Die junge Künstlerin Beata Kolarczyk aus Katowice ist auf der Klimakonferenz, um mit der evangelischen Kirche für Klimagerechtigkeit zu kämpfen. Weil ihr Vater selbst im Bergbau gearbeitet hat, ist ihr ein gerechter Strukturwandel besonders wichtig.

von Friederike Meier

Die Klimamodelle für eine 1,5- oder Zwei-Grad-Welt kommen nicht mehr ohne "negative Emissionen" aus. Deren ziemlich zweifelhaften Ruf wollte eine groß aufgezogene Veranstaltung der EU beim Klimagipfel in Katowice "entmystifizieren". Das gelang – aber anders, als die meisten der dortigen Experten dachten.

von Jörg Staude

Klimaschutz und Kirche, und das im katholisch geprägten Polen? Was auf den ersten Blick vielleicht nicht zusammenpasst, nähert sich an: Gerade in Polen könnte die katholische Kirche mit ihrer großen Autorität viel für die Rettung des Klimas bewirken.

von Friederike Meier, Jörg Staude

COP 24 in Katowice

Der Handel mit den CO2-Zertifikaten, mit denen der globale Luftverkehr bald seine Emissionen kompensieren will, entpuppt sich als gefährlichster Querschläger bei den Verhandlungen auf dem Katowicer Klimagipfel. Die noch offenen Probleme bei den eher politischen Kapiteln sind hingegen überschaubar.

von Christian Mihatsch
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Einen neuen Rekordwert erreichen die Erneuerbaren 2018 beim deutschen Stromverbrauch und überholen damit die Kohle. Der Zubau von Grünstrom müsse aber "dringend" Tempo aufnehmen, fordert der Verband der Energiewirtschaft BDEW.

von Verena Kern

Während der polnische Präsindent der Konferenz als Leitthema für den Klimagipfel in Katowice einen sozial gerechten Strukturwandel gewählt hat, funktioniert der in der Nachbarstadt Zabrze nicht. Die Bergleute sind enttäuscht von ihrer Regierung – und fortschrittlicher, als man vermutet.

von Svea Busse

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

COP 24 in Katowice

Die ärmsten Bevölkerungsschichten sind am schwersten von den Folgen der Klimaerwärmung betroffen. Umso wichtiger ist es, dass reiche Länder wie Deutschland aus der Kohle aussteigen, damit das 1,5-Grad-Limit gehalten werden kann.

ein Gastbeitrag von Amanda Luna Tacunan

Mit einer Abkehr von der "Agenda 2010" versucht die SPD zu retten, was zu retten ist. Doch weiterhin fehlt ihr der Plan für die ökologische Erneuerung. Dabei war sie schon mal auf dem Weg dorthin – vor über 25 Jahren. Ihre vielleicht letzte Chance liegt darin, hier wieder anzuknüpfen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Polen hat als Gastgeber des UN-Klimagipfels die Erklärung "Wald für das Klima" initiiert. Gemeint ist weniger der Schutz naturnaher Wälder, um das dort gebundene CO2 zu sichern, sondern das Anlegen von Plantagen. Nebenbei wird davon abgelenkt, dass Polen seine wirksamste Klimaschutz-Möglichkeit nicht anpackt: das Abschalten uralter Kohlekraftwerke.

ein Gastbeitrag von Gabriela Michalek und Reimund Schwarze

Empfehlungen der Redaktion

Hinkley Point C, das teuerste Kraftwerk aller Zeiten, wird nicht deswegen gebaut, weil Großbritannien Strom braucht. Das AKW ist vielmehr wichtig, um das britische Atomwaffenarsenal zu erneuern. 

ein Gastbeitrag von Eva Stegen

Tausende Hitzetote, immer mehr Allergiker, West-Nil-Fieber in Sachsen: Schon heute macht die Klimakrise krank. Wie können wir uns schützen? Ein Gespräch mit der Umweltmedizinerin Claudia Traidl-Hoffmann über die Pandemien der Zukunft und das große Vorbild Frankreich.

Interview: Andreas Holzapfel

Noch immer befinden wir uns in der Phase der Verweigerung, den Klimawandel als Problem anzuerkennen, sagt der Klimaforscher und Erdsystemwissenschaftler Wolfgang Lucht. Angesichts der Umwelt- und Gerechtigkeitskrise fordert er eine Erneuerung der demokratischen Gesellschaft – Teil 1 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Meinungen

ein Gastbeitrag von Julian Horn

Quaschnings Videokolumne

eine Kolumne von Volker Quaschning

COP 24 in Katowice

Deutschland hat in der Schlussphase der UN-Klimakonferenz eine Führungsrolle übernommen. Dass die Bundesregierung beim Klimaschutz zu Hause auf die Bremse tritt, spielt da keine Rolle. Bei der Kohle-Kommission rechnet Umweltministerin Schulze inzwischen nicht mehr mit einem Konsens beim Endbericht.

von Jörg Staude, Benjamin von Brackel

Ohne Lithium für die Batterien läuft fast nichts bei der E-Mobilität. Deutschland sichert sich den Rohstoff durch ein spektakuläres Joint Venture mit Bolivien – angeblich sogar für eine "grüne Batterieproduktion". Die gibt es nur, wenn die Auto-Zahlen insgesamt sinken, warnt eine Studie von Entwicklungsexperten.

von Joachim Wille