Kalenderwoche 28: Nach dem Gutachten der Wirtschaftsweisen hat die Politik endlich keine Ausrede mehr, um den Klimaschutz aufzuschieben, sagt Claudia Kemfert, Professorin für Energiewirtschaft, Chefin des Energie- und Umweltbereichs am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Eine CO2-Abgabe ist für sie das Mittel der Wahl.

Wird die "Fridays for Future"-Bewegung auch nach den Sommerferien weiter fürs Klima streiken? Gründe dafür gäbe es mehr als genug.

eine Kolumne von Verena Kern

Entwicklungsminister auf Brasilienreise

Die Bundesregierung will den Regenwald schützen. Dafür reiste Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) diese Woche nach Brasilien. Doch während Hilfsgelder in Millionenhöhe in den Tropenwaldschutz fließen, nimmt die Abholzung in dem südamerikanischen Land massiv zu.

von Annika Keilen

Klimaschädliches Verhalten muss teurer werden, also braucht CO2 einen Preis – und das geht auf mehreren Wegen, legen die Wirtschaftsweisen der Bundesregierung in einem Gutachten nahe. Kritiker befürchten, dass damit Politik, die nicht als Markt verkleidet daherkommt, auf der Strecke bleibt.

von Susanne Schwarz

Advertorials

Es hat sich einiges getan bei der Verwertung von Getränkekartons in Deutschland.

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Monatsdemo für Mobilitätswende

Trillerpfeifen, Klingeln und Rote Karten – eine Demonstration vor dem Bundesverkehrsministerium. Die Forderung: Ein Ministerium für Mobilität, das eine klimafreundliche Verkehrswende ermöglicht.

von Annika Keilen

Weltweite Germanwatch-Analyse

Auch international steigt der Druck auf Deutschland, allen CO2-Emissionen einen spürbaren Preis zu geben. Weltweit haben fast 50 Länder, darunter zwölf europäische, eine CO2-Bepreisung eingeführt oder wollen dies tun – und zwar mehrheitlich als Steuer, wie eine Klimareporter° vorliegende Studie der Organisation Germanwatch zeigt.

von Jörg Staude

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Grüne Geldanlage

Landesregierung Nordrhein-Westfalen

2030 soll in NRW ein Drittel des erzeugten Stroms erneuerbar sein, plant Wirtschaftsminister Pinkwart. Gleichzeitig soll der Landtag den neuen Landesentwicklungsplan beschließen. Dessen Regelungen konterkarieren aber das Ökostrom-Ziel, sagen Opposition und Erneuerbaren-Branche.

von Sandra Kirchner

Ab 2020 will Frankreich eine neue Abgabe auf Flugtickets erheben – im Sinne des Klimaschutzes. Der "Öko-Beitrag" ist allerdings so niedrig, dass er kaum jemand davon abhalten wird, ins Flugzeug zu steigen.

von Susanne Schwarz

Papier von IG Metall und Umweltverbänden

Die Zeit der Papiere reißt nicht ab. Die Gewerkschaft IG Metall und die Umweltverbände BUND und Nabu legen eines zur Klima- und Mobilitätswende vor, das eine CO2-Steuer skeptisch sieht. Unterdessen haben sich Industrie- und Energiebranchenverbände offenbar mit dem DGB auf Grundsätze für einen CO2-Preis verständigt.

von Jörg Staude

Empfehlungen der Redaktion

Immer mehr Menschen verlassen in den USA ihr Zuhause wegen steigender Überschwemmungsgefahr, zeigt eine neue Untersuchung. Selbst Städte wie Miami und Washington sind davon betroffen.

von David Zauner

Beteiligungsverfahren zur Umnutzung von Parkplätzen erreichen offenbar häufig das Gegenteil von dem, was sie wollen. Die gut gemeinten Projekte engagierter Bürger:innen schrecken mehr Menschen ab als sie motivieren. Das ginge auch anders.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Schulden sind ein Machtinstrument, mit dem reiche Länder sich billige Arbeitskräfte und Ressourcen sichern, sagt Dianah Mugalizi. Die Koordinatorin der Bewegung Debt for Climate in Kenia fordert eine Schuldenstreichung, ähnlich wie für Deutschland nach dem Krieg.

Interview: David Zauner

Meinungen

Kontroverse um Schweizer Studie

Bäume können einen großen Beitrag dazu leisten, das Weltklima zu stabilisieren. Doch viele Berichte über eine neue Studie zur Aufforstung sind übertrieben. Schuld daran ist auch die ETH Zürich, die ihre Studie in einer Pressemitteilung fehlerhaft dargestellt hat.

von Hanno Böck

BDEW legt Konzept für CO₂-Preis vor

Beim CO2-Preis schlägt der Branchenverband BDEW eine Art Kompromiss vor: Die CO2-Emissionen in den Bereichen Wärme und Verkehr sollen so viel kosten, wie im Emissionshandel verlangt wird, und die Einnahmen über eine sinkende Stromsteuer und soziale Transfers zurückfließen. Eine Kopf-Pauschale lehnt der Verband ab.

von Jörg Staude