäden

Seit das Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde, erleben wir ein dramatisches Politikversagen, sagt der Ökonom Ottmar Edenhofer im Interview mit Klimareporter°. Da fossile Energien immer noch nicht mit einem vernünftigen Preis belegt werden, muss die internationale Klimapolitik gegen die Marktkräfte ankämpfen – das kann nicht funktionieren.

Interview: Joachim Wille

Heute beginnt der UN-Klimagipfel in Katowice, der die Umsetzung des Paris-Abkommens entscheidend voranbringen soll. Dass die USA unter Donald Trump nicht mehr Teil des Prozesses sind, spielt keine Rolle mehr, sagt der Umweltökonom Reimund Schwarze. Wichtiger ist die Frage, ob andere Länder Trumps Beispiel folgen.

Interview: Svea Busse

Dossiers

Serie: Superwahljahr 2024

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Kalenderwoche 48: Die Stromkonzerne sollten endlich mithelfen, die Energiewende zu beschleunigen, anstatt sie weiter auszubremsen, fordert Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitherausgeber von Klimareporter°.

Die USA haben sich beim Treffen der G20 in Buenos Aires in Sachen Klimaschutz weiter von den 19 anderen Wirtschaftsmächten isoliert. Die haben dafür einige Fortschritte erzielt.

von Benjamin von Brackel, Susanne Schwarz

Insgesamt 36.000 Menschen haben am Samstag in Berlin und Köln für einen raschen Kohleausstieg demonstriert. Die Bundesregierung fährt indes mit leeren Händen zur Weltklimakonferenz in Katowice.

von Susanne Schwarz

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Glencore-Kohleabbau in Kolumbien

Bei der Glencore-Aktionärsversammlung hagelte es Kritik. Der Schweizer Rohstoffkonzern stellte sich am Freitag den Fragen und Anliegen seiner Aktionär:innen. Menschenrechtler:innen, betroffene Gemeinden und NGOs fordern Entschädigung und Dialog auf Augenhöhe.

von Laura König

Baupolitik, Flächenfraß und Klima

Der Boden ist der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde. Wird er versiegelt, trägt das zum Klimawandel bei. Doch die Bauwut in Deutschland ist ungebremst. Dafür sorgt auch die Bundesregierung: mit Einfach-Baurecht, Pendlerpauschale, Baukindergeld und Vorrang fürs Auto.

von Katja Dombrowski

Hinkley Point C, das teuerste Kraftwerk aller Zeiten, wird nicht deswegen gebaut, weil Großbritannien Strom braucht. Das AKW ist vielmehr wichtig, um das britische Atomwaffenarsenal zu erneuern. 

ein Gastbeitrag von Eva Stegen

Meinungen

ein Gastbeitrag von Franz Alt
eine Kolumne von Joachim Wille

Wenn sich die EU und China beim Klimagipfel in Katowice nicht einigen, könnte die Konferenz scheitern, sagt Wendel Trio vom Climate Action Network Europe. Streit auf dem G20-Gipfel hingegen könnte sich sogar positiv auf Katowice auswirken.

Interview: Christian Mihatsch

Rechtskonservative und neurechte Denkweisen setzen auf Ausgrenzung, autoritäre Führung und nationale Identität. Der Klimawandel und seine Folgen passen da einfach nichts ins Bild.

von Susanne Götze